Liebes Internet,

Samstag, 2. August 2008 um 9:31

seit neun Monaten besuche ich Dich von einem Rechner der Marke Apple Macintosh aus, von einem so genannten Power Book (ich hatte einfach mal was Neues ausprobieren wollen). An die Oberfläche habe ich mich gewöhnt, die Trackpad-Funktionen mag ich sogar ganz gerne. Bei zahlreichen Funktionen stehe ich aber immer noch ganz am Anfang – unter anderem weil ich zu faul bin, intensiv in Dir nach Kleinigkeiten zu recherchieren. Und selbst für Alltägliches wie einen Screenshot muss ich jedesmal wieder nachschlagen, wie das ging (wenn mir jemand erklären mag, was an der Tastenkombination Apfel-Shift-3 zum Erstellen eines Screenshots intuitiv und userfreundlich ist?). Die Stabilität des Betriebssystems steht der von Windows in nichts nach: Der Rechner friert nicht öfter oder seltener unaufweckbar ein als sein Vorläufer der Marke Fujitsu Siemens.

Ganz am Anfang stehe ich beim Handling von Bilddateien. Von der Bildbearbeitung wollen wir gar nicht reden – vielleicht setze ich mich ja irgendwann an die Übungssoftware zu Gimp (und wundere mich nicht mehr, dass dazu dieses komische X11 nötig ist). Nein, ich will einfach nur in meinen Fotos blättern. Guck mal da unten:

In diesem Fenster wird mir ein Bild angezeigt, und nun möchte ich im selben Fenster ohne Umwege das nächste Bild in diesem Ordner ansehen. Man möchte meinen, ich müsste nur auf den Pfeil links oben klicken – keineswegs. Wenn ich auf diesen klicke, tut sich gar nichts. Alternativ bietet mir das Menü an, zur nächsten Seite zu gehen, samt Tastenkombination dafür.

Auch hier tut sich bei der Ausführung nichts. Zoomen und Drehen hingegen gehen. Verstehst Du, liebes Internet, dass ich jeden Mut verliere, wenn nicht mal so scheinbar einfache Funktionen funktionieren? Das ist schlimmer als das iPhoto-Programm, mit dem ich mich gerade mal ein bisschen angefreundet hatte, so auf Arbeitskollegen-Ebene, als eines Tages im Mai beim Starten des Programms alle bisherigen Ordner (die heißen in diesem Programm “Ereignisse”) bis auf einen verschwunden waren und ich keiner Ansicht auffindbar. Womit mein Interesse völlig erlosch.

Umso wichtiger wäre es mir, liebes Internet, wenn Du mir verraten könntest, wie ich in der Bilderansicht des so genannten Finders blättere. Bitte?

die Kaltmamsell

11 Kommentare zu „Liebes Internet,“

  1. thomas meint:

    Wenn du die Bilder unbedingt in Vorschau ansehen willst: den Ordner mit den Bildern auf das Vorschau-Icon im Dock ziehen. Dann mit den Pfeiltasten auf der Tastatur vor- und zurückblättern.
    Wenn’s mal ganz schnell gehen soll: die Bilddatei im Finder markieren (=einmal anklicken), Leertaste drücken. Mit den Pfeiltasten auf der Tastatur vor- und zurückblättern.

  2. alex meint:

    Zum schnellen Betrachten reicht eigentlich Quicklook. Bilderordner öffnen, Bild anklicken, Leertaste drücken, mit den Pfeiltasten gehts vor und zurück. Funktioniert auch mit vielen anderen Dateiformaten.

    Falls es ein schneller Bildbetrachter mit ein paar Bearbeitungsmöglichkeiten sein soll (ohne das ganze Library-Gedöns von iPhoto, mit dem ich mich auch nach 4 Jahren nicht anfreunden kann) – mal Xee ausprobieren.

    http://wakaba.c3.cx/s/apps/xee.html

  3. MM meint:

    Als ebenfalls relativ neuer Mac-User war ich von iPhoto sehr enttäuscht.

    Einfacher zu merken für Screenshots: Applications, Utilities, Grab öffnen (heißt es auf Deutsch auch Grab?) und in den Menüs schauen.

  4. creezy meint:

    Wie Thomas schon meint, von der Logik her musst Du Vorschau natürlich den ganzen Ordner offerieren, sonst wird das nix. Das Programm kann dann nicht zwischen Bildern hin- und her springen, von dessen Existenz es erst einmal noch nichts weiß.

    Ich glaube, die allerwenigsten Apple-User nutzen wirklich iPhoto. Das Ding ist lahm, müllt den Rechner voll. Da ist jeder Fotobrowser vom x-beliebigen Kamerahersteller «sexier» ,-) (Ich habe das am Anfang immer mit dem Canon-Browser gemacht.)

    Das man (neuerdings) für Gimp auf dem Mac X11 braucht, liegt an der neuen Version, die für Unix/Linux optimiert ist, wofür wiederum Leopard von Apple endlich besser optimiert wurde. Gimp kommt eben von der Linux-Ebene, das ist X11 der Standard, das war unter OS X bei Apple eben Aqua. Die sind jetzt einfach froh, dahingehend nicht mehr programmieren zu müssen. (Ggfs. in Mac-Foren nach einer älteren Gimp-Version fragen.)

    Mac-User, die kein PS haben, nehmen sowieso den GraphicConverter

    Der Mac selber friert auch tatsächlich kaum unaufweckbar ein. Also bis der Finder abraucht, muss man schon wirklich HighEnd-User de Luxe im Quadrat sein. Wenn mal etwas nicht reagiert, dann ist das nur die gerade verwendete Software und die schießt man ab unter Apfel –> Force Quit (Sofort beenden) -> Software die gerade nicht reagiert beenden, ab. Der Unterschied zum PC in dem Einfrieren – oder sagen wir mal das große Plus – lag beim Mac immer darin, dass man ihn grundsätzlich kaltstarten konnte. Also im schlimmsten Fall, den Stecker ziehen. Dann ist der danach in 99,8 % der Fälle problemlos neu gestartet. Dosen haben indes drauf in 70 % der Fälle mit einem BlueScreen und dem Wunsch nach einer Sys-Neuinstallation reagiert. Das ist schon ein kleiner Unterschied in der Zuverlässigkeit.

    Wenn Fragen, dann fragen! Meine e-Mail-Adresse haste ja!

  5. creezy meint:

    Äh der GraphicConverter-Link oben tuts noch nicht … wie dem auch sei – die Software ist der Hammer, da schwören auch PS-Freaks immer wieder drauf.

  6. Sebastian meint:

    iPhoto-Absturz mit kompletten Ordnerverlusten hatte ich auch schon, war leider wichtig. Jetzt habe ich i-View, das ist ok.

  7. die Kaltmamsell meint:

    thomas, alex, creezy: LEERTASTE! Vielen, vielen Dank, genau danach habe ich gesucht.
    Und den GraphicConverter schaue ich mir definitiv genauer an.

  8. Remington meint:

    IrfanView gibts wohl nicht für Mac? Einfacher gehts eigentlich gar nicht. Das ist auch der Grund, warum ich immer noch vor MacIntosh zurückschrecke, wie auch vor Linux. Irgendwo kommt man immer an einen Punkt, wo Windows gehst und die anderen einfach noch nicht hingedacht haben.

  9. Michael meint:

    Die Tastenkombination für Screenshots ist in der Tat nicht sehr originell. Eigentlich kommt diese Kombination aus einer ganz fernen Vergangenheit, als es noch keine Funktionstasten gab und Apfel-Shift-1 bis 9 dafür herhalten mussten. Keine Ahnung, warum Apple das für die Screenshots beibehalten hat…

  10. Der Dicke meint:


    Der GIMP auf einem X-Server auf dem Mac! Apple goes Linux. THAT made my day!!! LMAO
    Tipp: Der GIMP ist ein sehr gutes Grafikprogramm und standardmäßig bei den meisten Linux-Distributionen dabei, sozusagen als “Open Source Photoshop”. Einfach mal in den diversen Linux-Foren googeln, da gibt’s Tipps zu Hauf.

  11. Christian meint:

    Wenn ich da eine Meinung und eine Empfehlung aussprechen darf: Gimp ist ein Monster. Auch wenn die “Gimp kann alles, was Photoshop kann”-Rufer überall laut ihre Marken setzen: Gimp ist ein Monster. Photoshop ist ja auch eins, aber wenigstens eins mit einer Bedienung, die sich zumindest durchgesetzt hat.
    Was ich sagen wollte: Unter dem schönen Namen Seashore gibt es ein kleine kostenloses Bildbearbeitungsprogramm für den Mac, mit dem alle Menschen, denen ich es installiert habe seitdem zufrieden alles tun, was sie so machen wollen. Weil es alles kann, was man als Normal-Anwender so braucht. Mehr aber zum Glück auch nicht.
    seashore.sourceforge.net

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