Journal Mittwoch, 15. Oktober 2014 – die lange Woche

Donnerstag, 16. Oktober 2014 um 6:34

Die Woche fühlt sich ganz besonders lang an – beim Aufschließen der Bürotür am Morgen konnte ich kaum fassen, dass erst Mittwoch war.

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Gute und übersichtliche Zusammenfassung in der NZZ, was gerade in Deutschland mit den immer zahlreicheren Flüchtlingen passiert, sehr konkret werden auch die Wege hierher beschrieben:
“Deutschland blickt ratlos auf den Flüchtlingsstrom”.

Die Bundesrepublik ist mit der adäquaten Versorgung der Flüchtlinge überfordert, auch wenn der Strom seit Monaten absehbar war. Schliesslich warnten das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen sowie andere Experten schon im vergangenen Jahr davor. Auch toben die Kriege und Konflikte in den Hauptherkunftsländern nicht erst seit vorgestern. Ganz offenbar vertrauten deutsche Regierungen und Behörden auf eine zweifelhafte, aber seit Jahren bewährte Taktik, nämlich für wenige Aufnahmeeinrichtungen sowie unbequeme Lebensumstände zu sorgen und so die Flüchtlinge «abzuschrecken». Dabei kam anscheinend keinem der Verantwortlichen in den Sinn, dass zerbombte Häuser, Tote auf den Strassen, Hunger, Angst vor aufgezwungenem Militärdienst oder Zwangsehen – also Missstände, wie sie in den Heimatländern der Flüchtlinge auftreten – noch abschreckender wirken.

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Wie Kommunikationsabteilungen Fotos aussuchen und warum sie damit regelmäßig ihre Vorteile und Stereotypen entlarven:
“Ein offener Brief eines Nicht-Erasmus-Studenten an die Uni Wien”.

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Maike bereist Japan und bloggt (tumblrt? – nee, zu viele Konsonanten) darüber:
ickinjapan

Ich bin ganz bezaubert davon, dass sie sich einfach so allein herumtreibt – so gut glaube ich sie zu kennen, dass ich ahne, wie viel Überwindung sie das kostet.

die Kaltmamsell

2 Kommentare zu „Journal Mittwoch, 15. Oktober 2014 – die lange Woche“

  1. Julia meint:

    ich kann kaum glauben, dass erst Donnerstag ist. Was ist los mit dieser Woche??

  2. Sieglinde meint:

    Nur wer mindestens einmal im Leben selbst betroffen war von Hunger, Krankheit, Not und Elend, ist selbst bereit wenigstens einmal zu helfen. Manchmal wünschte ich mir schon den Hunger in D zurück. Aber den Doitschen geht es ja gut, wie Mutti Merkel immer alternativlos plappert: “Deutschland geht es gut und das ist ein Grund zur Freude.” Schönen Tag noch im Wohlstand auf Kosten der Rest-Welt.

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