Journal Mittwoch, 6. Juli 2016 – Isarlauf im Abendlicht
Donnerstag, 7. Juli 2016 um 6:48Wenn die Tage schon so lang sind, und wenn schon für gestern eher kühle Temperaturen angekündigt waren, legte ich einen abendlichen Isarlauf ein.
Die gewohnte Strecke vom Friedensengel zum Föhringer Ring und zurück sah in der schrägen Abendsonne ganz anders aus.
§
Wir sind alle unvernünftige Volltrottel.
“Why you can’t trust yourself”.
Acht Gründe, warum man Selbsteinschätzung und eigene Urteile immer wieder reflektieren sollte, zum Beispiel:
If you’re like most people, then you tend to make terrible decisions based on your emotions.
Oder:
Your memory sucks
As humans, we need an identity, a sense of ‘who’ we are, in order to navigate complex social situations and, really, just to get shit done most of the time. Our memories help us create our identities by giving us a story of our past.
In this way, it doesn’t really matter how accurate our memories are. All that matters is that we have a story of our past in our heads that creates that part of the sense of who we are, our sense of self.
Und da soll ich mir was auch immer zutrauen? Wenn ich mich so wenig auf mein zukünftiges Ich verlassen kann?
Es ist eine erheblich vernünftigere Idee, einen wohlgesonnenen Menschen um Entscheidungshilfe zu bitten, der einem schon lange zusieht und aus Beobachtungen logische Schlüsse folgern kann.
1 Kommentar zu „Journal Mittwoch, 6. Juli 2016 – Isarlauf im Abendlicht“
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7. Juli 2016 um 8:56
ich weiß nicht. identität ist nun mal etwas in geschichten verfasstes, und rein gar nichts, was den gesetzen der logik gehorcht, sagt die rationale wissenschaft. insofern ist es doch nur funktional und logisch in einem narratolgischen sinne (die logik einer geschichte ist ja durchaus erforschbar, und da haben sich einige literaturwissenschaftler sehr verdient gemacht; die veränderungen in narrativen logiken vom mittelalter zur aufklärung sind zum beispiel hochspannend), dass der kopf da dem bauch/dem limbischen zentrum vertraut und nicht der logik.
oder auch mit terry pratchett: narrativium. in gewissem sinne gibt’s das wirklich, weil die allermeisten menschen sich ‘storylogik-gemäß’ verhalten.