Journal Samstag, 16. Oktober 2021 – Wanderspaziergang bei Fürstenfeldbruck
Sonntag, 17. Oktober 2021 um 8:54Eher unruhige Nacht, das war halt viel Alkohol gewesen.
Nachmittags war ich mit Herr Kaltmamsell zum Wandern/Spazierengehen verabredet (wir haben irgendwann festgelegt, dass der Unterschied im Rucksack mit u.a. Brotzeit besteht, und gestern hatten wir nur Wasserflaschen dabei, keinen Rucksack), den Vormittag nutzte ich zum Backen und Einkaufen.
Sonntagskuchen sollte dieser Italienische Apfelkuchen mit Ricotta und Olivenöl werden, die Äpfel dafür aus Ernteanteil.
Er ließ sich einfach zubereiten – fiel aber nach dem Backen zusammen und wurde sulzig.
Ich vermute als Ursache, dass der Teig zu dünnflüssig war: Das Rezept hatte den “Saft einer Zitrone” verlangt, und das ist eine ähnlich unpräzise Angabe wie der berüchtigte Bund Petersilie; meine Zitrone war sehr groß gewesen, doch ich hatte angenommen, dass das Rezept schon darauf hinweisen würde, wenn die Saftmenge relevant wäre.
Einkaufen: Bereits in Wanderkleidung ging ich in Sonne und milder Luft in den Gärtnereiladen am Viktualienmarkt, um einen Untersetzer für eine der vom Balkon geholten Pflanzenkübel zu besorgen. Der Markt und die Fußgängerzone waren sehr belebt, vor allem mit Touristen – vorm Alten Peter stand eine 30 Meter lange Schlange an. Unterwegs besorgte ich Frühstückssemmeln, die gab es dann auch zum Frühstück plus ein Stück warmen Kuchen (schmeckte gut!).
Für unseren Wanderspaziergang hatte Herr Kaltmamsell eine Strecke ausgesucht, die er zum Teil beim kürzlichen Wandertag mit einer Schulklasse gegangen war: S-Bahnhof Fürstenfeldbruck Richtung Osten. Da wir uns beide eher müde und unfit fühlten, schlug er eine kleine Runde vor, doch ich bat darum, im herrlichen Sonnenschein in noch vorwiegend grüner Landschaft Bilder für den anstehenden Winter zu sammeln. Wir gingen also eine größere Runde über Emmering, Eichenau, Biburg.
In der Sonne war es schön warm, doch auf den Anhöhen ging ein scharfer Wind.
Nach gut drei Stunden und etwa 14 Kilometern nahmen wir die S-Bahn zurück.
Während Herr Kaltmamsell daheim das Abendessen zubereitete (Spaghettikürbis aus Ernteanteil als Auflauf – ich fürchte, Spaghettikürbis hat nichts zu bieten außer der lustigen Textur und schmeckt einfach nur wässrig), baute ich für einen angenehmen Sonntag vor: Ich packte schon mal den gewaltigen Berg Bügelwäsche an, der noch hauptsächlich aus Sommerkleidung bestand. Nach einer Stunde war fast die Hälfte weggeschafft, bleibt nur noch etwa eine weitere Stunde für Sonntag.
Der Kürbisauflauf mit Hackfleischsauce und viel Käse war dann ok, der Kürbis verschwand. Etwas interessanter schmeckte die zweite Variante (links), die Herr Kaltmamsell nur mit Ei und Käse zubereitet hatte, weil darin der Kürbis noch erlebbar war.
Dazu im Glas eine Traminer Spätlese aus Sachsen von Steffen Loose, Teil eines Probierpakets, das uns die Empfängerin eines Großteils unserer ausgemusterten Bücher zugeschickt hatte.
Blumig in der Nase, Geschmack dann auch rass, die Süße brauchte zum Einbinden ein wenig Luft.
Eingeschlafen im Mondlicht, das durchs Fenster auf mein Bett schien.
§
Jamie Lee Curtis kommt nochmal als queen of scream ins Kino, mit Halloween Kills. Obwohl ich eigentlich alles mit dieser wundervollen Schauspielerin angucke, kann ich halt Horrofilme gar nicht. Zumindest profitiere ich von der Vermarktung des Films, die den wundervollen Menschen zeigt. Zum Beispiel mit diesem Interview/Portrait im Guardian:
“Jamie Lee Curtis: ‘My biggest roles were to do with my body, my physicality, my sexuality’”.
Über ihre Unterstützung der #Metoo-Frauen:
“I think others will be empowered to speak up because of those brave women putting themselves on the line. See, I don’t risk anything by supporting them. I really don’t. What, they’re gonna fire me from Halloween? I’m an old lady. What are they gonna do to me? But those women did have something to lose. That is courage. They have existed throughout history – and, obviously, this is way too little, way too late – but things are changing, for sure.”
Über ihre Karriere heißt es:
The problem is that Curtis started out playing the clever girl in a genre that was considered dumb, so when she starred in genuinely stupid pictures, the disparity between her and the material was startling.
die Kaltmamsell
Sie möchten gerne einen Kommentar hinterlassen, scheuen aber die Mühe einer Formulierung? Dann nutzen Sie doch den KOMMENTAROMAT! Ein Klick auf einen der Buttons unten trägt automatisch die gewählte Reaktion in das Kommentarfeld ein, Sternchen darüber und darunter kennzeichnen den Text als KOMMENTAROMAT-generiert. Sie müssen nur noch die Pflichtfelder "Name" und "E-Mail" ausfüllen und den Kommentar abschicken.