Journal Donnerstag, 11. November 2021 – Etwas bequemeres Homeoffice

Freitag, 12. November 2021 um 6:37

Vor Weckerklingeln ein paar Stunden ganz tiefer Schlaf, ich wurde in die Orientierungslosigkeit geklingelt.

Homeoffice, statt Arbeitsweg gab’s daheim die nächste Einheit Yoga True mit Adriene, eine halbe Stunde wunderbares ausführliches Dehnen – die kommt auf die Merkliste.

Längeres Aufbauen des Arbeitsplatzes (erste Berufsanrufe noch währenddessen, ich hatte meinen Apparat auf mein Privat-Handy umgeleitet). Als ich mich endlich daran setzen konnte, fühlte ich mich gleich viel wohler als am kleinen Laptop. (Und fotografieren darf ich ihn auch, ohne dass mir eine Abmahnung droht!)

Über den Tag zwickte dann aber immer wieder meine Lendenwirbelsäule ob der unergonomischen Haltung, ich stand regelmäßig auf und ging ein paar Schritte.

Zweiter Tag Online-Konferenz, die Konzentration auf die Vorträge gelang mir deutlich besser.
Draußen schien energisch die Sonne, ich musste die Rollläden immer wieder nachjustieren.

Müllrausbringen am Vormittag ergab: Das Draußen roch sehr frostig. (Segen des Homeoffice. Und “Müllrausbringen” heißt alles außer Restmüll, für den haben wir auch in der neuen Wohnung einen Müllschlucker, Ultra-Luxus.)

Für die Mittagspause der Konferenz machte ich mir Mango mit Dickmilch und schnitt eine dicke Scheibe vom selbstgebackenen Brot. Essen mit Zeitungslektüre am Küchentisch, damit ich den Arbeitsplatz nicht wegräumen musste.

Nochmal Herbstbuntheit vorm Fenster.

Nach Ende der Konferenz war noch einige Arbeit, doch ich hatte mir eine Karotte für den Feierabend vor die Nase gehängt: Crosstrainerstrampeln im Verein (2G, und ich hatte mittags einen Schnelltest gemacht). Ich zog mich daheim komplett um, damit ich die doch recht bevölkerten Umkleiden meiden konnte.

Das Strampeln in der großen Halle genoss ich sehr mit Musik des Spotify-Familienmix’ auf den Ohren. Langeweilig fand ich nur die Musikstücke, die Spotify auf meine eigenen Musikangaben ausrichtete (da muss ich nachbessern): Die kannte ich ja schon. Ich ließ die Musik auf dem Heimweg weiterlaufen, weil gerade ein ganzer Schwung schmissig Lateinamerikanisches kam.

Nachtmahl war der erste Feldsalat der Saison aus Ernteanteil (klassisches Dressing mit Zitronensaft und Kürbiskernöl) sowie reichlich Käse – darunter auch der jüngste der Ziegenkäselieferung aus Spanien: sehr mild, ausgesprochen kompatibel mit Quittengelee. Nachtisch Schokolade.

Im Fernsehen lief nach quer die Aufzeichnung der Verleihung des Bayerischen Kabarettpreises 2021. Mich interessierte der Nachwuchspreis an Eva Karl Faltermeier (sympathisch) und der Kabarettpreis an Django Asül.

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Sehr gute Folge Quarks:
“Schwangerschaftsabbruch: Was Ärzte nicht sagen dürfen”.
Darin einige sehr nützliche Infos zu Rechtslage in Deutschland und zur Biologie.

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https://youtu.be/-sg83BalRrs

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Herr Goncourt mit Gedanken über und Fotos von dem Heimatdorf seines italienischen Vaters:
“[Terræ]”

die Kaltmamsell

5 Kommentare zu „Journal Donnerstag, 11. November 2021 – Etwas bequemeres Homeoffice“

  1. Gaga Nielsen meint:

    Gab es nicht vor dem Einzug in die jetzige Wohnung mal diffuse Überlegungen, einen zweiten Schreibtisch ins Arbeitszimmer zu stellen? (Wenn zwei Personen im selben Raum parallel verschiedene Videokonferenzen ohne Kopfhörer haben, ist das natürlich unpraktikabel, ist schon klar.)

  2. die Kaltmamsell meint:

    Ja, gabe es, Gaga Nielsen (dass Sie das noch wissen!). Doch der ursprünglich als “Arbeitszimmer” deklarierte Raum entwickelt sich seit einiger Zeit davon weg: Herr Kaltmamsell ist mit seinem Schreibtisch bereits in sein Zimmer gezogen, und ich bin unschlüssig, an welcher Art von Heim-Schreibtisch ich wirklich länger arbeiten könnte: Die schönen sind alle zu hoch – von schönen Stühlen gar nicht zu reden.

  3. Thea meint:

    Auf so einem unbeweglichen Möbelstück bekäme ich schon nach 5 Minuten schwerste Rückenbeschwerden beim Arbeiten an Bildschirm und Tastatur.
    Bürodrehstühle mit Rollen haben doch ihren Sinn.
    Ein schönes Wochenende.

  4. Croco meint:

    Danke für den Film zur Abtreibung. Der WDR ist immer sehr mutig bei solchen Themen.
    Und danke für Herrn @goncourt und seine Poesie.

  5. Die M. meint:

    Hallo in die Runde,
    zum Thema Schwangerschaftsabbruch/Abtreibung finde ich die folgenden sprachlichen Überlegungen wichtig — vielleicht für den einen oder die andere hier auch interessant:
    https://doctorsforchoice.de/ueber/begriffe/abbruch-abtreibung/
    Ich benutze selbst bewusst den Begriff Schwangerschaftsabbruch.
    Viele Grüße,
    die M.

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