Störender Distanzmangel
Donnerstag, 30. Oktober 2008 um 7:49Hatte ich gestern so ähnlich schon gepostet, ist aber auf irgendwelchen Wegen verschwunden.
Ein Ministerpräsident, mit dessen JU-G‘spusis ich in die Schule gegangen bin1 , ein Koalitionspartner-Sonderparteitag auf dem Parkett meines Tanzschulabschlussballs und auf der Bühne meines ersten Blockflötenauftritts, ein Oppositionsfraktionsführer, dem ich regelmäßig beim Gewichteheben begegne – wie soll ich bei so wenig Distanz meine neue Regierung angemessen respektieren?
Oder fällt das wieder unter „Ich will keinem Club angehören, der Leute wie mich aufnimmt“?
- Herr Mayr, Frau Auer, das Gelächter, das Sie mit der Formulierung „im Ingolstädter Nobelvorort Gerolfing“ in Münchens Mitte ausgelöst haben, könnte bis hinaus in Ihre neue SZ-Redaktionspampa geschallt sein. Experten weisen darauf hin, dass es Ingolstadt zu überhaupt keinem Nobelvorort geschafft hat – die Noblesse lebt deutlich im Stadtgebiet -, und wenn, wäre Gerolfing, wegen seinerzeit billiger Bauplätze als Lehrerdorf bekannt, kein Kandidat. [↩]
4 Kommentare zu „Störender Distanzmangel“
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30. Oktober 2008 um 14:48
Ist das normal, dass ich die Fussnoten selbst mit bester Brille nur schlecht lesen kann (auf Firefox)? Ansonsten natürlich: Genau!
30. Oktober 2008 um 15:11
Das kann ich gut nachfühlen.
Ich war mal der hintere Nachbar des Innenministers.
Aber solange Sie kein Kind von IHM haben, geht das noch mit der Distanz, finde ich.
30. Oktober 2008 um 17:30
Es gab mal eine Selbsthilfegruppe “Kinder von Politikern” in unserer Stadt, der ich selbst anzugehören das traurige Vergnügen hatte. Was half, war erwachsen werden und möglichst weit wegziehen.
31. Oktober 2008 um 11:29
O danke, jetzt geht es sogar ohne Brille