Der Frühling macht ernst
Montag, 26. April 2010 um 7:01Sie werden doch wohl nicht glauben, dass Sie nach einem solch gloriosen Frühlingsonnensonntag um eine Fotostrecke von meinem Isarlauf herumkommen?
Mit dem Fahrrad bis zum Friedensengel, ab dort flussabwärts rennen.
Das hier war vor einer Woche noch die schönste Trauerweide auf allen meinen Isarläufen.
Ich bin sicher, dass es gute Gründe dafür gab, den Baum derart radikal zu kappen – ich wünschte, jemand aus der Gärtnerei des Englischen Gartens könnte sie mir erzählen.
Einer von zwei Anglern, die ich nach meiner Wende unterm Föhringer Ring sah.
Die zweitschönste Trauerweide auf meinen Isarläufen.
Und so, nur mal zum Festhalten, sieht mein idealer Laufweg aus: Waldboden-artig federnder Untergrund, nicht zu breit, fahrradfrei, direkt am Fluss, genug umliegende Vegetation, um wundervolle Sonnenmuster vor mich zu malen.
Um spanische Mittagessenszeit in den Schnitzelgarten, Schnitzel essen. Den Nachmittag genutzt, endlich die Sommerkleidung aus dem Keller zu holen, die Winterkleidung dortselbst zu verstauen. Beim Aufbügeln gezählt: Ich besitze 15 Sommerröcke, einer ist schöner als der andere. Ein Rockkaufverbot für die nächsten zwei bis drei Sommer scheint angebracht.
die Kaltmamsell6 Kommentare zu „Der Frühling macht ernst“
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26. April 2010 um 8:07
Nachdem ein Weidenast (immerhin Oberschenkeldicker Durchmesser) aus Nachbarsgarten auf unser Gemüsebeet gekracht ist und nur durch Zufall meine Mutter nicht an der Stelle arbeitet, betrachte ich Trauerweiden mit dem notwendigen Respekt. Auch gesund aussehende Bäume können morsch sein und benötigen dann solch radikale Kuren.
26. April 2010 um 8:58
Die kommt wieder, die Weide, keine Sorge.
26. April 2010 um 9:45
beneidenswert schöne laufstrecke! und sehr schöne fotos :-)
26. April 2010 um 14:35
Tolle Strecke! Bei uns sind auch jede Menge Bäume ganz oder teilweise verschwunden-Schuld ist der letzte Sturm, danach waren viele Bäume angeschlagen und “Einsturzgefährdet”
26. April 2010 um 15:58
Musiker hat vollkommen recht, Weiden sind die großen Austreibekünstler, was ihre jahrhundertelange Nutzung als Kopfweiden für die Korbrutengewinnung beweist. Und da sie ein ziemliches weiches Holz haben und diese große Weide recht schief wächst, erscheint der Schnitt mehr als sinnvoll, will man einen fiesen und gefährlichen Windbruch vermeiden. Auch bei der zweitschönsten Weide sieht man die Spuren eines früheren Kopfschnitts.
Eine schnelle Google-Suche nach “Kopfweide” kann einen auf eine wundersame kleine Reise in die Welt der schützenswerten und bedrohten Kulturtechniken entführen, schöner als die Lektüre des Manufaktum-Katalogs.
26. April 2010 um 20:57
So schön kann nur eine leidenschaftliche Ausdauerläuferin über das Laufen schreiben ;-)