Journal Samstag, 24. August 2019 – Luxemburg mit Einkaufen, Petrusstal und Abendessen auf Pferdehof
Sonntag, 25. August 2019 um 7:50Da ich am Freitagabend nicht vorgebloggt hatte, saß ich gestern Morgen dann doch zwei Stunden an meinem Eintrag – und musste gleich mal die Verabredung zu Markt und Luxemburger Einkäufen ein wenig verschieben.
Ein weiterer strahlender und fast heißer Sommertag, ich freute mich. Zunächst führte uns Gastgeber Joël über die Pont Adolphe, zu einen weil sie schön und wunderbar renoviert ist, zum anderen wegen des Blicks aus der Fußgänger- und Radfahreretage.
Der Markt gab nicht allzu viel her: Er war augustlich ausgedünnt, und Joël brauchte auch nichts, weil er verreisen würde. Treffen auf einen Morgen-Cappuccino mit Joëls D. und ihrem Mann, dann brachte uns Joël zum Einkaufen.
So hatte ich inzwischen erfahren, dass der Klassiker unter den luxemburgischen Kochbüchern das von Ketty Thull sei und dass dieses vor kurzem überarbeitet neu herausgegeben worden sei (außerdem unter anderem ein besonders gutes Käsekuchenrezept enthalte). Das wollte ich gerne haben, und so machte ich Bekanntschaft mit einem schönen Buchladen.
Eigentlich hatte ich als Frühstück eine Runde der wunderbaren Madeleines ausgeben wollen, die es im Laden Léa Linster gibt, doch der war wie so manche andere Geschäfte in den Sommerferien. Ebenfalls auf meiner Wunschliste stand der Schokoladenladen gegenüber dem Großfürstenpalast: Chocolate House. Wie beim ersten Besuch vor drei Jahren hatte ich leider keine Lust auf die ungewöhnlichen und sensationell aussehenden Torten und Kuchen, aber ich nahm Schokolade mit (für Pralinen war es zu warm).
Joël hatte von einer kleinen Kaffeerösterei erzählt, von der er seine Espressobohnen bezieht: In diesem Maison Santos nahm ich mir ein Pfund mit. Und dann wollte Herr Kaltmamsell noch die typisch luxemburgische Rieslingpastete, er bekam sie in der Bäckerei Fischer.
Unseren Gastgeber ließen wir jetzt ziehen. Wir sahen uns noch in einem Supermarkt um und entdeckten unter anderem, dass es hier Gemüse bereits für Gerichte zusammengestellt im Paket gab: Gemüsesuppe, Ratatouille, Couscous. Es ging auf zwei Uhr zu, ich bekam Hunger. In einer Bäckerei holten wir uns reich belegte Semmeln und gingen damit heim. Ich hatte auch einen Joghurt und ein Eclair gekauft, im Apartment brotzeiteten wir.
Als ich genug ausgeruht hatte, machte ich mich auf einen Spaziergang durch das Petruss-Tal, das wir von der Pont Adolphe gesehen hatten (während Herr Kaltmamsell weiter ausruhte und las). In Sommersonne und mit vielen anderen Spaziergängern und -radlerinnen wandelte ich durch ein Idyll – inklusive Tiersichtungen (das Eichhörnchen – luxemburgisch “Kaweechelchen”, wie niedlich ist das denn? – und die Eidechse konnte ich nur angucken, nicht fotografieren).
Pont Adolphe, von dem aus ich vormittags fotografiert hatte.
Kreuzung der Wasserläufe Petruss und Alzette.
Abends waren wir mit Joël und dem Ehepaar D. in dem Restaurant eines Pferdehofs verabredet, der Brasserie Beim Pier. Wir saßen wunderbar auf einer Terasse in Abendsonne und Sonnenuntergang, sahen weit über die Landschaft, vermissten im Panorama lediglich das eine oder andere Schloss (wenn sich das Fremdenverkehrsamt vielleicht kümmern mag?). Über Gesprächen über Kulturen, Nationen, nordafrikanische Patisserie, Schulsysteme, Überschwemmungen (auf Englisch als der einen Sprache, die wir alle fünfe verstanden) tranken wir Rosé aus der Provence und aßen Steak, Königinpastetchen, Nierchen in Senfsoße (letzteres hatte ich gewählt und war ganz begeistert von der Soße – die ich hoffentlich bei Ketty Thull finde?).
Auf der Heimfahrt machte Joël einen Umweg, um uns das Schoberfest (riesiges Volksfest mit etwa dem Grad an Belastung für die Stadt wie das Oktoberfest für München), das am Freitag begonnen hatte, wenigstens von außen zu zeigen.
die Kaltmamsell4 Kommentare zu „Journal Samstag, 24. August 2019 – Luxemburg mit Einkaufen, Petrusstal und Abendessen auf Pferdehof“
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25. August 2019 um 9:51
Das sieht alles so wunderbar aus, das Luxemburg hiermit auf meiner Reiseliste gelandet ist. Joel sollte Provision vom Fremdenverkehrsamt bekommen <3
25. August 2019 um 10:35
Die Einträge machen größte Reiselust! Vielen Dank.
25. August 2019 um 19:57
Tolle Fotos!
Es ist sehr schade was Sie und auch Joel vom Markt schreiben! Vor ein paar jahren war ich, von Trier kommend, völlig begeistert vom samstäglichen Marktangebot in Luxemburg und wollte immer mal wieder einen Markttag Besuch wiederholen.
25. August 2019 um 20:43
@Berit
Darf ich sie als Referenz angeben, wenn ich den Antrag auf Provision stelle?