Journal Dienstag, 11. Dezember 2018 – Verbotenes Stehen am Christkindlmarkt

Mittwoch, 12. Dezember 2018 um 6:37

Nach sehr unruhiger Nacht (Schmerzen, Sorgen) völlig durch den Wind aufgewacht. So merkte ich erst beim Verlassen des Hauses, dass es wohl ein wenig geschneit hatte: Autos und Bäume waren angezuckert über nassen Straßen.

Auf dem Weg in die Arbeit begann es zu schneien. Die Flocken wurden immer größer und dichter, bis ich zugeben musste: JAHA, SCHÖHÖN. Kurz vor Erreichen des Büros war der Schneefall allerdings zu einem veritablen Gestöber angewachsen, das ich wegen nasser Brille nicht mehr sah.

Brutaltag in der Arbeit. (Aber ich bekam hinreißend von Indien erzählt, unter anderem Mumbai als ideal zum Einstieg empfohlen. Außerdem retteten mich die beiden Floristinnen am Heimeranplatz, die ohnehin für mich München vom Feinsten sind.) An dessen Ende war ich so erschöpft, dass ich kaum auf den Heimweg kam. Schaffte ich aber doch, wie halt immer alles dann doch irgendwie.

Unterwegs noch ein Einkaufsabstecher. Jetzt flogen nur noch hin und wieder ein paar Alibi-Schneeflocken, liegen geblieben war ohnehin fast nichts.

Zum Abendessen war ich mit Herrn Kaltmamsell auf den Christkindlmarkt am Sendlinger Tor verabredet. Mit viel Hunger holte ich uns Regnschburger spezial, in die wir neben dem Wurststand bissen. Doch dort durften wir nicht stehen, Security-Menschen baten uns nachdrücklich fort, weil wir angeblich Stau verursachten. Es waren wenige Menschen unterwegs, ich sah keinen Stau, mich nicht als Hindernis, kapierte verärgert nicht, wo man in diesem Jahr auf einem Weihnachtsmarkt (!) stehen darf und wo nicht – mein Appetit war weg.

Meine Twittertimeline ist alt.


die Kaltmamsell

1 Kommentar zu „Journal Dienstag, 11. Dezember 2018 – Verbotenes Stehen am Christkindlmarkt“

  1. Angela meint:

    Ich hatte Montag abend meine Rengsburger Wurschtsemmel. (Hab ich Sie mal wieder knapp verpasst.) Durfte noch neben dem Stand essen. Gestern abend stand am Marienplatz ein Polizeiauto mit laufendem Motor quer in der Burgstrasse. Zuhause von den Schüssen in Strasbourg gehoert was die erhöhte Alarmbereitschaft mit einhergehender Nervösität erklären könnte.

    Gruss an ihren Mann. Gestern beim Kreutzkamm endlich mal eine Punschtorte probiert. Sehr gut.

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