PR-Magazin: Zwölf Arten, supercool auf eine miserable Presse zu reagieren

Mittwoch, 8. September 2004 um 9:56

2. Eine einmalige Gelegenheit, die Feindbilder, die alle Chefs und Kollegen von der Presse haben, zu bestätigen. Man stimmt ein großes Lamento an: „So sind sie halt, die Schreiberlinge.“ Anreicherungen wie „Only bad news are good news“ zeugen von internationaler Erfahrung mit den Schmierfinken. (…)

6. Schuld auf Marketing und die Werbeabteilung oder den Vertrieb schieben. Die werden sich nicht wehren können, da sie gar keine Zeitungen lesen (Ausnahme: w&v) und deshalb auch keine Ahnung haben, worum es geht, wenn sie der interne Blitz trifft.

7. Schuld auf die Rechtsabteilung schieben. Die werden sich entschieden wehren, aber so aufwendig und nervtötend, dass alle froh sind, wenn sie wieder ruhig sind. Und alle glauben, dass die Juristen es waren, ganz gleich, wie sie sich herauszureden versuchen. (…)

Eben kam mein Chef rein, das aktuelle PR-Magazin in der Hand. Hilflos kichernd hielt er mir die Glosse von Klaus Kocks (früher VW) hin: „Was tun, wenn es Steine regnet? Zwölf Arten, supercool auf eine miserable Presse zu reagieren.“ Dann kicherten wir sehr lange zu zweit.

Das PR-Magazin stellt leider überhaupt gar nix online. Aber wer über die Ausschnitte oben so richtig lachen konnte, hat das Blatt vermutlich eh rumliegen, gell?

die Kaltmamsell

5 Kommentare zu „PR-Magazin: Zwölf Arten, supercool auf eine miserable Presse zu reagieren“

  1. Don Alphonso meint:

    Die beste ist immer noch, dem Journalisten ein Essen zu bezahlen. Die sind selten teurer. Heute reicht vielleicht sogar ein Imbiss. Und bei meinen Bekannten von der DDP ein Hinweis, dass sie vielleicht ein bezahltes Praktikum machen können.

  2. die Kaltmamsell meint:

    Das gehört aber zu den zwölf Arten, eine miserable Presse zu verhindern.

  3. Gerhard meint:

    10% – 100% Rabatt für Urlaub schafft einem sogar eine gute Presse und Superpagerakings beim Google… . Immer nach dem Motto: Beziehungen schaden nur dem, der keine hat.

  4. Gerhard meint:

    Äh, Nachtrag: Was, wenn man keine Presse haben will?

  5. die Kaltmamsell meint:

    Gerhard: Sehr, sehr langweilig sein hilft, nicht in die Presse zu kommen. Selbst nie aktiv werden, Anfragen immer schön wahrheitsgetreu aber sparsam beantworten, am besten am Telefon mit lahmer Stimme.

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