Journal Freitag, 9. Dezember 2016 – Rückreise von Leipzig
Samstag, 10. Dezember 2016 um 9:20Morgens wieder ein Stündchen Bewegung; diesmal war im kleinen Fitnessraum des Hotels der Crosstrainer frei.
Meine berufliche Betätigung endete früher als geplant, deshalb hatte ich bis zur Rückfahrt noch Zeit. Ich rollkofferte unter bedecktem Himmel ein wenig durch die Leipziger Innenstadt.
Thomaskirche (Leipzig hat halt schon ganz schön viel Geschichte).
Im Bahnhof setzte ich mich für eine Weile ins Café der empfohlenen Bahnhofsbuchhandlung. Ich gebe die Empfehlung hiermit weiter, die Örtlichkeit ist wirklich einzigartig.
Die freundliche Bedienung servierte Heißgetränke in diesen Doppelwandgläsern, die mich sehr faszinierten. Allerdings fürchtete ich mich nach Erfahrungen mit Doppelwand-Edelstahltassen ein wenig vor ihnen: Die Isolierung ist so gründlich, dass die Hände nicht fühlen, wenn der Inhalt noch viel zu heiß zum Trinken ist. Aber schön. (Halloren-Kugeln!)
Ein pünktliches Heimkommen scheiterte an einer Oberleitungsstörung bei Nürnberg. Der Zug musste einen Umweg fahren, und ich kam erst nach sechs Stunden an.
#Iseefaces
Vor Müdigkeit konnte ich nicht recht lesen, im Dunkeln war draußen nichts zu sehen, mir wurde fad.
Daheim noch schnell den Hunger gestillt, Koffer unausgepackt gelassen, ins Bett.
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“This Polish Christmas ad has gone viral because, well, just watch it”.
Wie bei so vieler Populärkultur finde ich vor allem die zeitgeschichtlichen Implikationen interessant, in diesem Fall den Hintergrund polnischer Auswanderung nach UK. Aus Polen kommen mittlerweile die meisten Immigranten im United Kingdom, aus dem Filmchen schließe ich, dass eine polnische Zuschauerin sehr schnell ahnt, worauf die Geschichte hinaus läuft. Dass man dem Enkel nicht nur polnische, sondern viel weiter reichende Einwanderungsgeschichte ansieht, weist darauf hin, dass die polnische Einwanderung nach UK auf Polen selbst zurückspielt – und vielleicht ein Spannungsfeld mit dem erstarkten Nationalismus und den EU-feindlichen Strömungen in Polen erzeugt?
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Macht ihr mit?
4 Kommentare zu „Journal Freitag, 9. Dezember 2016 – Rückreise von Leipzig“
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10. Dezember 2016 um 12:15
(Thomaskirche: steilstes Kirchendach Europas)
10. Dezember 2016 um 14:19
Wobei sollen wir denn mitmachen?
10. Dezember 2016 um 23:26
Nee. (Und schon wieder ein Kommentar mehr als sonst.)
11. Dezember 2016 um 19:52
Zu #iseefaces : In heftigeren Dienstreiseerschöpfungszuständen spreche ich sogar ganz leise mit dem kleinen Kerl im IC. So Dinge wie “Hey ich hab’s geschafft und einen Kofferplatz hab ich auch.” Ich mag ihn!