Journal Freitag, 14. Mai 2021 – St. Brück mit Würmspaziergang und ersten Erdbeeren
Samstag, 15. Mai 2021 um 7:58Erster richtiger Urlaubstag, und das Regenwetter machte Pause – eine wunderbare Kombination. Auch weil ich mit einer Freundin zu einer Draußenrunde verabredet war, je nach Wetter stadtnäher oder -ferner. Sonne und blauer Himmel mit lediglich malerischen Wolken brachten uns kurzfristig dann doch zur Entscheidung für eine Strecke an der Würm von Pasing weg, Start am Vormittag am Pasinger Bahnhof
Vorher erledigte ich den Großteil der Wochenend-Einkäufe. So kurz nach Öffnung an einem Werktag wagte ich mich nach Monaten doch mal wieder in den Süpermarket Verdi: Meine Kalkulation ging auf, er war nicht voll (und am Eingang baten große Schilder darum, einzeln einzukaufen und nicht mit der ganzen Familie). Danach eine Runde im Supermarkt, jetzt blieben noch die ausgefallenen Zutaten, die Herr Kaltmamsell nach der Arbeit jagen würde.
Vor meinem Aufbruch nach Pasing entdeckte ich im Spiegel, dass ich mich ganz offensichtlich dem Rentenalter nähere: Mir wächst bereits Funktionskleidung (das ist eine Wanderhose aus Funktionsmaterial).
Entspannend leere S-Bahn nach Pasing, Treffen mit Freundin.
Wir hatten einander viel zu erzählen, sahen möglicherweise dadurch nicht so viel von der Idylle um uns herum, blieben aber immer wieder stehen, um markerschütternd niedliche Gänse- und Entenküken anzugucken.
Wieder war ich vernünftig: Als wir nach zwei Stunden beim Margaretenkircherl in Kreilling ankamen, plädierte ich für Heimfahren statt Fortsetzung (die Sprünge aus der und in die Hocke vom Vortag hatten Muskelkater hinterlassen und es piekste in der künstlichen Hüfte). Wir gingen gemütlich durch Planegg (schön da!) zur S-Bahn nach Hause.
Ich holte Semmeln und brotzeitete daheim. Nachmittag in sonnendurchfluteter Wohnung, allerdings war es draußen deutlich zu kühl für offene Fenster. Internetlesen, Siesta, Zeitunglesen, Nachmittagssnack Orange mit Joghurt, außerdem frischte ich mal wieder meine Sauerteige auf und buk aus gesammeltem alten Sauerteig-Cracker, die doppelte Menge.
Nachmittags war Herr Kaltmamsell von der Arbeit und von anschließenden Einkäufen heimgekommen. Er servierte zum Freitag-Abendessen Entrecôte mit gebratem Grün aus Ernteanteil, das als Pak Choi (eine Kohlsorte, Brassica) angekündigt war, sich aber schon beim Braten durch Geruch als Mangold (eine Rübe, Beta vulgaris) verraten hatte. Schmeckte beides sehr gut.
Auch auf die Einkaufsliste hatte ich Erdbeeren gesetzt, an den Obststandeln hatte ich sie seit zwei Wochen gesehen (dort tauchen sie erfahrungsgemäß erst auf, wenn es italienische gibt) – ab jetzt stehen sie bis Ende der Saison immer auf der Einkaufsliste, selbst wenn sie nicht draufstehen. Herr Kaltmamsell hatte sogar Bio-Erdbeeren gefunden, frisch und duftend: Es gab sie zum Nachtisch, sie erfreuten uns sehr.
Als Abendunterhaltung guckten wir die französische TV-Serie Derby Girl, hier in der ZDF-Mediathek. Schon schräg, auf eine seltsam französische Art, die Einzelfolgen angenehm kurz (wir sahen die ersten drei).
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Das neue schottische Parlament wurde vereidigt, hier ein Ausschnitt als Filmaufnahme auf Twitter. (Vielleicht nicht in der Gegenwart überzeugter AfD-Wähler*innen abspielen, könnte Schock auslösen.)
die Kaltmamsell5 Kommentare zu „Journal Freitag, 14. Mai 2021 – St. Brück mit Würmspaziergang und ersten Erdbeeren“
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15. Mai 2021 um 18:33
Die verwegen und wild aussehenden Haare und das rosa Outfit brachten mich zum Schmunzeln. Aber, aber ( Schimpf) sie machen sich gern älter, als sie sind. Der Türbogen mit dahinter zu sehenden Bibliothek ist ja ein Hingucker. Bunt gemischtes schottisches Kabinett und dass die SchottInnen möglicherweise wieder in die EU zurückkommen wäre ein Zeichen.
15. Mai 2021 um 20:54
Meine Forumlierung des Tages:
markerschütternd niedliche Gänse- und Entenküken
Hier wartet die gesamte Nachbarschaft auf das Schlüpfen von sieben Schwanenbabys. Mama&Papa Schwan haben so extroviertiert nahe am Weg gebaut, jeder muss gucken. Und natürlich kommentieren und auswerten!
15. Mai 2021 um 21:32
Ui, Frau Irgendwas ist immer, höchsten Respekt vor brütenden Schwänen – ich nehme an, der Weg ist nicht passierbar.
16. Mai 2021 um 16:45
Ja, natürlich Respekt, Papa Schwan ist auch sehr sehr überfürsorglich. Irgend jemand hat mit Bambusstangen und Flatterband ein großzügiges Halbrund ums Nest abgesperrt, heute aber war das Nest leer (wirklich 7 Eier) Mama Schwan vor der Abgrenzung damit beschäftigt Grünzeug zu rupfen und zu fressen, derweil Papa Schwan ums Nest herumschwamm und Mutter Stockente + 3 Mini Enten verscheuchte.
19. Mai 2021 um 9:54
Oh ich hatte diese Woche auch schon das Glück, Enten- und Schwanenküken am Olympiasee und vor dem Nymphenburgerburger Kanal (kurz vor dem Schloss) zu sehen. Und eine Schellente mit süßen Küken an einem Isarkanal!
Diese Entenart kannte ich bislang nicht, so sehen die aus:
https://i2.wp.com/tiernah.com/wordpress/wp-content/uploads/2014/11/Schellenten-Weibchen-rastet-mit-ihren-K%C3%BCken-auf-einem-Ruheplatz..jpg?w=640