Journal Mittwoch, 27. Mai 2020 – Schnitzelgartensaison
Donnerstag, 28. Mai 2020 um 5:47Gestern Morgen konnte ich die Crosstrainer-Runde ein wenig verlängern: Ich musste vor der Arbeit ein Rezept (Migränemedikament) bei der Hausärztin abholen, und die Praxis öffnet erst um 8 Uhr – wenn ich sonst schon im Büro sitze.
Schreck, als ich vor der Praxis vom Rad stieg: Die kaputte rechte Hüfte ließ mich gar nicht mehr gehen, ich hätte Krücken gebraucht. Ich hüpfte also auf dem linken Bein zum Rezeptabholen und in der Arbeit vom Fahrradparkplatz ins Büro. Zum Glück kriegte sich das System im Lauf der nächsten Stunden wieder ein, ich konnte zumindest langsam Gehen. Ein Weckruf, nun aber wirklich Krückengehen zu üben.
Mittags ein wenig Käse, Quark mit Flachpfirsich, Nachmittagssnack ein guter Apfel und ein Stück Schokolade.
Auf dem Heimweg stoppte ich an der Apotheke, von der ich weiß, dass sie das Migränemedikament vorrätig hat, dann sauste ich zu meiner Verabredung mit Herrn Kaltmamsell: Wir wollten zum ersten Mal in der Saison in den Schnitzelgarten – und bekamen einen Tisch. Es war geringfügig wärmer geworden, gerade genug, dass das Draußensitzen angenehm blieb.
Das war sehr gut – aber ich glaube, meine Riesenschnitzelzeit endet, das große Vergnügen daran will sich nicht mehr einstellen.
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Sehr schönes Portrait von Steve Buscemi in GQ (das immer wieder sehr schöne Portraits machen).
“The Remaking of Steve Buscemi”.
15 Kommentare zu „Journal Mittwoch, 27. Mai 2020 – Schnitzelgartensaison“
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28. Mai 2020 um 7:22
In der Zeit nach der OP, als ich ‘eigentlich’ schon ohne Krücken unterwegs war, hatte ich vorsichtshalber, vielleicht auch für die Moral, immer einen Teleskop-Wanderstock idabei. Das war zwischendurch sehr, sehr hilfreich.
28. Mai 2020 um 8:21
Ob es bei einer ohnehin bereits kaputten Hüfte möglicherweise einen Zusammenhang geben könnte zwischen langen Crosstrainer-Runden, anschließendem Fahrradfahren und danach nicht mehr gehen können? Nur mal so als Frage in den Raum gestellt…
28. Mai 2020 um 8:33
Wenn Sie als Orthopädin anderer Meinung sind als der derzeit behandelnde Orhopäde, Pippilotta, sollten Sie das dringend mit ihm ausdiskutieren, Kontaktdaten gerne per E-Mail.
28. Mai 2020 um 9:53
Ich habe lediglich eine Frage gestellt, Frau Kaltmamsell; die Antwort darauf zu finden überlasse ich gerne Ihnen, es sind ja Ihre Schmerzen. Viel Erfolg!
28. Mai 2020 um 10:14
Ah, Pippilotta, dann frage ich zurück: Können Sie den Text über dem Kommentarfeld lesen? Die Antwort darauf überlasse ich gerne Ihnen, die Blockierung ist ja Ihre.
28. Mai 2020 um 12:11
Sich allgemein in Gelassenheit zu üben, ist erstrebenswert, wussten schon die Stoiker.
28. Mai 2020 um 12:40
“Es kommt nicht darauf an, über die notwendigen Eigenschaften eines guten Mannes dich zu besprechen – vielmehr ein solcher zu sein.”, Margarete.
28. Mai 2020 um 14:40
Netter, unaggressiver Umgangston hier! ;-)
28. Mai 2020 um 16:06
Manchmal frage ich mich, ob der Appetit auf Fleisch irgendwie mit dem Alter korreliert…in unseren früheren Motorradzeiten endete die Tour durch den heimischen Vogelsberg oft auf der “Schnitzelranch”. Heimfahrt dann ohne Nierengurt. Aus Gründen. Heute wäre es für mich keine Option dorthin zu fahren…..aber wir biken ja auch nicht mehr.
28. Mai 2020 um 16:24
Ich denke in die gleiche Richtung – wer mir vor zehn Jahren gesagt hätte,dass ich mich heute überwiegend vegan ernähre und gar keine Freude mehr habe an gegrilltem Schweinebauch, null Verlangen danach, den hätte ich ja sowas von schallend ausgelacht …
28. Mai 2020 um 21:11
“Es kommt nicht darauf an, wer du bist, sondern wer du sein willst.”
Paul Arden drückt mit mit diesem Zitat das aus, was ich versucht habe zu vermitteln. Meine Betonung auf Übung und Streben weist auf einen möglichen Prozess hin, auf den Weg – und auf die Selbstwahrnehmung.. Das Ziel bleibt zunächst offen, während Sie in dem von Ihnen angeführten Zitat von einem fest umrissenen Ziel ausgehen und Ihre Forderung dadurch rigider ist. Die Formulierung “Sich allgemein…” impliziert selbstredend den Absender.
Überdies ist das Bild vom “guten Menschen” in Ihrem Zitat (Quelle?) sehr ambivalent zu sehen. Goethe im “Faust” und Shakespeare in “Macbeth” haben uns ja dazu sehr interessante Beispiele geliefert, die jeder in seinem Erleben nachvollziehen kann.
Etliche “gute Männer”( es waren aber Frauen!) haben hier ethisch “gut” mitgedacht und wurden sehr viel anders wahrgenommen.
28. Mai 2020 um 21:18
Oh, ich dachte, wir tauschen Stoiker-Zitate aus, Margarete, nicht beliebige Lebensweisheiten – mein Irrtum.
28. Mai 2020 um 21:34
Ich lege an sich gar nicht solch einen großen Wert auf Zitate noch auf deren Austausch. Sollten es Lebensweisheiten sein – auch von vielleicht sehr “einfachen” Menschen? Sollte man sie kritisch überdenken und ggf. für sich verwerten.
Mir geht es mehr um den allgemeinen Hinweis auf Änderung von Verhaltensweisen.
28. Mai 2020 um 21:47
Wow, das Riesenschnitzel sieht wirklich riesig aus! Ehe Sie dem Vergnügen ganz entsagen, vielleicht gibt es ja auch eine XS Version?! Weil, das sieht nicht nur riesig, sondern auch lecker aus!
Frohe Pfingsten Herrn Kaltmamsell & Ihnen!
29. Mai 2020 um 20:14
Mir tropft der Zahn hier in Brasilien! Einfach so mal lecker Schnitzel essen gehen…. das wäre was! Leider kommt vorm Essen immer die Arbeit – ich muss die Schnitzel immer selber machen ;-) aber wenn wir mal in Deutschland sind, steht immer! Schnitzel essen auf dem Plan!
… jetzt hab ich aber eine Lust drauf!!!