Journal Sonntag, 6. März 2022 – Schwiegerfamilienzusammenkunft

Montag, 7. März 2022 um 6:23

Nach dem späten Vorabend zu früh aufgewacht, aber ich hatte zwischen einigen Aufwachen mehrere Stunden am Stück geschlafen.

Gemütlicher Morgen, draußen war es hell und trocken. Vormittags machten wir uns auf den Weg zum Bahnhof: Wir waren wieder von Schwiegers in Augsburg eingeladen, diesmal mit allen ihren Söhnen und deren Familien.

Unterwegs entdeckte ich, dass das Münchner Bahnhofsviertel auch einen ortsspezifischen Fetisch bedient.

Wie diese Bedienung im Detail aussieht, mochte ich mir nicht ausmalen.

In Augsburg wurden wir wieder abgeholt und zum italienischen Restaurant vom Vorsonntag gefahren. Ich freute mich sehr, die Schwagerfamilien nach langer Corona-Pause mal wieder zu sehen, alle wohlauf.

Hier wird Respekt für Technik gezeigt: Die ausgemusterte Espressomaschine bekommt ihr Gnadenbrot als Deko im Keller des Restaurants.

Nach Aperitif (ein Erdbeer-Campari-Spritz) und sehr gutem Brot mit Olivenöl aß ich hausgemachte Ravioli mit Butter und Salbei. Bei den Schwiegers daheim gab’s Kaffeeundkuchen (ich beließ es bei Tee) zu mehr Spaß und Geschichten. Herr Schwieger drapierte alle aufs Sofa zu einem Gruppenfoto mit Selbstauslöser – eine sehr gute Idee, erfahrungsgemäß sind es genau diese Bilder, die später am häufigsten rumgereicht werden, die man gemeinsam ansieht.

Auch zur Rückfahrt wurden wir am späteren Nachmittag an den Bahnhof gefahren. Wir hatten noch ein wenig Zeit, bis unser Zug kam, und drehten eine kleine Runde durch den benachbarten Protestantischen Friedhof – historisch interessant (gegründet 1534, mit den Gräbern von Stadtwerkmeister Elias Holl, Angehörigen der Familien Schaezler, Riedinger, Klaucke, Firnhaber, den Eltern von Bert Brecht sowie von Anna Barbara von Stetten), aber bis heute für Beerdigungen genutzt. Es war weiterhin unangenehm kalt.

Zurück daheim in München stellte ich fest, dass einer der beiden neuen Ohrringe, die ich gestern zum ersten Mal getragen hatte, weg war – ich hatte ihn vermutlich bei einem Maskenaufsetzen oder -abnehmen erwischt. Ach Männo.

Geknickt absolvierte ich umfassende Pedi- und Maniküre (Augenroll-Emoji), damit hatte ich mir eine Runde Yoga verdient (diese vorletzte Folge der 30-Tage-Serie Move mache ich nochmal).

Fürs Abendessen hatte ich wieder genug Hunger, es gab gewurstetes Rührei und Käse, danach Süßigkeiten. Auf Fernsehen hatten wir beide keine Lust. Statt dessen buchte ich endlich eine Unterkunft in Berlin zur nächsten re:publica im Juni, daraus wird eine ganze Woche Berlin-Urlaub werden. Auf die ich mich ab sofort freuen kann!

die Kaltmamsell

9 Kommentare zu „Journal Sonntag, 6. März 2022 – Schwiegerfamilienzusammenkunft“

  1. Anke meint:

    So ein Ärger, einen Ohrring zu verlieren, und dann auch noch einen neuen.
    Ich habe das Ohrringetragen aufgegeben, da ich mit der Kombination Brille, Maske und Ohrring total überfordert bin.
    Was freue ich mich darauf, das Problem irgendwann nicht mehr zu haben.

  2. Susanne meint:

    Absolutes Mitgefühl, was den verlorenen Ohrring angeht, besonders, wenn es ein ganz neuer war (dieses Gefühl “wie gewonnen, so zerronnen” ist einfach frustrierend)!
    Mir ist das inzwischen auch mit mehreren Ohrsteckern passiert, weil zu Brille und Maskenbändern im Winter auch noch Mütze und manchmal Ohrstöpsel zum Podcasthören dazukommen, und das Gefummel mit alledem an den Ohren beim Ein- und Aussteigen im ÖPNV… :-( Dennoch mag ich immer noch nicht mit “nackten Ohrlöchern” herumlaufen. Seufz!
    First World Problems… (schulterzuck) Ich wünsche einen guten Wochenstart!

  3. adelhaid meint:

    Move scheint dann also eine bessere Reihe zu sein das Breath? Ich bin jetzt fast mit Revolution durch, dachte erst an boot camp als nächste Reihe, nehme dann jetzt aber Move auch mal auf, hm=

  4. die Kaltmamsell meint:

    Ja, adelhaid, Breath gefiel mir nicht recht (zu viel… Schnaufen statt Bewegung). Move ist sehr sportlich, setzt auch Kenntnisse voraus. Ich plane im Anschluss nochmal Home, daran habe ich sehr gute Erinnerungen (schon zweimal durchgeturnt). Wie ist denn Revolution so?

  5. Renate meint:

    sollte dieser ortsübliche Fetisch etwa ein Maßkrug sein?

  6. adelhaid meint:

    Ich mag Revolution. Es wird deutlich mehr geschnackt als im allerersten 30days, aber die Folgen sind ausgewogener als in der ersten Runde. Ich habe einen deutlichen Zuwachs an Muskelkraft, v.a. core und Arme, festgestellt. Ich finds gut.

  7. Frau Irgendwas ist immer meint:

    Verlorener Ohrring – das ist wirklich ärgerlich! Trage selber keine, aber dieses Verlustgefühl …
    Familie ist was wunderbarers, so wie Sie es darstellen auch noch positiv besetzt, großer Glückwunsch dazu!
    Sollten Sie in Berlin noch freie Zeit haben, melden Sie sich einfach – uns fällt was ein!
    Gruß Frau Irgendwas ist immer, im Moment in Radebeul und sehr urlaubig

  8. Croco meint:

    Schade mit dem Ohrring.
    Was habe ich fehlende Ohrclips zur Zeit. Sie fliegen beim Abnehmen der Maske meist so ein bis zwei Meter weit und rutschen unter Möbel, so sie Verstecken spielen.
    Kann es sein, dass sie einfach beim Italiener unter die Espressomaschine gerutscht sind?

    Brechts Eltern? Aus den schwarzen Wäldern? Oh!

  9. Barbara meint:

    Oh nein, der neue Ohrring, wie schade! Ich hoffe, der taucht wieder auf! Immer wenn ich beim Abnehmen der Maske panisch an meine Ohren greife und fündig werde, bin ich sehr, sehr, sehr froh, meine sündhaft teuren Hörgeräte dort beide wiederzufinden.

Sie möchten gerne einen Kommentar hinterlassen, scheuen aber die Mühe einer Formulierung? Dann nutzen Sie doch den KOMMENTAROMAT! Ein Klick auf einen der Buttons unten trägt automatisch die gewählte Reaktion in das Kommentarfeld ein, Sternchen darüber und darunter kennzeichnen den Text als KOMMENTAROMAT-generiert. Sie müssen nur noch die Pflichtfelder "Name" und "E-Mail" ausfüllen und den Kommentar abschicken.