Journal Donnerstag, 20. Juni 2019 – Fronleichnam mit Erkältung und Gewitter
Freitag, 21. Juni 2019 um 6:57Nach unruhiger Nacht früh und mittelerkältet aufgewacht. Bockig an meinen Schwimmplänen festgehalten, auf dem Balkon unter Wolken aber in milden Temperaturen Morgenkaffee getrunken. Für den abendlichen Nachtisch bereitete ich Orangenflan zu. Auf die Idee war ich gekommen, weil wir eine Menge Eier geschenkt bekommen hatten, die weg sollten – allerdings nicht in der Weise, wie es mein weiter Kaftanärmel tat: Er wischte die Schachtel auf den Boden, fünf Eier kaputt. Nach kurzem Nachdenken beschloss ich, dass wir einen wirklich sauberen Küchenboden haben, rettete davon so viel zerschlagenes Ei wie möglich und verwendete es: Grausen tut es Herrn Kaltmamsell und mich eh nicht so schnell, und das Ei würde ja gekocht.
Dummerweise wurde es eher frischer, also blies ich traurig das Schwimmen ab: Ohne Erkältung wäre ein Freibadschwumm bei unter 20 Grad keinen zweiten Gedanken wert gewesen, doch mit eindeutig verrotzten Atemwegen nur bescheuert. Statt dessen absolvierte ich zumindest eine Runde Ganzkörper-Krafttraining, wieder ungewohnt anstrengend.
Herr Kaltmamsell war bis zum frühen Nachmittag unterwegs, ich holte mir beim Bäcker frische Semmeln zum Frühstück, las Internet. Ein Nachbar oder eine Nachbarin spielte Klavier – das war schön. Doch eine (andere?) Nachbarin oder ein Nachbar nutzte den Feiertag, um Löcher in Wände zu bohren – nicht so schön.
Nachmittags legte ich mich zu einer Siesta ins Bett, wurde nach ausreichend Schlaf von einem heftigen Gewitter mit Regenstürzen geweckt. Also wieder Planänderung: Wenn ich schon zu keinem Draußensport kam, hatte ich abends zu einem Biergarten spazieren wollen. Es regnete über eine Stunde ausgiebig.
Der Spaziergang wurde also deutlich kleiner, ich ging mit Herrn Kaltmamsell nochmal auf eine hoffentlich heilende Max’s Beef Noodle-Suppe. Zum Nachtisch gab es daheim Orangenflan.
(Der Karamel war mir ob des Eier-Desasters ein wenig dunkel geraten.)
Ich holte ein paar Teile der Verleihung der Grimme Online Awards vom Vorabend nach. Zum einen musste ich dringend Hazel Brugger fangirlen, zum anderen die Verleihung an die TINCON gucken (große Gratulation an Tanja und Johnny Häusler!) sowie die an Krieg und Freitag. Sie können gerne direkt bei dem Preis fürs Techniktagebuch einsteigen:
https://youtu.be/9ZGGG7qnL8c?t=7645
(Hintergrundinfo: Der Wikipediaeintrag übers Techniktagebuch war seinerzeit umstritten – Relevanz! -, zum Glück für den Laudator gibt es ihn heute.)
Hier noch ein schönes offizielles Foto der Techniktagebuch-Abordnung.
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HAHAHAHA!
via @Hystri_cidae
In den Replies der Link zum Hintergrundartikel:
“Williams Obstetrics and Male Chauvinism”.
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Schweizer Frauenstreik – hier eine ganz persönliche Geschichte (von einer weiteren Ur-Bloggerin – die ich allerdings noch nie persönlich getroffen habe: Tanja, das kann nicht so weitergehen):
“Frauenstreik 2019: Tagebuch 14.06.”
Darin viele Details, die mir neu waren, vom Sticker “Ich arbeite, damit meine Freundin streiken kann” bis zu “Soli-Männern” mit Kinderprogramm.
die Kaltmamsell3 Kommentare zu „Journal Donnerstag, 20. Juni 2019 – Fronleichnam mit Erkältung und Gewitter“
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21. Juni 2019 um 7:19
Super Sache mit den Eiern! – Bei mir gilt mittlerweile auch die “5-Minuten-Regel”, was herunterfällt und nicht innerhalb von fünf Minuten von irgendeinem Tier abgeholt wird oder selber wegkriecht kommt zurück in den Topf oder aufs Brot. Man muss dem Immunsystem ja auch ab und an auch mal die Möglichkeit geben zu zeigen was es drauf hat.
Ausserdem regt mich die ganze Wegschmeisserei zusehends immer mehr auf.
Also : guter Move!
21. Juni 2019 um 7:44
Vor Schmutz, der krankmachen könnte, hätte ich bei uns auch keine Angst, aber man verliert ja doch auch Haare und wenn ich so eines im Essen finde, egal, ob bei mir oder anderswo, dann vergeht mir der Appetit. Ein runtergerolltes Radieschen, das ich abspülen kann, hebe ich auch auf und esse es dann noch, aber Großflächiges würde ich wohl aufwischen.
Von wegen 5Sekundenregel: Mich gruselt die Geschichte eines Freundes, der in Berlin kn einem größeren Supermarkt auf dem Klo beobachtet hat, wie ein anderer Mann mit einem Eis in den Pissoirbereich kam und dort etwas Schokolade von diesem Eis auf den Boden fiel. Er hob es auf, steckte es in den Mund,pinkelte und aß dabei, als sei nichts passiert, sein Eis genüsslich weiter.
21. Juni 2019 um 18:40
H. würde Tanja auch gerne treffen. Wir sollten sie mal nach München einladen.