Für’s Oktoberfest unbedingt beachten – SONST!
Dienstag, 18. September 2007 um 8:37Es heisst Oktoberfest oder Wiesn, meine Damen, es heisst nicht ‘die Wiese’ und es heisst vor allem und schon gar nicht Fasching oder Karneval. Ich möchte zu gerne heute schon die Mehrheit der weiblichen Oktoberfestbesucher dazu verdonnern, obigen Satz dreihundertmal mit Kreide an eine Tafel zu quietschen. Weil aber selten jemand macht, was ich sage, erkläre ich es kurz hier und umständlich aber trotzdem ein für allemal.
Das Oktoberfest heisst Oktoberfest weil es im September in München stattfindet, und nicht im Februar in Köln oder Düsseldorf. Das ist übrigens auch der Grund, warum die Menschen ‘ein Prosit!’ plärren und nicht etwa ‘Alaaf!’ Ein Dirndl ist kein Clownkostüm sondern eine Tracht und steht für Bayern Berge Brauchtum. Wer davon nichts versteht ziehe sich bitte an wie sonst auch, es ist genug Bier für alle da, versprochen, man muss sich nicht als Bayer verkleiden. Ganz Australien stünde ja draussen vorm Zelt, ausserdem bekommt man im T-Shirt weit leichter die Hände zum Himmel als in einer doch sehr engen Dirndlbluse.
Wo München doch sonst die Stadt der Türsteher ist: Ich sehe da eine wundervolle und fruchtbare Karrieremöglichkeit für Frau Kink. Dann, aber nur dann, gehe ich vielleicht auch mal hin.
die Kaltmamsell7 Kommentare zu „Für’s Oktoberfest unbedingt beachten – SONST!“
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18. September 2007 um 9:39
Was Frau K. beim bannen vergessen hat, ist das Paulaner-Franziskaner Alkoholfrei-Weissbier-Promoterinnen-Outfit. Das besteht ausschließlich aus bajuwarischen No-Go’s:
Lederhose (kein Rock), Weißes “Trachten”hemd (keine Bluse), Dunkle Nylons (kein Rock, keine Socken) und (wirklich!) Pumps (oder wie auch immer Frauen diese Hochhackigen schwarzen Schuhe nennen).
Mir fehlten die Worte (außerdem schmeckt die Plörre wie Karamalz und nicht wie Weissbier)
18. September 2007 um 9:47
Sie meinen, PS, Oktoberfestbesucherinnen ziehen sowas freiwillig an?
(Jemandem, der das als Berufskleidung trägt und damit Geld verdient, kann man es ja schlecht verbieten und Schläge androhen.)
18. September 2007 um 12:51
Ich finde ja auch, dass jeder in seiner Regionaltracht kommen sollte, wenn schon “verkleidet”. Die Schotten machen’s ja auch. Ich sollte mir endlich ein Fischerhemd kaufen.
18. September 2007 um 22:09
ich erwäge jetzt ernsthaft eine Karrierekehrtwendung.
19. September 2007 um 8:44
Vielen Dank für den Beitrag/Link!
Die is ja klasse. Ich liebe diese Art Granteleien und diesen Betrachtungen zum Thema Dirndl verhunzen kann man sich rundum anschließen. Und wie is das mit den Männern?
Ich besitze heute noch zwei Janker aus der Münchner Zeit, die ich mochte und mag, aber nur noch selten trag. Auf’s Oktoberfest bin damit aber nie gegangen. Fand das geht nicht, als Nichtbayer. Oder anders gesagt mir widerstrebte, dass es oftmals so nach Kostümzwang roch, wenn auf die Wiesn Trachten ausgeführt wurden, von Leuten, die sonst gar nicht so bayrisch auftraten.
19. September 2007 um 11:24
Hallo Frau Kaltmamsell,
ich meinte in diesem Fall den Promoter/Marketingmenschen, der die jungen Damen so antanzen lies. Schläge wären da eine gute Idee…
Beste Grüße
PS
20. September 2007 um 11:14
@Albertsen: Na, das würde für mich ja sehr spaßig ausfallen, dort it meiner Regionaltracht aufzuschöagen. Ich sehe mich jetzt schon mit roterhitzten Wängchen und schweißgebadet mit dem Ungetüm im Bierezelt sitzen bzw. draußen auf Einlass warten: http://www.schaumburger-tracht.de/ , dann auf Trachten klicken und da dann auf die Österten, dann haben Sie einen ungefähren Eindruck…