Journal Samstag, 1. Juni 2019
Sonntag, 2. Juni 2019 um 8:29Entfällt wegen fundamentaler Erschütterung.
Lesen Sie am besten bei Nathalie nach:
“Was von der letzten Nacht übrig bleibt…”
33 Kommentare zu „Journal Samstag, 1. Juni 2019“
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2. Juni 2019 um 10:00
Liebe Frau Kaltmamsell,
auch wegen Ihnen ist zumindest eine Ecke des Internet ein toleranter, großzügiger, freundlicher und vertrauensvoller Ort. Don‘t lose faith.
2. Juni 2019 um 11:20
Liebe Kaltmamsell, nach Ihrem gestrigen Eintrag war ich geschockt. Hatte doch auch ich lange mit Frau Hingst mitgefühlt, mitgelitten, mich mit ihr gefreut. In manchen Kommentaren kann es passieren, dass man Persönliches von sich preisgibt; habe ich auch getan. Allerdings fiel mir auch ziemlich schnell ein kritischer Kommentar ein, auf den Frau Hingst (und nicht nur sie) ziemlich heftig reagierte. Wie ich gestern lesen konnte, war es genau die Frau, die das Ganze “aufdeckte”.
Was zu sagen ist, habe ich gestern bei Anke Groener und heute bei Nathalie gelesen. Mehr und anderes könnte ich auch nicht sagen.
Ich bleibe unerschütterlich bezüglich anderer Blogs, der Ihre eingeschlossen. Danke.
2. Juni 2019 um 11:32
Ein Nachtrag: Trotz irgendwann aufgetretenem Misstrauen habe ich weiter gelesen, wenn auch nicht so oft, wie ich wollte. Ihr Stil warnicht meiner, aber ihre Geschichten mochte meistens.
2. Juni 2019 um 12:00
Ich war/bin erschüttert und ich hatte keine persönliche Beziehung zu ihr. Ich will es mir gar nicht ausmalen, wie es Ihnen zumute sein mag… Möge so was Schlimmes nie wieder vorkommen!
2. Juni 2019 um 12:26
Vielen Dank für den Link zu Nathalie.
Was kalua schreibt.
Die Frage nach dem Warum.
2. Juni 2019 um 13:40
Mich hat das auch sehr getroffen, dabei kenne ich sie überhaupt nicht persönlich. Für Sie muss es sehr schwer sein.
Ich habe die Blogeinträge mit viel Vertrauen gelesen und sie haben mich immer sehr berührt, eben weil ich vom Wahrheitsgehalt ausging. Es ist sehr traurig.
2. Juni 2019 um 15:33
Erschüttert, was für ein zutreffendes Wort. Als Nur-Leserin ohne eigenen Blog geht mir das Ganze schon nahe. Wie es für jemanden aussehen mag, der persönlichere Beziehungen hatte, mag ich mir nicht ausmalen. Sie haben mein Mitgefühl. Halten Sie die Ohren steif, liebe Frau Kaltmamsell! Ihr Blog ist für mich ein ganz heller Stern am Firmament des Universums Internet.
2. Juni 2019 um 16:01
Wie schwer es fällt, etwas Aufmunterndes zu schreiben, ohne dabei wertend zu werden…in dubio pro reo fällt viel leichter, wenn man die angezweifelte Person nicht persönlich kennt. Da Sie das tun, wünsche ich Ihnen, dass Sie diese Erschütterung gut verkraften und uns allen (ja, gerade auch Frau Hingst) eine sachliche Aufklärung dieser Angelegenheit. Haben Sie trotz allem einen schönen Sonntag!
2. Juni 2019 um 17:35
Sie haben sich doch sogar persönlich kennengelernt – kein Verdachtsmoment?
Mir war klar, dass Marie-Sophies Geschichten erfunden sind. Allerdings natürlich nicht in welchem Ausmaß. Aber kein Mensch kann, wenn er emotional zutiefst betroffen ist, aus der Situation heraus von sich in der dritten Person schreiben. Dazu braucht es schon entweder Distanz. Oder eine Persönlichkeitsspaltung. Oder beides. Ich mochte/ mag ihren Schreibstil.
2. Juni 2019 um 17:56
Ich finde es erstaunlich, wie viele Leser wussten, “dass die Geschichten erfunden / teilweise erfunden / teilweise nicht wahr” waren … bin nur ich hier aufgesessen? Nach wie vor einfach am Boden.
2. Juni 2019 um 18:19
@lilabihoun: Nein, Sie sind nicht aufgesessen. Auch wenn jetzt viele meinen, sie hätten etwas geahnt.
Für Frau Kaltmamsell ist es schlimm, gerade wegen der (nach H.s Meinung) ziemlich engen persönlichen Beziehung. Wer aber Hilfe braucht, ist das Fräulein. H. hofft, es spricht ihr jemand zu und sie ist nicht allein gelassen.
Ihr Blog war in Ordnung; das mit dem Artikel und den Opfern nicht.
2. Juni 2019 um 18:38
Ich möchte auch noch anmerken, wie sehr einst eine Kommentatorin, die den Wahrheitsgehalt der Posts von Mme Read On öffentlich dort anzweifelte, von den anderen Lesern angefeindet wurde. Das brachte im Nachhinein jeden zum Schweigen, der gleichen Verdacht hegte…
2. Juni 2019 um 19:38
@Micha: Ging mir genau so. Siehe meinen Kommentar.
2. Juni 2019 um 21:15
Ich habe oft an dich gedacht in den letzten Stunden.
2. Juni 2019 um 21:18
Liebe Frau und Herr Kaltmamsell, Sie haben letztes Wochenende ein grandioses Fest gefeiert, das ja nicht nur Rosentag sondern auch ein Fest des Internet of Friends war. Bitte lassen Sie sich die Erinnerung daran nicht von diesen Ereignissen zuschütten. Das wünsche ich Ihnen von ganzem Herzen. Auch für alles andere viel Kraft. (Komisch war mir manchmal, ‘gemerkt’ habe ich es nicht. Danke für den Link.)
2. Juni 2019 um 21:30
Ach ach. Liebe Frau Kaltmamsell, meine Gedanken und guten Wünsche sind bei allen, die ihr Herz verschenkten. Ich hoffe, Sie wagen es immer wieder, dennoch.
2. Juni 2019 um 21:44
Es tut mir sehr leid, dass Sie so eine Erschütterung erleben mussten, liebe Kaltmamsell!
Ich habe schon lange bei Readon mitgelesen, anfangs hat sie mir sehr imponiert, aber zunehmend fand ich sie etwas zu edelmütig und das Leben, das sie umgab, etwas zu tragisch. So läuft das nicht im realen Leben, dachte ich mir, niemand tut IMMER das Richtige, auf niemanden prügelt das Schicksal ausnahmslos und ständig ein.
Hier haben wir also jemandem, der über seinen eigenen Ruhm gestolpert ist; mit Stories jeder Art kommen Blogger durch, solange sie wenig Reichweite haben und kaum bekannt sind; aber auf Basis von gefälschten Geschichten dann Artikel schreiben, Preise entgegennehmen und Reden halten – da wird irgendwann irgendjemand stutzig und beginnt zu recherchieren.
Jetzt so zu tun, als hätte sie immer nur Literatur schreiben wollen, finde ich schäbig. Gerade das hat sie ja immer wieder heftig bestritten, und vor allem ist sie gerade auf dem Ticket “Geschichten, die tatsächlich das Leben schrieb” in real life zu Ruhm und Ehre gekommen.
Mich erinnert der Fall sehr an Rachel Dolezal – so wie sie hat sich das Fräulein wohl nicht aus Gier oder Lust an der Manipulation in diese Tiefen begeben; für sie, wie für Dolezal, fühlte es sicher “richtig” und “wahr” an, die Rolle zu leben, die sie sich ausgesucht hatten. Nur macht es das leider nicht weniger unehrlich und schäbig.
Ich bin froh für Frau Hingst, dass die Sache aufgeflogen ist – so kann man ja nicht auf Dauer leben, da ist das Ende mit Schrecken doch besser als das Wissen, die nächsten Jahrzehnte lang eine Rolle simulieren zu müssen. Das muss doch jeden Umgang mit Freunden, Lesern, Familie vergiften, stelle ich mir vor. Ich wünsche mir, Frau Hingst kann sich wieder fangen, und auch Sie und die erschütterten Leser/innen des Fräuleins können sich wieder fangen.
2. Juni 2019 um 21:54
Was für ein Orkan fegt durch Bloggerland! Was für ein Skandal aber auch!
Dabei musste jeder, der die Beiträge von Frau Hingst aufmerksam las und sie ernst nahm, schon vor langer Zeit Unstimmigkeiten feststellen… Wenn man denn wollte… Es gab so viele Widersprüche…
Ich selber habe kein Blog, Twitter und Instagramm sind mir bekannt, werden aber nicht genutzt – mit knapp 69 ist man nicht so internetaffin, weil erst spät dazugekommen und nicht so süchtig. Das Blog von Frau Hingst habe ich per Zufall über die Timeline von Micha Grain de Sel entdeckt und eine Zeit lang regelmäßig gelesen. Bis ich teils heftige Widersprüche entdeckte, an die von Micha erwähnte Kritik, die von Mitlesern bös abgebügelt wurde, kann ich mich auch noch erinnern. Seitdem habe ich nur noch sporadisch mitgelesen, aufgrund von zu viel Zeit in einer gesundheitlich schlechten Phase mit viel Zeit in den letzten Wochen wieder regelmäßig. Und da war es dann ganz schnell wieder da, das unbestimmte Gefühl, dass da was nicht stimmte. Und dann kamen auch die ersten Anzeichen: in Michas Timeline wanderte das Blog immer weiter runter. Dann die abstrusen Erklärungen von Frau Hingst in ihrem letzten Blogbeitrag, dass es sich um rein literarische und philosophische Beiträge handele ohne jeden autobiographischen Bezug. Was mich zu einem nicht zitierfähigen Schimpfwort verleitete und zu der Bemerkung: warum erfährt der Leser das nicht wenn er das Blog “betritt”? Warum werden alle Besucher derart im Unklaren gelassen? Jetzt wissen wir warum…
Die auf dem Blog veröffentlichte konstruierte Biographie finde ich wegen der falschen jüdischen Bezüge schon mehr als unappetitlich, das sind aber meiner Meinung nach läßliche Sünden.
Überhaupt nicht akzeptabel sind aber die falschen Meldungen an Yad Vashem, die nach Medienberichten bereits eine Note des Auswärtigen Amtes auslösten.
Die ganze Angelegenheit hinterläßt mich rat- und fassungslos. Warum macht man so was? Nein: ich habe nichts gewußt. Aber der Seismograph in meinem Bauch, der so empfindlich auf “unegale” Dinge reagiert, hat auch dieses Mal Alarm geschlagen. Aber das Blog im Internet war mir nicht wichtig genug, um etwas zu unternehmen. Ausser Rückzug.
Leid tun mir alle Menschen, die wie Frau Kaltmamsell eine persönliche Beziehung, gar eine Freundschaft zu Frau Hingst haben. Was muss das für eine Enttäuschung sein!!! Was für ein Schlag ins Gesicht!
Frau Kaltmamsell, ganz liebe Grüße aus Freiburg.
2. Juni 2019 um 23:31
diese ganzen gefühligen worte werfen ein weiteres mal die frage “was darf satire?” auf.
3. Juni 2019 um 0:21
LIebe Frau Kaltmamsell, was für ein Schlag ins Gesicht, was für eine abgrundtiefe Enttäuschung ob der Enthüllung von Frau Hingst. Ich habe hin und wieder den Blog gelesen,mal interessiert, mal ein bißchen genervt von all den Tauben, den Kälbchen, dem schwimmen in frühesten Morgenstunden in der eisigen irischen See. Auch der Tierarzt kam mir das eine oder manche Mal, wie eine eher literarische fiktive Person vor. Gut, wie ich bereits sagte: Literatur ist immer Dichtung und Wahrheit, das wissen wir, wenn wir lesen. Sei es Tolstoi, Gogol, Thomas Mann, Thomas Bernhard um nur einige ganz wenige aus der Weltliteratur zu nennen.
Beim Aufbau der Slumklinik in Neu-Delhi stutzte ich und fand die romantische Geschichte um den Inder gar sehr süsslich. Aber, man steckt ja nicht in den Biografien und Erinnerungen anderer Menschen drin und wenn man jemanden nicht persönlich kennt, dann nimmt man das zur Kenntnis und vergisst es auch wieder. Und fängt auch nicht an, zu hinterfragen, was Fiktion und Realität ist, denn wir wissen, daß Erinnerungen und Empfindungen, die länger zurückliegen unter Umständen verbrämt werden; in meiner Kindheit waren die Wiesen viel höher, die Luft besser, die Sommer stabiler, der See immer warm usw.
Sich aber als Familienangehöriger einer angeblich durch den Holocaust ermordeten Familie darzustellen, Opfer des Holocaust zu sein und mit 19 fiktiven Lebensläufen auch noch Vad Jashem zu beschäftigen und sich damit in eine noch höhere Opferrolle zu begeben ist schamlos, gedankenlos und ist gelinde gesagt eine Ohrfeige für Millionen von Familien, die unter den grausamsten Umständen zu Tode gekommen sind und die Überlebenden bis heute damit kämpfen und leben müssen.
Ekelhaft und widerlich ist die Erfindung der Sexualaufklärung für Flüchtlinge. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß eine damals knapp über 20ig jährige Person in der Lage war dies zu machen. Es gibt genügend Erfahrungsberichte aus der UN wo gestandene Ärztinnen und Entwicklungshelfer Aufklärungsunterricht in Krals und anderen Orten gemacht haben und immer wieder daran gescheitert sind, daß dieser anatomische und auch praktische Aufklärungsunterricht entweder gar nicht gewollt oder nicht verstanden wurde. ( die Pille wurd nicht täglich genommen, sondern komplett an einem Tag, was einen Krankenhausaufenthalt erforderte etc.; meine Quelle ist absolut seriös) dies nur am Rande.
Mit 19 Jahren ein Slum Krankenhaus aufzubauen ist zwar grossartig, aber trotz aller integrativer Kompetenz in diesem Alter wohl nur mit anderen erfahrenen Kräften zu schaffen. Wie gesagt, die Wiesen in meiner Kindheit waren höher, der See immer warm, das ist alles in Ordnung. Und das Blöken des Kälbleins auch, aber sich eine Identität zu schaffen, die dann als literarisch dargestellt wird, ist abscheulich. Sie hättte Romane schreiben sollen, da hätte dann Tant Maly im Salon in Wien eine grossartige Rolle gehabt. Und die liebe C. hätte auf wunderbarste Weise im Thomas Mann’schen Duktus Tanztees beschreiben können. Aber so: Nein Danke. Und es ist gut, daß diese Verfälschung einer Identität aufgeflogen ist und man hoffen kann, daß der weitaus grösste Teil von Blogidentitäten der Wahrheit entsprechen, ausgenommen jener Geschichten, die tatsächlich wunderbar erfunden sind, ausgeschmückt und wieder und wieder erzählt werden, wie in jeden Familien, wo die eine Geschichte über Jahrzehnte dei eine oder andere Ausschmückung erfährt. Denn auch das ist Geschichte und Leben aber nicht auf Kosten anderer. Haben Sie bitte einen guten Wochenstart und eine hervorragende Reha. Man muss leider manchmal lernen, sich von Menschen zu verabschieden, das ist hart und traurig. Manchmal muss es sein. Ihnen alles nur erdenklich Gute, bis bald, die Ihre
3. Juni 2019 um 10:09
Wenn man das alles so liest, muss ich wohl über alle meine Lieblingsbloger neu recherchieren.
Was wird wohl rauskommen?
Ist der Familienbetrieb in Wirklichkeit ein Single?
Die Pressepfarrerin ein Rabbi?
Der Nullen-und-Einsen-Schubser dauer-offline?
Die Frau Kaltmamsell eine fünffache Mutter aus dem Hasenbergl?
Und ich doch eine intellektuelle, kinderlose 20jährige Frau aus der (hippen) Großstadt Berlin?
Man weiß es heutzutage nicht mehr wirklich…
3. Juni 2019 um 10:56
Habe bei diesem Erdbeben in der Blogger-Sphäre direkt an dich denken müssen. Es tut mir sehr sehr leid, dass Du diese Enttäuschung erleben musstest. Ansonsten alles das was Kalua schreibt.
Alles Liebe, Sabine
3. Juni 2019 um 11:04
Mir tut das alles sehr leid für Sie, Frau Kaltmamsell. Das Blog von Frau Hingst lebte ganz wesentlich davon, dass es als aus einer jüdischen Perspektive geschrieben rüber kam. Es ist ein Form der Enteignung und Aneignung des Jüdischen.
Ein Aspekt wurde noch gar nicht erwähnt. Wäre deutlich gewesen, dass die jüdische Identität der Autorin ein Fake ist, hätte sie die Auszeichnung “Goldener Blogger” wohl nicht bekommen. So wurde die Person, die dann die Anerkennung bekommen hätte, um diese betrogen.
3. Juni 2019 um 12:01
tja. ich dachte so zurück an damals, kurz vor dem ableben von frau hunt selig, als ich mit aus verschiedensten gründen sehr, sehr dünnen nerven gestraft war.
wir sassen damals im cafe ritter, und ich sagte in vorauseilendem gehorsam “ja, alles was ich aufschreib stimmt einfach genau so, alles andere wäre mir zu anstrengend, ich müsst’ mir doch alles erfunde merken.”.
ist auch so mit diversen erzählungen, übrigens. immer wieder schliessen sich irgendwo irgendwie irgendwelche kreise, und dann aber holla. marie-sophie hingst mag man nun konzidieren dass sie noch recht jung ist (besonders im vergleich zu mir), aber diese lektion hat sie wohl gelernt, und viele andere menschen haben das ebenso.
und auch wenn ich – wie viele leute mir immer wieder bestätigen: was, das hast du dir so viele jahre lang gemerkt??? – ein, wie der ehemalige chefjurist des hiesigen gesundheitsministeriums meinte, “niederträchtig gutes gedächtnis” habe, so nutzte das nix wenn ich mir was merk und dann trotzdem lügen gestraft würde. und das gilt natürlich genauso für den rest der welt.
wobei ich ihr blog lange genug gelesen habe, und natürlich konnte man dichterische freiheit (um es mal so zu nennen) erkennen, sie hätte das wohl entsprechend anmerken können, aber so ist es auch bei vielen anderen blogs immer wieder, dass ich mir denk: also SOOO war das vermutlich nicht so ganz genau. ob ich da recht hab oder nicht weiss ich nicht, eigentlich macht es auch nicht wirklich einen unterschied. letztlich ist eine gut erfundene geschichte angenehmer zu lesen oder zu hören als eine schlechte, die womöglich auch noch schlecht erzählt wird.
irgendwann entwickeln die selbsterfundenen märchen halt eine eigendynamik, und dann muss immer weiter konfabuliert und konstruiert werden, und man fürchtet sich und kann nicht mehr heraus aus der breduille, es sei denn, man verschwindet völlig aus der öffentlichkeit, lässt sich das gesicht umoperieren und erfindet sich selber neu, incl. namen, beruf und familie. und dabei muss man auch noch den richtigen zeitpunkt erwischen, was ein drama.
besser also wohl, von vornherein zu sagen worum es geht, um dann nicht weinend im regen stehen zu müssen. erklären kann das dann nämlich alles ganz genau gar nicht.
3. Juni 2019 um 18:55
Was Rieke, Eva und Joriste sagen.
3. Juni 2019 um 19:59
Liebe Frau Kaltmamsell,
Ich schließe mich Rieke, Eva, Joriste und Frau Stedtenhopp an.
Viele Grüße
Antje
3. Juni 2019 um 21:04
Ging mir irgendwie ähnlich
4. Juni 2019 um 22:09
https://www.quarks.de/gesellschaft/psychologie/wenn-luegen-zur-krankheit-wird/
4. Juni 2019 um 22:29
Ich versichere, dass ich kein Rabbi bin.
(Und übersende Ihnen, liebe Frau Kaltmamsell, herzliche Grüße.
Ich habe in den letzten Tagen viel an Sie gedacht und wegen des schönen Festes auch.)
5. Juni 2019 um 13:10
Nachtrag: Bitte, ich will das nicht als “Nachtritt” sehen, sondern bin schockiert, dass Frau Hingst sich zwar in Deutschland “zurückgezogen” hat, jedoch wohl im Irrglauben ist, dass sie in Irland weiter ihre Lügen aufrecht erhalten kann, und möchte hier alle “Betroffenen” über diese unerhörte Dreistheit informieren (Stand 3. Juni 2019):
http://trinitynews.ie/2019/06/trinity-phd-graduate-accused-of-inventing-holocaust-victims/
Hingst told Trinity News: “I deny all of these rumours strongly as they are untrue, false and vile. We will take legal action against these false and vile accusations. I see with great despair how these lies have been concocted and are spread.”
Unfass- und nicht weiter kommentierbar.
6. Juni 2019 um 11:18
Das wird sich auf Dauer nicht durchhalten lassen, denn inzwischen wird in Printmedien in den Niederlanden, Großbritannien, Irland und Israel darüber berichtet.
6. Juni 2019 um 14:09
@Noga:
Das sehe ich auch so.
Sollte das „Fräulein“ wirklich so fehlgeleitet sein und rechtliche Schritte einleiten, dann wird sie wohl ziemlich unsanft auf dem Boden der Tatsachen landen. Vor Gericht gelten nun mal nicht die literarischen Geschichten der „Mali-Tant“ oder die fabulierten Erzählungen eines „Fräuleins“. Das Gericht, ob in Deutschland oder Irland, hat da andere Wege. Ein kurzer Anruf in Stralsund, entweder beim Stadtarchiv oder, noch besser, bei den Eltern des „Fräuleins“ und schon ist der Fall geschlossen und sie um etliche Euro ärmer.
7. Juni 2019 um 1:01
@ Nörgler:
Eine Nichtjüdin hat für andere Nichtjuden die Leiden der erfundenen Großmutter so inszeniert, wie Nichtjuden das anscheinend lesen wollen. Es kam an und gab viel Resonanz in unterschiedlichen Formen.
Hier das “Kontrastprogramm” ohne Resonanz:
https://alzheimer.myblog.de/alzheimer/art/200862608/Die-Gegenwartigkeit-des-Vergangenen-oder-Wenn-die-Vergangenheit-nicht-mehr-vergangen-ist