Journal Samstag, 15. September 2018 – Reingefeiert
Sonntag, 16. September 2018 um 10:43Angenehmst und lange ausgeschlafen, gebloggt (das tue ich zwar täglich und müsste es gar nicht erwähnen, ist ja wie Zähneputzen, doch ich verwende ein bis zwei Stunden am Tag auf dieses Hobby, das sollte nicht untergehen), dafür das dann verlinkte GQ-Interview mit Paul MacCartney gelesen und angeschaut.
Der Tag war bedeckt, trocken und frisch, aber nicht kalt. Plan war ein Isarlauf – zu dem ich selbst nach den ersten Kilometern so wenig Lust hatte, dass ich fast auf der Wittelsbacherbrücke umgekehrt wäre. Nur die Aussicht auf Besserung sowie sicheres Wohlgefühl nach Beenden der Runde hielten mich bei der Stange.
Es ging dann auch ganz ok: Perfektes Laufwetter für Kurzärmliges, es kam sogar ein bisschen die Sonne heraus. Auf dem Rückweg blieb ich auf dem Südfriedhof wieder an besonders schönen Schriften hängen.
Duschen, großes Frühstück: Tee, Tomatenbrot, Bananenmilch mit beschwipsend reifer Banane, letztes Stück Zwetschgenkuchen, Stücke vom sensationellen Teegebäck, das ich Freitagabend beim Brotkaufen in der Bäckerei Sultan mitgenommen hatte.
Eine Runde Einkäufe in der innersten Innenstadt, in die ich trotz der Entfernung von wenigen hundert Metern selten komme.
Abends war ich auf einem großen Geburtstag einer lieben und bewunderten Twitterin eingeladen. Eigentlich hatte ich eine Radfahrt dorthin geplant, doch dann entdeckte ich, dass ich auch in nur 30 Fußminuten hingelangte. Ich ging lieber und konnte unterwegs PokémonGo weiterführen.
Es war ein großartiges Fest mit lauter superinteressante Menschen. Leider widmete ich mich nur kurz denen davon, die ich vorher noch nicht persönlich kannte, sondern war hauptsächlich in lebhaftem Austausch mit den bereits bekannten gefesselt (blödes Raum-Zeit-Kontinuum). Aber das Internet läuft ja nicht weg, mittlerweile weiß ich, dass man sich wiederbegegnet – und ich freue mich auf einige Wiederbegegnungen.
Großes Hallo um Mitternacht, es wurde in den Geburtstag hineingefeiert – und ich hatte den Eindruck, das Geburtstagskind sah seine Erwartungen für den Anlass erfüllt, was mich ganz besonders freute.
Auf dem Heimweg (wunderbare Nacht, ein wenig Feiervolk unterwegs) kam ich ins Sinnieren, was man lieben Menschen zuliebe tut: Wann man eigenes Befinden hintan stellt, weil es in einem bestimmten Moment einfach nicht relevant ist, weil Anderes mehr wiegt. Wie viel davon an Erziehung, wie viel in eigener Hand liegt. Und wann sich herausstellt, dass der eine oder andere Mensch für diese Anstrengung halt nicht lieb genug ist.
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