Journal Sonntag, 16. November 2014 – Haushistorie
Montag, 17. November 2014 um 6:36Wieder weit vor Ende Müdigkeit aufgewacht.
Zweiter Versuch Gewürzbrot ohne Gewürz – trotz kürzerer Stückgare gleiches Ergebnis wie gestern. Daran lag’s also nicht.
Nach vielen Jahren mal wieder einen Regenbogen gesehen.
Meisen am Knödel beobachtet: Keine beherrschte das Kunststück, sich am Markisenführungsdraht festzuhalten und den Meisenknödel mit einer Kralle heranzuziehen – Fressen ohne blöde Schaukelei. Vergangene Saison konnten das fast alle. Vergessen, oder ist das eine völlig durchgewechselte Population?
Einige Zeit an beruflicher Zukunft gebastelt: Nach einem Jahr gezielter Schüsse, die alle daneben gingen, versuche ich jetzt die Methode Schrotgewehr.
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Isarlauf in herbstlicher Buntheit, an Bäumen, am Himmel – wundervolles Licht. Immer noch deutliche Plusgrade, Handschuhe brauchte ich nicht.
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Abendesseneinladung bei Nachbars (der Preis für meine Keksidee). Sehr gut orientalisch gegessen: Wir waren uns einig, in welchem türkisch-arabischen Einkaufsparadies wir hier leben. Diese Nachbars leben etwa so lange in diesem Haus wie der Mitbewohner und ich, kennen aber offensichtlich alle anderen Nachbarn persönlich und wissen deren Lebenshintergrund. Welchen Unterschied es macht, wenn man mit Leuten redet!
Kurz bevor wir uns (mit ehrlich gemeinter Gegeneinladung) verabschiedeten, erfuhren wir noch die Geschichte dieses Hauses – die völlig anders ist, als ich bislang dachte. Und die Details enthält, die mich fast an sowas wie Schicksal glauben lässt.
Ich recherchiere mal und werde berichten.
5 Kommentare zu „Journal Sonntag, 16. November 2014 – Haushistorie“
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17. November 2014 um 9:17
wunderschöne fotos! viel erfolg der schrotgewehrmethode!
17. November 2014 um 12:58
oh, die geschichte des hauses interessiert mich sehr. mir erging das ähnlich in den münchner altbauten, in denen ich gewohnt oder nach wohnungen geschaut habe: wer mag das gewohnt haben, welche schicksale liegen dahinter… sehr spannend! und viel erfolg beim jagen mit dem schrotgewehr. 2015 wird ein gutes jahr!
17. November 2014 um 16:27
Zu den Meisen: Das sind wohl andere.
Bei unseren waren ähnliche Fragen aufgetaucht. Eine Recherche ergab einen Durchschnitt von 1,2 Jahren Lebenszeit bei maximal 4,… Jahren.
Bei dem Buntspecht- und dem Kleiber-Paar konnte ich sehen, dass es nicht dieselben Vögel waren, weil sie dieses Jahr kleiner waren. Bei den Meisen hatte ich aber keine Chance, sie visuell auseinanderzuhalten.
18. November 2014 um 8:36
Ohh, bitte bringen Sie die Geschichte des Hauses. Das ist genau die Art von Andeutung, die mich in freudiger Erwartung auf dem Sofa hopsen läßt.
19. November 2014 um 22:02
Was für wunderschöne Bilder vom Englischen Garten. Jetzt vermisse ich ihn sofort. Und auf Hausgeschichten bin ich gespannt.