Journal Samstag, 7. März 2015 – Käsekuchen an Kleid
Sonntag, 8. März 2015 um 10:19Plan für den Tag war gewesen: Kuchenbacken, Bloggen, Isarlauf, Kuchenfrühstück, irgendeine weitere Lustbarkeit im Draußen.
Doch ich wachte vor Morgengrauen mit sprengenden Kopfschmerzen auf (zum Glück ohne Übelkeit, wohl keine Migräne) – als hätte man mir soeben gewaltsam ein Borg-Auge eingesetzt.1 Ein Aspirin zeigte auch nach 45 Minuten noch keine Wirkung, das hinterhergeworfene Ibu dämpfte die Schmerzen zumindest genug, mich nochmal schlafen zu lassen. Um 9 Uhr wachte ich völlig gerädert auf. Der Tag war zerschossen, an Lauferei nicht zu denken.
Kuchenbacken allerdings ging in diesem Zustand problemlos. Ich testete den Käsekuchen des Hauses Buddenbohm. Diesem Rezept sieht ja wohl jeder an, dass das Ergebnis nur an schönem Kleid serviert werden darf.
(Fotos: Herr Kaltmamsell)
Das Besondere an diesem Käsekuchen: Durch die Zugabe von 1/4 l Milch zur Füllung und dem untergehobenen Eischnee ist er von fast Soufflé-artiger Fluffigkeit.
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Ins strahlend sonnige Draußen wollte ich aber unbedingt, spazierte also um die Theresienwiese. Auf dem Weg dorthin: Endlich die frühlingshafte Herde Krokanten.
Auf der Theresienwiese herrschte geradezu Getümmel, auch wenn es bei aller Sonne noch empfindlich frisch war.
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Übrigens ist mir eine laterale Folge meiner Diätkarriere eingefallen: Ich komme sehr lange ohne Nahrung aus (bei ausreichend Flüssigkeit). Bis mir mal vor Hunger schwindelig und schwach wird, muss eine ganz schön lange Zeit vergehen. Ich bin einfach trainiert darin zu hungern.
Könnte in der Zombieapokalypse noch ein Trumpf werden.
- Ich komme wohl doch nach meiner polnischen Oma, die so leidenschaftlich gerne ihre zahlreichen Wehwehchen beschrieb, dass sie dabei geradezu poetisch wurde. [↩]
19 Kommentare zu „Journal Samstag, 7. März 2015 – Käsekuchen an Kleid“
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8. März 2015 um 11:04
Das Kleid passt wunderbar zur Jahreszeit. Da scheint die Sonne doch gleich noch mehr. Es sieht klasse aus.
8. März 2015 um 11:05
Vor allem nur in Tupfenkleidern darf ein Herzdamenkuchen serviert werden. Sehr schöne, kleidsame Variante davon an Ihnen!
Ob sich in diversen Foodblogs bald Herzdamen-Cook-and-Look-Alike-Contests abspielen werden?
Ach, das ist doch super, das Erbe Ihrer polnischen Oma. Sage ich, gerade selbst mit “Isch abe Iliosakralgelenk” unterwegs. Da wird frau genügsam und gibt sich mit der Poesie der Krankheitsbeschreibung zufrieden … Nee, gute, baldige Besserung, bei jeder doofen Attacke, das wünsche ich Ihnen jedes Mal, wenn ich von Ihren Plagen lese.
8. März 2015 um 11:22
Das Kleid ist entzückend, und du siehst so glücklich aus mit deinem wirklich sehr gelungenen Käsekuchen. Tolle Brille, schöne Frisur – filmstarreif.
8. März 2015 um 11:24
Bevor ich diesen Kuchen nachbacke, brauche ich zuerst das passende Kleid! Das Ihre steht Ihnen ausgezeichnet – es läßt Sie fröhlich wirken…
8. März 2015 um 11:53
Kleid, Lippenstift und Frau in perfekter käsekuchiger Harmonie. Sehr schön!
8. März 2015 um 14:16
Madame, Sie sind schön!
8. März 2015 um 15:07
Soo toll das alles, Kleid und Kuchen. Woher nehmen Sie nur die Gewissheit nicht schlank sein zu dürfen oder müssen oder sein zu können? Ich habe mich schon lange von dem Gefängnis befreit und es lebt sich wunderbar ohne Diät und Zwang (mal ausprobieren). Man liebt sich selber viel mehr….
Winke in das WE, die Trude.
8. März 2015 um 15:30
Auch mein erster Gedanke:
Schöne Frau in hübschem Kleid mit eleganter Frisur und schicker Brille!
(hält lecker aussehenden Käsekuchen in Händen).
8. März 2015 um 16:01
Gerne gesehen
8. März 2015 um 16:07
“Ich bin einfach trainiert darin zu hungern.”
Ich würde sagen: Sie sind einfach (Ausdauer-) trainiert.
Anekdotisch:
Anfangs der Bergsteigerei brach ich bei Hunger komplett ein. Nichts ging mehr, kein Schritt, bis neue Kalorien oben eingefüllt wurden. Inzwischen kann ich problemlos einen ganzen Tag (und wenn es sein muss auch länger) mit nur Frühstück im Bauch durchhalten.
Beobachtenderweise ist dies bei anderen auch so: Die mit Übung (Training) brauchen nicht ständig etwas zu essen.
Nunja, ein gewisser körpereigener Kalorienspeicher muss schon vorhanden sein. Wo nichts ist, kann auch ein bestens trainierter Körper nichts holen. Noch ein Argument gegen zu dünn :-)
8. März 2015 um 17:44
Mir geht’s ähnlich – ich konnte ewig und drei Tag’ nichts essen ohne gröbere Ausfallserscheinungen.
Mittlerweile bin ich schwanger – und vorbei ist es mit “Ach, essen wir dann was um 16 Uhr nach der Arbeit”. Hier läuft das so: “Essen! JETZT! Sonst Übelkeit und Kreislaufprobleme! Und bitte ordentlich was Kaloriendichtes, keine Zeit jetzt, 500 g Salat in 36 verwertbare Kalorien umzuwandeln!”
Und dann sind 5 min Zeit, bevor der Körper einfach runterfährt.
Sagenhaft, was für Körperprogramme ablaufen, die man normalerweise gar nicht wahrnimmt.
8. März 2015 um 18:47
Ich glaube ja, dass das Krafttraining und das stundenlang rennen können bei der Zombieapokalypse der entscheidende Vorteil sein wird ;-)
8. März 2015 um 21:57
Schön auch die andächtige Haltung, die sich bei der Hindugöttin im Hintergrund wiederholt.
Das Kleid steht Ihnen vorzüglich.
9. März 2015 um 8:58
Wenn das keine gelungene Kombination ist: Augenschmaus an Gaumenschmaus.
Kompliment
9. März 2015 um 9:39
Schließe mich Sebastian an. Gerne gesehen ;)
9. März 2015 um 10:28
Alles wie oben schon gesagt, wunder- wunderschönes Bild!
9. März 2015 um 12:00
Da scheine ich ja die Einzige zu sein, die findet, dass der irgendwie altbackene Schnitt und das Muster des Kleides Sie älter aussehen lassen als Sie (soweit ich weiß) sind. Aber anscheinend ist Retro-Style wieder angesagt. Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden…
9. März 2015 um 13:14
Also, Sie und das Kleid und der Kuchen: <3
10. März 2015 um 23:51
dosenmandarinen! genau. so muß das. (leider kann ich es nicht.)