Journal Donnerstag, 4. Januar 2018 – Torpedo im Olympiabad

Freitag, 5. Januar 2018 um 9:27

Das Torpedo, das gestern gleich nach Öffnung im Trainingsbecken des Olympiabads gesichtet wurde, das war ich. Hui, war ich in Form! Gleich noch ein paar Zusatzbahnen eingelegt, lahme Enten in vier Zügen überholt, nur einmal fürchterlich verschluckt – ein hustend strampelndes Torpedo ist aber sicher auch niedlich.

Bis dahin: Gut und ausgeschlafen. Pläne für dieses weiteren Ferientag waren: Schwimmen, Frühstücken im Café Puck, Einkäufe.

Das Radeln zum Olympiabad ließ ich angesichts des dunkelgrauen Himmels bleiben, die Zeit für Heldentum kommt sicher wieder. Ich wurde damit belohnt, dass es ab Mittag bis in die Nacht herzhaft bis gussartig regnete, radelnd wäre ich klatschnass geworden.

Trambahn zum Café Puck, das schon wieder so voll war wie vor dem Umbau – die Wiedereröffnung scheint sich schnell herumgesprochen zu haben. Die entzückende und wunderschöne Bedienung (eine Mischung aus Angie Harmon und Zadie Smith) servierte diesmal ein Spezialfrühstück.

Vor allem der Pancake war sensationell und schluckte angemessen viel Ahornsirup. Ich fühlte mich wohl und las gemütlich Zeitung.

Nachdem ich mein Sportzeug heimgebracht hatte, verließ ich das Haus nochmal raus ins Sauwetter für Einkäufe. Zum einen wollte ich meinen zerfallenden Walkjanker nach neun Jahren ersetzen: Der Nachbarschaftsladen bekommt die neue Lieferung aber erst noch. Zum anderen wollte ich eine Nachfolge für meine verlorene Laufmütze: Den angestrebten Beanie hatte das Sportgeschäft aber nur in Kunstfaser und hässlich und er hätte 29,99 Euro gekostet (¿tiene música?). Bestellte ich also doch online. Aber beim Body Shop gab’s günstige Sondergrößen (Duschgel Olive im Halbliterspender, Körperbutter Olive in Doppeltopf), und ich besorgte Zutaten für Nachtische am Dreikönigsessen der Familie. Auf den Wegen bog ich sogar in zwei Schuhgeschäfte ab, auf dass mich ein Ersatz für meine braunen Schnürstiefel anspringen möge, die sich nach gerade mal 20 Jahren Tragen mit zweimal neuen Sohlen einfach auflösen. Erfolglos. Am liebsten hätte ich natürlich genau dieselben (aus dem Bally-Resteverkauf in einem Pop-up-Laden in Augsburg, als die noch nicht so hießen) nochmal. Daheim schaute ich auch bei Bally online, doch blöderweise machen die jedes Jahr neue Modelle.

Zum Nachtmahl baute Herr Kaltmamsell eine höchst luxuriöse Udon-Suppe (unter der Entenbrust verbergern sich Sprossen, Pak Choi und Zuckerschoten).

die Kaltmamsell

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