Journal Sonntag, 28. Oktober 2018 – Zurück zur Langhantel
Montag, 29. Oktober 2018 um 7:30Morgens so flugs alle Uhren auf Winterzeit gestellt, die das nicht von allein gemacht hatten, dass Herr Kaltmamsell vormittags irgendwann ankam: “War da nicht irgendwas mit Winterzeit?” Ich setzte zur Erklärung an, er wehrt ab: “Ich will’s gar nicht wissen.”
Das Wetter war immer noch grässlich (kalt, durchgehender Regen in verschiedenen Stärken). Wie passend, dass mein Sportverein per Newsletter angekündigt hatte, es werde es am Vormittag eine extra Hot Iron-Stunde geben. Ich nutzte die Gelegenheit, nach Monaten mal wieder in den Verein zu gehen (gehindert hatte mich nicht nur der Sommer, sondern auch ein umfassender Umbau) und zudem wieder mal Langhanteltraining zu treiben.
Durch den gleichmäßigen Regen spazierte ich zur Turnhalle, zum Aufwärmen ein wenig Crosstrainer, ein wenig Rudern (wie vor Umbau auf der Galerie über der großen, historischen Halle – die allerdings noch bodenlos und eine Baustelle war). In der kleinen Turnhalle baute ich meine Hot Iron-Station auf (Step, Langhantel, Gewicht-Scheiben, Bodenmatte). Die Stunde begann mit Verzögerung, da erst mal Strom für Musik und Vorturnerinnenverstärkung rangeschafft werden musste: die Sicherung war wohl am Vorabend rausgeflogen. Klappte aber.
Das Training machte nicht nur so viel Spaß wie immer, ich hatte auch durch die Pause fast keine Leistungsfähigkeit verloren: Das regelmäßige Krafttraining daheim scheint zu wirken. Allerdings hatte ich bereits vergessen, dass ich ja jetzt nicht mehr nur unter Frauen Gewichte hob: Wie es das Stereotyp will, müssen manche Männer beim Heben stöhnen.
Daheim geduscht, zum Frühstück servierte Herr Kaltmamsell Rührei mit Käse und frischem Estragon auf Crumpets von Samstag, außerdem hatte ich Laugenzöpferl mitgebracht.
Für den Nachmittag hatte ich mir Kinobesuch vorgenommen, doch dann arbeitete ich mich an einem Geschenk für meine Mutter fest. Das bereitete mir großes Vergnügen, außerdem tauchte ich nochmal in das Leben eines lieben Menschen ein (Kryptik wegen möglichen Mitlesens).
Es war schon dunkel, als ich zur Wochenendzeitung griff. Abends war Herr Kaltmamsell aushäusig mit Freunden verabredet. Ich kochte weiteren Ernteanteil weg, indem ich Karotten und Fenchel andünstete, restlichen Estragon und gekochten rote Reis untermischte. Sehr gut!
die Kaltmamsell4 Kommentare zu „Journal Sonntag, 28. Oktober 2018 – Zurück zur Langhantel“
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29. Oktober 2018 um 8:16
Guten Morgen,
leider geht die Uhrzeit des Blogeintrags nicht richtig: Sie zeigt (bei mir?) 7:30Uhr an, während ich um 7:11Uhr anfing, den Eintrag zu lesen.
In meinem Studio stöhnen oft auch die Frauen. Nervt trotzdem.
29. Oktober 2018 um 8:22
Da mir das Stereotyp bis gerade eben nicht bekannt war, stöhne ich auch, wenn ich mit anderen (Männern) trainiere und find’s ganz wunderbar. Mir ist das ehrlich gesagt wurscht, wer was wie denkt.
Zudem habe ich eine interessante Erklärung gefunden
29. Oktober 2018 um 8:28
Danke für den Hinweis, Christine – hatte ich also doch eine Uhr vergessen.
Interessant, Frau Klugscheisser – da wäre spannend, wie das mit der sonst üblichen Anleitung zum Atmen bei Krafttraining zusammenpasst (Ausatmen bei Anspannung). Weitere Nahrung für meinen Verdacht, dass viele Trainingsregeln willkürlich sind.
29. Oktober 2018 um 9:33
Jo, vor ein paar Tagen erst mit einem Trainer gesprochen, der die Willkür bei Manchem mehr oder weniger bestätigte. Ich finde allgemeine Regeln schwierig, wenn es um so viele verschiedene Körper geht, ist aber in einer Schnell-Lizenz-Lehrgang-Trainerausbildung leichter vermittelbar.