Beifang aus dem Internet
Dienstag, 30. Juli 2013 um 9:54Vielleicht, also nur vielleicht wird das Problem der Totalüberwachung der Internetströme durch die NSA auch von US-Seite angepackt: “Momentum Builds Against N.S.A. Surveillance“. Vergangenen Mittwoch fiel im House of Representatives des US-Kongresses nur knapp ein Antrag durch, der NSA das Geld für die Sammlung von Telefondaten abzudrehen.
Then Mr. Sensenbrenner, a Republican veteran and one of the primary authors of the post-Sept. 11 Patriot Act, stepped to a microphone on the House floor. Never, he said, did he intend to allow the wholesale vacuuming up of domestic phone records, nor did his legislation envision that data dragnets would go beyond specific targets of terrorism investigations.
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Das personifizierte Mittel gegen Berliner Hipster-Allüren heißt Frau Indica, the Queen of Uncool.1 Hier schreibt sie zum Beispiel über ihr Rentner-Bootcamp.
Herr S. ist allein, ohne eigene Damenbegleitung im Wasser. Er gibt den Typ Redseliger Kleingärtner, hat zu allem und jedem eine robuste Meinung und versucht mit Charme und kleiner Leidensmiene unsere Physiotherapeutin immer wieder zu überzeugen, dass sie ihn ein bisschen schonen solle. Das lässt sie ihm natürlich nie durchgehen. Und siehe da, als gestern ein fescher junger Mann die Physiotherapeutin vertrat und uns ein wenig zackiger durchs Wasser scheuchte, da war Herr S. deutlich weniger redselig als sonst …
Sollte man jemals für schick gehalten werden, reicht zur Abwehr, glaube ich, ein einfaches “Kommt ihr erst mal in mein Alter!”. Ich geh gleich mal üben.
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Die einzige TV-Serie, die ich je komplett gesehen habe (und das mehrfach), ist Friends. Über @ankegroener kam ich zur ausführlichen Entstehungsgeschichte als oral history: “With Friends like these“.
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Letzte Woche zeigte sich wieder einmal die blinde Aggression von Frauenhassern, diesmal auf Twitter: “Wie zehn Pfund auf Twitter Hass schüren. Droh-Tweets gegen Feministin“.
Eine Folge noch am Wochenende: “Twitter-Nutzer fordern bessere Meldefunktion für Droh-Tweets“.
Zudem gibt es Belege, dass mein Eindruck von konzertierten Aktionen keineswegs eine Verschwörungstheorie ist: “Organisierter Frauenhass im Netz“.
Langsam dämmert mir, dass all die Beispiele für Frauenhass und Sexismus, die ich in Diskussionen oft mit einem Gefühl der provokanten Übertreibung nannte, noch unter dem tatsächlichen Durchschnitt liegen.
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Es gibt neues von der Ausgrabung am Berliner Jüdenhof: “Reformator gefunden“.
Hier liegen wohl nicht die Ursprünge jüdischen Lebens in Berlin, wie es immer geheißen hatte.
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Brüste und Sport – bislang sah es aus, als hätte sich noch niemand ernsthaft damit befasst (und dass da große Not herrscht, weiß jeder und jede Betroffene, die gerne Sport treiben). Zumindest über diese Seite des Leistungssport hat @kscheib nun einen ausführlichen Artikel gefunden:”You can only hope to contain them” (allein schon der Titel zeugt von Sachkenntnis).
Ich gehe sehr gerne Dauerlaufen und habe für mich eine Lösung gefunden, die das auch ermöglicht. Doch um ohne Wunden von anderthalb bis zwei Stunden Lauferei zurückzukommen, sind zusätzlich einige Hansaplast-Streifen und ein paar Gramm Fettcreme nötig.
Brüste und Amateursport – liest hier eine Diplomsportlerin oder Sportjournalistin mit, die das Thema mal gründlich recherchieren möchte? Aspekte, die mir einfallen: Körperhaltung, Schwerpunkt und Gleichgewicht, Einfluss auf Dehnübungen, Hilfsmittel wie Sport-BHs (die Menschheit kann Menschen auf den Mond bringen aber keinen wirklich tauglichen Sport-BH für große Masse entwickeln?).
- Lange hatte ich angenommen, ich sei das. Aber angesichts dieser monarchischen Größe stecke ich zurück. [↩]
7 Kommentare zu „Beifang aus dem Internet“
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30. Juli 2013 um 10:39
Sobald es bspw. im Spon um Frauenthemen (Karriere, Quote, Lebensentwürfe, Reformwillen, Kinder + Familie – kurz ale Themen, die unter “Aufbegehren” fallen) geht, bricht eine eklige Lawine aus purem Hass (also zitternder Angst) los. Wegen der NSA kann ich nicht sagen, was ich über solche Leute denke.
30. Juli 2013 um 12:44
Ach, zu Sport-BH’s könnte ich auch endlos schreiben.
Habe auch jahrelang den Shock Absorber bevorzugt, bis es “mein” Modell nicht mehr gab.
Sehr gut hält auch der ehemals DWN von ehemals Warmsports, jetzt nipala (bis Cup DD).
Bin jetzt sehr glücklich mit dem Ta-Ta-Tamer von lululemon.
(=>schauen sie mal hier: http://www.motherfitness.com/fit-females-help-you-find-a-bra-for-every-sport/ – allerdings nicht alles erhältlich in DE)
30. Juli 2013 um 18:39
Ich habe mich einfach damit abgefunden, dass ich verschiedene Sportarten nicht betreiben kann und will. Die frei schwingende Masse kann kein SportBH halten, ohne mich einzuschnüren. Zum Glück gibt es aber auch noch andere Sportarten, wo das geht.
Aber an einem Rucksack, der für Frauen mit großen Brüsten kompatibel ist, hätte ich ernsthaftes Interesse.
Mein neuer Arzt meinte neulich, dass ich doch Laufen gehen sollte als Sport. Ich habe ihn nur anschauen können und werde ihm beim nächsten Besuch erklären, warum ich mich nicht quälen werde, um die 5-10kg Übergewicht mir runterzuhungern und dass ich auch auf keinen Fall joggen gehen werde.
Aber je länger ich darüber nachdenke, desto mehr festigt sich bei mir der Entschluss, dass ich mir demnächst mal mein Blutbild abholen werde und den Arzt dann seine Kompetenz an anderen ausleben lasse.
30. Juli 2013 um 20:06
Wenn es um Sport-BHs geht, vertraue ich auf britische Fabrikate – Freya ist eine meiner Lieblingsmarken. Zwar ist es nicht billig, aber anderenfalls könnte ich gar keinen Sport machen (die Schmerzen, autsch).
Vor ein paar Jahren habe ich festgestellt, dass es in Großbritannien eine viel größere und bessere Auswahl an Wäsche gibt. Das gilt auch für Sport-BHs.
Und wer sich etwas eingehender mit der Materie beschäftigen will, besuche mal http://www.busenfreundinnen.net. Die Seite ist sehr körperpositiv und berät Frauen bei der Suche nach der passenden Wäsche. Ich kann dieses Forum nur empfehlen.
30. Juli 2013 um 21:11
…im leistungsbereich ist das thema eigentlich keines, da athletinnen ab einem gewissen körperfettanteil – und der muss mehr oder weniger weit runter, in so gut wie jedem sport, außer bei gewichtsklassensportarten in der offenen katgeorie – sowieso keine nennenswerte brust mehr vorzuweisen haben.
31. Juli 2013 um 7:18
Hinter dem Link, midori, habe ich tatsächlich bei Moving Comfort einen BH zum Testen gefunden und bestellt. Bin schon gespannt.
Ginge es um Leistung, Christine, würde ich Ihnen zustimmen. Aber bei reinem Spaß mag ich Brüste nicht als Behinderung wie ein fehlendes Gliedmaß einordnen.
Frey sieht verlässlich aus, Naekubi, steht auf meiner Liste für den nächsten Englandbesuch. Gute BHs sind nie billig, halten meiner Erfahrung nach aber entsprechend lange.
So ähnlich steht das ja im verlinkten Artikel, kecks. Dort wird aber auch auf Golferinnen und Tennisspielerinnen hingewiesen, für die weder das eine noch das andere gilt.
31. Juli 2013 um 9:15
Sport-BHs sind wirklich ein wichtiges Thema – schlimm, dass das so tabuisiert wird. Beim Laufen sehe ich so oft Frauen, wo ich mir denke “autsch, autsch, das muss doch wehtun”, aber es ist auch kein Wunder wenn man in normalen Geschäften keine passenden Sport-BHs für größere Cups bekommt.
Allerdings wird auch bei kleineren Körbchengrößen die Wichtigkeit des guten Halts und Sitz oft unterschätzt – ich trage nach konventionellen Größen nur ein B-Körbchen mit mir rum und habe jahrelang unter Nackenschmerzen gelitten. Dann hab ich mich bei den Busenfreundinnen beraten lassen, statt 75B trage ich jetzt 65C/D – und siehe da, die Nackenschmerzen sind weg. Wie kompliziert das für Frauen jenseits des D-Körbchens ist kann ich mir nur vorstellen, erst recht beim Sport (da reicht bei mir ein sehr enges Sportbustier damit nix mehr wackelt, aber ich denke die Option entfällt bei großen Brüsten).
Übrigens ist das auch meiner Meinung nach nicht nur ein Thema für Berufssportlerinnen. Amateurläuferinnen möchten schließlich auch schmerzfrei laufen können, und da ist die Figurvielfalt sehr groß, wie ich letztens bei einer Traillaufveranstaltung sah.
Als günstigere Marke für ungewöhnliche Größen kann ich übrigens Change sehr empfehlen.