Deutschland wird innocent
Mittwoch, 25. April 2007 um 11:45Frohe Kunde in Liisas Blog: Den wunderbaren englischen Smoothie innocent (Schwärmerei hier und hier) gibt’s jetzt auch in Deutschland. Zunächst nur in der einen amerikanischen Kaffeehauskette, in die ich leider nicht mehr gehen kann, seit ich weiß, dass sie auch in Guantanamo Bay eine Filiale hat (sollte eigentlich mit den innocent-Idealen kollidieren). Aber jetzt habe ich schon so lange gewartet, da kommt es auf die Restwartezeit nicht mehr an, bis es innocent auch unbefangen kaufbar gibt.
Laut einem erstaunlich schnellen Unternehmenskommentar bei Liisa wurde auch das sympathische Beschriftungskonzept ins Deutsche übertragen.
Ich überbrücke mit den drei brauchbaren Nachahmerprodukten, die ich hierzulande entdeckt habe, ebenfalls nur aus Früchten hergestellt und lediglich durch Pasteurisieren konserviert (und ebenfalls alle mit einer rührenden Gründungsgeschichte):
– Ehrlicher
– Truefruits
– Grandchoice (kommt meiner Meinung nach dem Original am nächsten)
8 Kommentare zu „Deutschland wird innocent“
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25. April 2007 um 15:58
was aus ex-mckinseyberatern doch werden kann… :-)
angeblich haben die jungs sich nach ihrer mckinseyzeit in einer saftpresse in bayern eingenistet bis sie die rechten rezepte zusammen hatten.
her damit!
25. April 2007 um 18:06
Eine Filiale in Guantanamo Bay? Krass.
25. April 2007 um 19:25
Werden in Zukunft neben den Latte-Macchiato-Typen bald die Innocent-Typen ihre angeblich überlegene Lebensart zur Schau stellen?
26. April 2007 um 18:59
Hallo kaltmamsell, mo, Mareike und Greenbay!
Ich bin Simon von innocent aus Hamburg – schön, Euch hier zu treffen.
Liebe kaltmamsell, wir versuchen möglichst bald auch in Süddeutschland stärker vertreten zu sein – sobald es hierzu Neuigkeiten gibt, werden die neuen coffee shops, delis, bars und restaurants, in denen wir erhältlich sein werden, immer auf unserer Homepage aufgelistet sein.
Liebe(r) Greenbay, die Tatsache, dass innocent eine eigene Stiftung eingerichtet hat, in die jährlich 10% des Gewinns fließt und soziale Einrichtungen in den Obst-Herkunftsländern unterstützt (www.innocentfoundation.org), dass innocent ausschliesslich mit ILO (International Labour Organisation) zertifizierten Lieferanten sowie der Rainforest Alliance (www.rainforest-alliance.org) arbeitet, wird uns niemals davon abhalten, leckere und gesunde Smoothies herzustellen. Ich werde mir jetzt einen Mango-Maracuja sundowner Smoothie genehmigen.
Tschüss und bis bald,
Simon
27. April 2007 um 9:56
innocent gibt`s hier in Hamburg im “Beanie Bee” in der Lilienstraße und die haben GANZ SICHER keine Filiale in Guantanamo!
29. April 2007 um 12:45
Ich war gerade sehr erschrocken, als ich las, daß S**rb**s eine Filiale auf Guantanamo hat. Nach durchlesen der Korrespondenz zwischen Starbucks und Gordon Quilty weiß ich nun, daß sie keine Filiale haben, sondern S**rb**s Kaffee für die Soldaten ausgegeben wird.
Macht das einen Unterschied?
Ich überlege, was passiert, wenn mein Bioladen mir erzählen würde, daß sie die deutschen Truppen in Afghanistan beliefern ab morgen.
Puuuuuhhh ….
Einerseits will ich, daß alle Menschen in Bioläden mit politischem Anspruch einkaufen, damit eben Ketten zugrundegehen, die keine Gewerkschaften zulassen, wo Verkäuferinnen, die ihre Tage haben, “rote Punkte” tragen müssen, damit man bei der Kameraüberwachung auf dem Klo sieht, daß sie öfter aufs Klo dürfen oder weil ich will, daß die Verkäufer genauso wie die Bauernhöfe, Kooperativen etc. gut bezahlt werden, Sozialleistungen erhalten und keiner Unterdrückung ausgeliefert sind.
Deutschland hat eine Bundeswehr und diese macht Auslandseinsätze.
Ich selber bin dagegen, jedoch ist dies Demokratie und die Mehrheit stimmt bei Bundestagswahlen für Parteien die dies befürworten.
Will ich jetzt, daß doch “böse” Ketten/Hersteller existieren, damit diese dann die Bundeswehr beliefern und ich und “MEIN” Bioladen GUT sind?
Ich werde mal darüber nachdenken.
Karin
29. April 2007 um 12:55
In der Süddeutschen Zeitung war vor einigen Monaten eine Karte der US-Basis und Umgebung in der Guantanamo Bay veröffentlicht; darin eingezeichnet sowohl eine Filiale der Schnellimbisskette mit dem gelben M als auch eine Filiale der Kaffeehauskette.
(Und bitte erlauben Sie, Karin, dass ich den Firmennamen verfremdet habe: Ich folge da lieber den praktischen Tipps, die mir chinesische Blogger gegeben haben.)
30. April 2007 um 22:41
freut mich sehr zu sehen, dass der Weg meines (Bio-)Vaters (Schneiders Fruchtsaft und Naturkost) der richtige war. Als alle Nektare anrührten, war er der erste, der mit 100 % Zweifruchtsäften eine vollkommen neue Dimesion des Saftgenusses in die Bioläden brachte. Natürlich war das damals noch nicht so designtechnisch aufbereitet, aber sanft pasteurisiert haben wir schon immer.
In diesem Sinne,
die Saftladenmamsell (ex) leider