Journal Donnerstag, 16. November 2017 – Beifang aus dem Internetz

Freitag, 17. November 2017 um 6:48

Weiterhin unangenehm kalt, gestern zudem düster.

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Würden Sie dieser Frau einen Browser abnehmen? Ich habe gestern Firefox Quantum installiert – allein schon wegen dieser Öhrchen.

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Einer der bereicherndsten Twitter-Accounts ist für mich seit Abonnieren vor ein paar Wochen @Hoaxeye. Hier werden Bilder gezeigt, die im Web herumgereicht werden, aber entweder manipuliert sind oder nicht das abbilden, was sie vorgeben. Manchmal ist ein wenig desillusionierend, wie viele sehr bekannte dabei sind. Zu manchen Themen gibt es sogar davon so viele, dass der Autor/die Autorin auf ihrem Blog Sammlungen angelegt hat. Zum Beispiel:
“Pictures of Woodstock festival that aren’t”.

Das hat allerdings dazu geführt, dass ich fast keine als historisch bezeichneten Fotos mehr teile – ich würde erst mal die Zuschreibung überprüfen wollen (Ausnahmen sind Bilder von @altmuenchner, die mittlerweile immer brav die Quelle vermerken).

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Oh nein – nicht auch George Takei.
“George Takei’s facebook empire strains under sexual harassment allegations”.

Was außerdem komplett an mir vorbeigegangen ist (apropos “Everybody has a purse”):

Publishers that rely on social media as a distribution tool might pay to have their articles and videos shared by well-known figures or Facebook pages that have large, loyal followings. Publishers usually make arrangements with companies that coordinate across so-called “influencer networks” to get content shared.

(…)

In 2012, the Daily Dot named Takei the No. 1 most influential person on Facebook, and the following year, he was awarded a distinguished achievement in internet culture award at the Shorty Awards, an annual social media awards show.

In more recent years, Takei has used his fan base as a lucrative business opportunity, offering publishers access to his social media fan base for a fee. Publishers pay for their content to be shared by people like Takei, and in exchange have their articles and videos shared. On Takei’s page, those posts are often accompanied with jokes, puns or other quips.

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Blogserie “Everybody has a voice”: Vergessen wir nicht die Toon-Blogger! Die eignen sich ja fast per Definition nicht fürs Purse-Bloggen.
Heute: Jungvater Beetlebum macht, was Elternblogger am besten machen, nämlich Erziehungsratgeben.
“Paradigm Parenting Paradigma”.

(Bis ein Windelhersteller auf die Idee kommt, ihm Geld dafür zu bieten, dass er seine Windel in einem Panel auftauchen lässt.)

die Kaltmamsell

4 Kommentare zu „Journal Donnerstag, 16. November 2017 – Beifang aus dem Internetz“

  1. Christine meint:

    Vielen Dank für Ihr Projekt “Everybody has a voice ”
    Tolle Idee

  2. Madame Graphisme meint:

    Takei hat meinen persönlichen Belastungshorizont, was Peinlichkeit angeht, schon vor einigen Jahren mit hoher Geschwindigkeit passiert.
    Solange Machtgefälle existieren – und ein Hype, wie er sich um Takei ausdehnt, fördert das schon ziemlich -, wird diese Macht missbraucht werden. Da muss sich schon viel gesellschaftlich ändern, bis sich in dieser Richtung etwas tun wird.

    Der Hoaxeye-Account bringt mich fast dazu, mir einen Twitteraccount zuzulegen, um ihm folgen zu können. Der und dieser Account, der irgendwie die Ilias nachstellt (nur noch vage im Gedächtnis). Aber dann wäre es mir doch wieder zu viel social media für mein eremitisches Leben. Das Blog, tumblr und Instagram müssen reichen. :)

    Danke mal wieder für’s finden! Ich muss mir diesen Hoaxeye echt bookmarken.

  3. Hauptschulblues meint:

    Hauptschulblues ist auch auf Quantum umgestiegen und unzufrieden, weil er die Farbe der Tabs (schwarz) nicht ändern kann, genausowenig wie die der Lesezeichenordner (graublau).

  4. Sabine meint:

    Ich will ja nicht der Partypooper sein, aber an @altmuenchner habe ich immer wieder Fragen. Letztens ein Bild von Carl Lebschée, das Schwabinger Tor zeigen, auf 1860 datiert. Mag sein, dass der das dann gemalt hat, aber da war es schon über 40 Jahre abgerissen, also ist der dokumentarische Wert gleich Null. Was bringt das dann?

    Ich habe beschlossen, bei Belästigungsvorwürfen an berühmte Männer nur noch erstaunt zu sein, wenn sie Lin-Manuel Miranda betreffen.

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