Journal Dienstag, 13. Juli 2021 – Balkonbohnen
Mittwoch, 14. Juli 2021 um 6:17Wieder gut geschlafen, davon sogar über fünf Stunden am Stück – aus denen mich um halb sechs Idioten-Gröhlen auf der Straße riss.
Grauer, aber milder Morgen, ich traute mich trotz der Ankündigung einer energischen Regenfront nochmal in Sommerkleidung einschließlich Sandalen.
Den Vormittag verbrachte ich in Teil 2 eines Workshops mit viel Mitschreiben.
Mittags eine Gurke aus Ernteanteil sowie Joghurt mit Plattpfirsich und Nüssen. Nachtmittags ein Stück schwarze Schokolade.
Nachmittags fiel dem Wetter die Regenfront-Ankündigung ein, es machte erst kalt (wie ich beim Zurückbringen meiner Cappuccinotasse in die Cafeteria bemerkte – das ist zwischen zwei und drei Uhr mein täglicher Anlass, mir nochmal die Beine zu vertreten), dann den Himmel dunkelgrau, bis Tropfen an mein Bürofenster schlugen. Zur Deko gab’s ein bisschen Blitzen, dann eine Weile Wolkenbruch.
Viel Arbeit nachmittags, Resultat des Vormittags.
Der Regen hielt an. Ich hatte nach zwei Jahren Pause Nach-Arbeits-Sportpläne gehabt und für eine Runde Crosstrainer und Rudermaschine im Verein Sportzeug eingepackt. Doch die Aussicht auf nasse Ankunft in der Sporthalle (alles außer Weg zu Fuß oder mit dem Rad wäre höllisch umständlich) nahm mir die Lust darauf.
Zumindest konnte ich für den Heimweg im Regen von Sandalen in Turnschuhe wechseln.
Zu Hause turnte ich eine halbe Stunde schönes Yoga – die Einheit mache ich nochmal.
Ich war schon sicher, dass ich mich beim Tagebuchbloggen durch einen weiteren quälend langweiligen Tag würde schreiben müssen, da entdeckte ich das hier auf dem Balkon:
Die Deko-Stangenbohnen haben Bohnen gemacht! Highlight! Sensation! Auf unserem Balkon wächst Essen!
Nachtmahl wieder aus der Hand von Herrn Kaltmamsell.
Agretti aus Ernteanteil.
Nachtisch Süßigkeiten. Evtl. etwas zu viel davon.
Übrigens: Falls Sie sich wundern, dass Ihre explizit unerwünschten Gesundheitstipps (“… auch wenn Sie jetzt böse werden könnten…”) nicht in den Kommentaren erscheinen – die markiere ich inzwischen ohne weitere Aufmerksamkeit als Spam. Win win!
8 Kommentare zu „Journal Dienstag, 13. Juli 2021 – Balkonbohnen“
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14. Juli 2021 um 8:30
Agretti hatte ich damals bei Lamiacucina zum ersten Mal gesehen und neide nun auch den Münchnern die gefühlte Nähe zu Italien. Es sieht wirklich köstlich aus!
14. Juli 2021 um 8:33
Was für niedliche puschelige Böhnchen!
14. Juli 2021 um 9:09
Bei Bohnen können Sie also zur Selbstversorgung übergehen! *ich sehe Herrn Kaltmamsell schon sämtliche Bohnenrezepte durchforsten*
14. Juli 2021 um 9:59
Die Bohnen auf Ihrem Balkon erinnern mich an meine Großmutter Thérèse, die jedes Jahr richtige Stangenbohnen auf dem ganzen Balkon züchtete. Das wucherte dann so hoch, dass die Blätter zusätzlich Schatten boten wenn es zu heiß war.
Ich kann mich sogar noch an ein Hausmittel erinnern, auf das die Großmutter schwor. Der Saft der Bohnenblätter soll frisch ausgepresst das beste Mittel gegen Warzen auf den Händen sein. Ein paar Tage lang den Saft immer frisch aus den Blättern auf die Warzen träufeln und trocknen lassen. Danach wären sie weg. Ich kann nicht bestätigen ob das wirkt oder nicht. Ich hatte nie Warzen.
14. Juli 2021 um 21:55
Sind das denn sicher Stangenbohnen? Die sehen exakt so aus wie meine Feuerbohne (die Blätter, Blüten und Bohnenansätze). Die mich dann nach den schönen roten Blüten mit dicken, krass violetten Bohnen erfreut. Für die Nachzucht im kommenden Jahr.
14. Juli 2021 um 22:58
Sigourney, das dürften in der Tat Feuerbohnen sein.
15. Juli 2021 um 6:08
Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und behaupte, dass auch Feuerbohhnen zu den Stangenbohnen zählen – die wegen ihrer Wuchsform nämlich Stangen benötigen, um guten Ertrag zu bringen. Farben und Formen der Blüten, Schoten und Bohnen variieren in verschiedenen Zuchtformen. Daneben kennt die Gärtnerin noch die Buschbohnen …
15. Juli 2021 um 12:32
Klar kann man Feuerbohnen auch an Stangen ziehen, die beiden Arten unterscheiden sich aber durchaus. Die “Stangenbohne”, auch Gartenbohne, gehört zur Art Phaseolus vulgaris, während die Feuerbohne unter Phaseolus coccineus fällt. Die Feuerbohne ist im Gegensatz zur Gartenbohne prinzipiell mehrjährig, in wintermilden Gegenden überwintert sie.