Journal Montag, 24. Oktober 2016 – Der Siegeszug des Schdupfn
Dienstag, 25. Oktober 2016 um 6:44Nach Schnupfennacht (Gerotze, Kopfweh, zugeschwollene Nasenschleimhäute) benommen aufgewacht. Da der Plan allerdings war, dass die Erkältung von da an besser würde, blieb ich nicht daheim (und wegen anstehender Dinge und wegen Putzmanntag).
Der Schnupfen hielt sich nicht an den Plan, abends schlich ich mit brennender Haut und tobenden Nebenhöhlen durch Föhn-milde Luft nach Hause, einen Abfalleimer benutzter Taschentücher hinter mir lassend. Herr Kaltmamsell kümmerte sich umfassend um mich, um sieben hatte ich Spinat, Spiegelei und Kartoffeln gegessen, einen großen Schluck Erkältungslikör eingenommen und schlief.
§
Ich halte mich ja für ungeheuer originell und exzentrisch, weil ich meine beiden Nachnamen nicht zu einem vereinfache und echtes Vergnügen an den damit einhergehenden Amtskomplikationen habe. (Zudem ist Integration keine Einbahnstraße und die deutschen Behörden sollen sich bitte nach vielen Jahrzehnten Einwanderung nach Deutschland auf eine deutlich größere Bandbreite an Namenskonstellationen einstellen.)
Es muss eine ähnliche Exzentrik sein, aus der andere Leute sich die Komplikationen aufladen, die mit dem Mobiltelefon-Bezahlen per Edeka-App einher gehen.
“Fünf Wochen, acht E-Mails, ein Joghurt”.
2 Kommentare zu „Journal Montag, 24. Oktober 2016 – Der Siegeszug des Schdupfn“
Sie möchten gerne einen Kommentar hinterlassen, scheuen aber die Mühe einer Formulierung? Dann nutzen Sie doch den KOMMENTAROMAT! Ein Klick auf einen der Buttons unten trägt automatisch die gewählte Reaktion in das Kommentarfeld ein, Sternchen darüber und darunter kennzeichnen den Text als KOMMENTAROMAT-generiert. Sie müssen nur noch die Pflichtfelder "Name" und "E-Mail" ausfüllen und den Kommentar abschicken.
25. Oktober 2016 um 11:13
Liebe Kaltmamsell, ich habe Nebenhöhlengeschichten seit ich 12 Jhre alt bin (das ist unsere “Familienkrankheit”) und habe wohl so jedes Mittel ausprobiert, um dem
beizukommen. Empfehlen kann ich Ausflüge ans Meer (Salzluft!!!) oder ersatzweise, wenn man grade keine Zeit hat (hi hi hi), Spülungen mit Emser Salz, das hilft wirklich sehr gut (es gibt dafür auch einen speziellen Apparat, gibt es in der Apotheke).
Gute Besserung!
27. Oktober 2016 um 7:52
Ich möchte auch die Spülungen mit Emser Salz dringend empfehlen. Seit einigen Jahren behandele ich jede meiner häufigen Erkältungen schon beim leisesten Anflug damit, unterstützt von etwas Nasenspray. Die Erkältung dauert dann meistens immer noch genauso lang, ist aber deutlich weniger unangenehm, da die Nase weitgehend frei bleibt, Schleim auch ohne Schneuzen entfernt werden kann und nicht mehr in den Hals rinnt, wo er diesen auch noch in Mitleidenschaft zieht. Nebenhöhlenentzündungen habe ich seither gar nicht mehr gehabt. Eine tolle Sache. Man muss den Gebrauch der Nasendusche halt erst lernen, aber dann ist ein Schnupfen nicht mehr ganz so eine Niederlage.
Gibt es auch im Drogeriemarkt. Und ich meine mich zu erinnern, dass es durchaus ein evidenzbasiertes Verfahren ist. Mich hat ein Biolehrer überzeugt, der es mit “Osmose” begründet hat. Osmose ist doch toll.