Journal Sonntag, 20. September 2015 – Aufgelesen
Montag, 21. September 2015 um 7:12Da am Sonntagvormittag der Trachtenumzug drohte, floh ich auf die andere Isarseite: Ich radelte zum Ostbahnhof ins Sportstudio, amüsierte mich dort mit einer Stepstunde und dem Crosstrainer. Ausblick aus dem Umkleidenfenster:
Den Nachmittag verbrachte ich mit Auflesen: Raúl Krauthausens Dachdecker wollte ich eh nicht werden, 3 Wochenend-Süddeutsche, 1 Freitags-Süddeutsche, 2 SZ-Magazine und ein Chrismon.
Als ich die Hühnersuppe fürs Abendessen ansetzte und zu den traditionelleren Zutaten auch eine getrocknete Chilischote in den Topf gab, dachte ich an die Suppe, die Asterix und Obelix als “Zuckerpüppchen von Tifus” in “Die Lorbeeren des Cäsar” ihren Besitzern servieren. Hat die schon mal jemand nachgekocht? Man müsste eigentlich nur die Kernseife weglassen. Auch wenn das einen Verzicht auf die schönen Seifenblasen beim Ausatmen bedeutet. Aber von solch einer Begeisterung nach dem Servieren träumt doch jede Köchin!
Oder doch eher von dieser Reaktion?
Als Abendprogramm nach langem mal wieder Tatort: “Die letzte Wiesn” klang vielversprechend (ach, das wäre schön!). Zeigte dann auch das Oktoberfest in einigen seiner für uns Anwohner so belastenden Seiten, lebte aber fast ausschließlich von den Originalbildern, Handlung egal. Sogar der gezeigte Obstladen war tatsächlich einer in der Nähe der Theresienwiese, nämlich einer meiner liebsten Süpermarkets Ecke Goethe-/Landwehrstraße. Nur dass die Verkäufer dort niemals ihr Angebot ausrufen.
Ins Bett mit Ohropax. Das Gute dieses Jahr: Die Kastanien vorm Haus tragen so wenig Früchte, dass der Lärm der Oktoberfestbesucher keine Konkurrenz durch aufs Blechdach fallende Kastanien hat.
die Kaltmamsell4 Kommentare zu „Journal Sonntag, 20. September 2015 – Aufgelesen“
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21. September 2015 um 9:36
Oh, Tifus und sein schicker Laden stehen in diesem Hause hoch im Kurs. Besonders der griechische Skulpturennachahmer…
21. September 2015 um 9:45
Ich hingegen habe sofort im Ohr: “Kuuuurzschluuuuß! Kuhuuurzschluß!”, Sabine.
21. September 2015 um 16:04
Hach verehrte Kaltmamsell, Genossin im erdulden der Wies’n Ausdünstungen …
wir sollten ein Fläschen Ladubay Rosé trinken, um unsere Qualen zu mildern!!!
;o)
22. September 2015 um 22:35
Ich war wieder einmal von Ihrer Stadt restlos begeistert!
(Trotz der Wiesn!) – München ist ein tolles Pendant zu Berlin und Dresden, finde ich!