Mein schönstes Ferienerlebnis
Montag, 5. Januar 2009 um 10:35Geärgert hat mich über die Weihnachtsferien der eigenartige Zwang, den ich verspürte, die freien Tage daheim zu nutzen, etwas draus zu machen, wenn ich schon mal die Zeit etc. Und jetzt, hinterher, wollen mir nur die unerledigten Dinge einfallen: dass ich keine Rechnungsablage gemacht und den Kronleuchter im Bad nicht geputzt habe. Spinne ich?
Beweise ich mir also gleich mal das Gegenteil und notiere, wodurch mich die Weihnachtsferien tatsächlich bereichert haben:
– Ich habe mich ein wenig im Schlachthofviertel umgesehen.
– Habe das Café Rothmund entdeckt, in dem mir Publikum, Speisen und Getränke sowie Service ausnehmend gut gefallen. Es ist mir ein Rätsel, wie mir das Lokal in den zehn Jahren, die ich mittlerweile gleich ums Eck wohne, entgehen konnte.
– Tierpark Hellabrunn im Winter: Da so wenige Tiere draußen zu sehen sind, freut man sich über sie viel mehr.
– Das Internet habe ich gründlich leer gelesen, darunter ca. 170 Blogs täglich.
– In meinem Schlafzimmer hängt endlich das Bild, das ich vor drei Monaten habe rahmen lassen.
– Auf meinen Fahrten durch München habe ich Wollläden und -abteilungen abgeklappert und einen klaren Favoriten gefunden. Nach meinem ersten Kauf empfehle ich ihn im Detail.
– In der Muckibude habe ich mir ein neues Trainingsprogramm zusammenstellen lassen und mich daran gefreut, dass ich dort als Sportlerin ernst genommen wurde (nimm das, blöder Sportgeschäft-Naturbursche!).
– Ich war zweimal Kino.
– In gemeinsamen Mittagessen und Frühstücken habe ich Bekanntschaften und Freundschaften gepflegt.
– Ich habe meine Leidenschaft fürs Schwimmen wiederentdeckt, darüber recherchiert und Pläne geschmiedet.
– Zum ersten Mal im Leben hausgemachte Blaubeerlimonade getrunken.
– Und jeder Tag war lang genug, die Zeitung auszulesen.
4 Kommentare zu „Mein schönstes Ferienerlebnis“
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5. Januar 2009 um 14:27
Das ist doch ein tolles Resümee, der Kronleuchter kann bis zur Rente warten.
5. Januar 2009 um 15:16
170? da bräuchte ich auch eine blaubeerlimonade – mit schuss.
5. Januar 2009 um 18:57
Hah – und ich hab total intensiv NIX gemacht! Und 3 mal Muckibude (jedesmal muss ich an deine Beinpressgewichte denken, wenn ich selbst beinpresse, und ich gehör ja eigentlich auch zu den Schwergewichtlerinnen – grenzenlose Ehrfurcht).
7. Januar 2009 um 8:25
Wir haben etwas Gemeinsames, meine schönste Ferienerlebnis wäre die ganze Ferien zu Hause zu sein – es gibt nichts Gemütlicheres!