Journal Samstag, 14. Mai 2016 – München-Painswick
Sonntag, 15. Mai 2016 um 20:04Gestern ging’s in den Wanderurlaub nach England (weiter unten komme ich zurück zur Menopause).
Der Vormittag war gefüllt mit Vorbereitung der Wohnung für meine Eltern, die unseren Urlaub wieder zu einem Münchenurlaub nutzen werden: Bettwäsche und Handtücher wechseln und waschen, Küche und Bad ein wenig putzen, Fahrräder mit Anweisungspapperln versehen, Briefkastenschlüssel bereit legen. Wir frühstückten noch, fuhren dann mit vielen anderen Kofferträgerinnen und Kofferträgern in der S-Bahn hinaus zum Flughafen, begleitet von Fußballfangesängen.
Bye, bye Munich.
Hello London.
Dann wurde es etwas kompliziert. Herr Kaltmamsell hatte perfekt durchgeplant, wie wir von London Heathrow nach Painswick in den Cotswolds kamen: Heathrow Express nach Paddington, Zug nach Swindon, umsteigen nach Stroud, Taxi für die letzten Kilometer nach Painswick – dort begann am Sonntag unsere fünftägige Wanderung entlang dem Cotswolds Way bis Bath.
Weil wir faul und total uncoole Reisende sind, hatten wir einen professionellen Anbieter mit der Organisation der Wanderung beauftragt: Unterkünfte waren bereits gebucht, Unterlagen mit Wegbeschreibungen und Karten hatten wir vor Wochen erhalten, unser Gepäck tragen wir beim Wandern nicht auf dem Rücken, sondern lassen es von Unterkunft zu Unterkunft fahren (für Letzteres führe ich hiermit die Ausrede an, dass wir nach dem Wandern noch ein paar Tage in Bath und dann eine Woche in Brighton verbringen werden – die Ausstattung dafür wollten wir wirklich nicht beim Wandern schleppen).
In Painswick kamen wir gegen 20 Uhr an und stellten nur kurz unsere Koffer im B&B ab: Wenn wir noch Abendessen haben wollten, mussten wir uns sputen, denn die wenigen Lokale am Ort schlossen laut Infomaterial gegen 21 Uhr. Im Falcon Inn bekamen wir nicht nur einen Tisch (nach kurzem Warten, denn das Restaurant war an einem Samstagabend sehr gut besucht), sondern auch sehr herzlichen Service und zu essen.
Ich gebe zu: Mein Türmchen (SO 2007) aus Frühkartoffel, Lachs und Spargel richtete ich als Erstes nebeneinander an, inklusive Hollandaise köstlich.
Wir hatten an einer Tafel mit “Gin Menu” einen heimischen Cotswolds Gin gesehen, den ließen wir uns als Dessert servieren.
Zurück im B&B (laut dem Landlord gebaut im 17. Jahrhundert) arrangierten wir uns mit dem en suite-Bad, das seinen Namen wirklich verdiente:
Bitte achten Sie auch auf das beste Feature der sanitären Einrichtungen: EINE MISCHBATTERIE AM WASCHBECKEN!
§
Vielen Dank für all ihre Berichte und Informationen zu den Wechseljahren – das hat mir schon jetzt sehr viel Einblick verschafft. Unter anderem wie unterschiedlich das Klimakterium verlaufen kann. Es gibt ja auch Menschen, die durch die Pubertät nahezu unbemerkt gleiten; ich hingegen habe unter großen Qualen pubertiert. Vielleicht habe ich dadurch bei der Menopause etwas gut?
Möglicherweise komme ich um die Hitzewellen herum – einfach, weil ich schon immer sehr stark geschwitzt habe. Wie bei meinem Vater beginnt bei mir der Schweiß bereits nach geringer körperlicher Betätigung zu rinnen, auch nachts schwitze ich seit Kinderzeiten oft sehr. Das hat sich in den vergangenen Jahren nicht geändert. Geändert hat sich allerdings, dass ich stinke. Seit etwa sechs Jahren bemerke ich an mir selbst unangenehmen Schweißgeruch, ob nach leichtem oder starkem Schwitzen. Ich habe mittlerweile im Büro und in mancher Handtasche Deos platziert, um dazwischen auf ein Klo gehen zu können, mir kurz die Achseln zu waschen und zu desodorieren. Verbinde ich vielleicht deshalb mit Frauen um die 50 besonders starke, schwere Parfums? Weil sie Ähnliches erleben und vorsichtshalber drüberduften?
Dass mir grundsätzlich wärmer wäre als früher, habe ich bislang nicht festgestellt.
Mit depressiven Schüben kämpfe ich seit meinen Endzwanzigern – auch da hoffe ich auf ausgleichende Gnade der Biologie. Die Schlafstörungen der vergangenen Jahre sind zwar nicht schlimm, doch für mich, die ich vorher immer problemlos in den Schlaf fliehen konnte, sehr ungewöhnlich. Das mag tatsächlich der Wechsel sein.
Vielen Dank auch auf den Hinweis zu einer Blutuntersuchung auf Hormone. Da meine Schilddrüse und auch alle anderen Blutwerte bei mir sensationell gut sind, sollte diese aussagekräftig sein.
die Kaltmamsell6 Kommentare zu „Journal Samstag, 14. Mai 2016 – München-Painswick“
Sie möchten gerne einen Kommentar hinterlassen, scheuen aber die Mühe einer Formulierung? Dann nutzen Sie doch den KOMMENTAROMAT! Ein Klick auf einen der Buttons unten trägt automatisch die gewählte Reaktion in das Kommentarfeld ein, Sternchen darüber und darunter kennzeichnen den Text als KOMMENTAROMAT-generiert. Sie müssen nur noch die Pflichtfelder "Name" und "E-Mail" ausfüllen und den Kommentar abschicken.
15. Mai 2016 um 20:59
mischbatterie? ich glaubs ja nicht!
15. Mai 2016 um 21:05
Schönen Urlaub und viel Freude am *zu Fuß sein*!
15. Mai 2016 um 21:41
******************KOMMENTAROMAT**********************
Gerne gelesen
*******************************************************
16. Mai 2016 um 1:11
Freue mich auf Ihre Berichte. So eine Wanderung würde ich auch gern einmal machen. Leider bewegen sich der geschätzte Gefährte und der F. ungern zu Fuß.
17. Mai 2016 um 20:28
Wie war das Tonic Water von Fever Tree? Anders, als Schweppes? Wir haben gestern das Mediterranean Tonic Water von Fever Tree probiert und fanden es sehr lecker. Wenn Sie dem mal begegnen- macht einen ganz anderen Geschmack.
18. Mai 2016 um 14:09
Eine Mischbatterie?! Ich dachte immer, das ist in England verboten. Also in dem B&B bestimmt illegal ;-)