Sightseeing daheim
Dienstag, 7. April 2009 um 12:36Es war ein Münchner Taxifahrer, der mich auf die Idee brachte: Letzte Woche erzählte er mir auf einer längeren Strecke, dass er vergangenes Jahr einfach mal eine Sightseeing-Tour im Doppeldecker gemacht und dadurch einen ganz neuen Blick auf seine Heimatstadt bekommen habe. Großartig, da ich gerade Urlaub hatte, der Mitbewohner ebenfalls, und auch noch die Sonne schien, ließen wir uns also gestern (nach ausgiebigem Heben und Schwimmen – endlich wieder Sport!) gut zwei Stunden an frischer Luft durch München schaukeln – bis raus zum Nymphenburger Schloss und zum Olympiagelände. Allzu viel Neues erfuhr ich nicht aus den Erläuterungen der Reisebegleiterin, allerdings weiß ich jetzt, in welchem Gebäude am Königsplatz 1938 das Münchner Abkommen unterzeichnet wurde.
Tickets gibt’s gegenüber vom Hauptbahnhof; von dort fahren auch die Doppeldecker los.
Das Wetter war herrlich, ich hatte daran gedacht, mich gründlich mit Sonnenmilch einzucremen, wunderbare Frühlingsluft umwehte uns.
die Kaltmamsell7 Kommentare zu „Sightseeing daheim“
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7. April 2009 um 15:28
Das ist wirklich eine tolle Sache, ich freu mich auch immer, wenn Besuch von außerhalb kommt und ich endlich diese Touri-Dinge machen kann, die mir sonst zu albern sind. Ich wäre sonst vielleicht noch nicht einmal im Michel gewesen.
7. April 2009 um 16:26
Die gleiche Tour haben wir mal vor Jahren in München als Betriebsausflug gemacht. Zuerst war viel Meckerei über den spießigen Ausflug, aber die völlig neue Perspektive ermöglichte einen “überhöhten” Blick auf Altbekanntes und brachte auch die größten Kritiker zum Staunen.
7. April 2009 um 18:27
Wie lustig, die gleiche Tour haben wir erst kürzlich auch gemacht! War wirklich sehr nett. Fand aber auch, dass man nicht viel neues lernt oder sieht. Aber bei schönem Wetter ist die Tour toll! Mareen
7. April 2009 um 20:49
Die MünchenTram finde ich auch sehr hübsch. Ich bin in eine Fahrt geraten, die weniger durch die Vermittlung von Information bestach, sondern vielmehr durch die Begeisterung, die der “Reiseführer” für die Tram als Fortbewegungsmittel empfand und auch vermitteln konnte.
8. April 2009 um 11:14
Und für Berlin empfehle ich immer: Am Bahnhof Zoo für 2,10 Euro in den 100er Bus, natürlich aufs Oberdeck und natürlich dort in die erste Reihe, wenn man schnell genug war. Dann bis zur Endstation, und man hat eine herrliche, wenn auch “ungeführte”, unkommentierte Tour durch ganz Berlin mitgemacht. Auf dem Weg kann man sich dann entscheiden, wo man auf der Rückfahrt, dann natürlich noch einmal 2,10 Euro, aussteigen möchte…
8. April 2009 um 19:41
Ferien daheim sind super. Schon alleine Ausstattung der Ferienwohnung! Es fehlt quasi an nichts.
9. April 2009 um 12:26
in die stadt zu gehen mit den augen eines fremden, dann wird das vertraute wieder interessant. nur nicht so neben bei, sonder genau so als wäre man in einer anderen, einem unbekannten stadt. mindestens alle 5 jahre und dann der weiß ferdl spruch: geh schimpfts ma ned über mei münchen, uns g`langts!