Kunst in München
Dienstag, 20. März 2007 um 8:35Es gibt in der Münchner Innenstadt durchaus Lokale, in denen man als Einheimische ein schlechtes Gewissen bekommt, weil man Touristen den Platz wegnimmt.
Kunst hatte es davor gegeben: Ich hatte mir mit Kolleginnen die Ausstellung Andreas Gursky angesehen und empfehle diese hiermit sehr. Die Bilder, die Sie hinter dem Link sehen, waren noch die am wenigsten interessanten, außerdem gehören die Originalmaße der Fotoabzüge untrennbar zu den Werken. Unter anderem, weil sich darin der Betrachter spiegelt und als zusätzliche Ebene Teil des Fotos wird.
(Was als Geschichte von diesem Ausflug mit Kolleginnen übrigbleiben wird, ist allerdings, dass ich eben die obigen Beobachtungen äußerte, als eine Ausstellungsbesucherin an mich herantrat und fragte: „Sind Sie die öffentliche Führung?“)
7 Kommentare zu „Kunst in München“
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20. März 2007 um 11:22
Und wo hängen die beiden Bilder auf dem Foto?
20. März 2007 um 11:35
Nein, nicht gleich verraten. Cafe Guglhupf? Cafe Luitpold? Überhaupt ein Cafe? Gewürzmühleck? Oder doch was eher beim Haus der Kunst? Das P1 vielleicht. Bitte ein TiPP.
20. März 2007 um 13:30
Tipp: Mouse over Bild.
20. März 2007 um 15:49
Das hätte ich wohl nie geraten. Auch nicht, dass das so leicht zu raten ist. Sind das dann Herr Weiß und Frau Brau?
20. März 2007 um 18:34
Und ich dachte schon, ich hätte langsam Halluzis. Die Bilder kenn ich doch, aber das kann ja nicht sein. Aber wenn sie im einzigen Brauhaus hängen,das ich kenne, dann ist das absolut klar. Mit gefällt es da, jedenfalls im ersten Stock, auch wenn ich den Einheimischen den Platz wegnehme;-)
Die herbe Freundlichkeit der Bedienungen ist allerdings gewöhnungsbedürftig.
21. März 2007 um 6:52
Ich meinte das schon ernst, croco, mit dem schlechten Gewissen, zumal der ganze große 1. Stock rauchfrei ist (kleiner, himmlischer Vorgeschmack auf das Rauchverbot in Lokalen): Wenn da drei asiatische Touristinnen die Treppe hochkommen und keinen Platz mehr kriegen, tun sie mir leid, weil ich ja da wohne und jederzeit herkommen kann, die drei aber vermutlich ihre einzige Chance verpassen, Kalbsfüße, ausgelöst, gebacken mit Remoulade zu essen und eine Halbe Aventinus zu trinken.
21. März 2007 um 11:24
Ach so, ja. Ich bin ja ziemlich treu in meiner Grundhaltung, und wenn ich mal ein Plätzchen für auserwählt halte, dann geh ich da immer hin, immer.
Und freu mich natürlich wenn ein Stühlchen für mich frei ist.
Ich lebe ja hier zwischen den Nachkommen protestantischer Preußen. Ansich ist das nicht schlimm, wirkt sich aber maßgeblich auf die Restaurantkultur aus. Noch gestern habe ich versucht, Kollegen zu erläutern, was man unter einheimischer, süddeutscher Esskultur versteht. Hab von Nachtischen und Suppen erzählt, von Braten und Torten.
Und was war die Antwort? “Ach, deswegen sind die dort alle so dick!!”