Journal Mittwoch, 15. Juni 2022 – Richtig guter Bubbly ohne Alkohol

Donnerstag, 16. Juni 2022 um 6:52

Unruhige Nacht mit mehrfachem Aufwachen.

Bisherige Impffolgen: Schmerzen an der Einstichstelle. (Nachmittags brach ich nochmal meinen persönlichen Rekord auf der Corona-Warn-App: Sieben Risikobegegnungen. Werde also auch weiterhin täglich testen und sehe keinen Anlass, das Tragen einer FFP2-Maske in bemenschten Innenräumen und bei mangelndem Abstand zu anderen aufzugeben.)

Auf dem Weg in die Arbeit strahlende Sonne, Cirruswolken überm Blau, aber sehr kühl – ich brauchte eine Jacke.

Diese Sommermorgendüfte bei Kühle! (Ganz anders riecht es bei Morgenwärme.)

Der Hausbau auf der Theresienwiese geht weiter. Nur noch wenige Wochen bis zu Sperrung wegen allgemeinem Oktoberfestaufbau.

Erneuerter Ärger:
Allerorten lese ich Aufforderungen zum Blutspenden, der Mangel sei bedrohlich. Ich checkte also nochmal, ob ich weiterhin als potenzielle TSE-Überträgerin (Rinderwahn) ausgeschlossen bin, weil ich 1991/1992 in Großbritannien gelebt habe: Ja, bin ich, hier die aktuelle Hämotherapierichtlinie der Bundesärztekammer als PDF, siehe S. 18. Solange hierzulande kein Test der Spende auf TSE (wie in UK) eingeführt wird, der Herrn Kaltmamsell und mich als mehr denn willige zu tatsächlichen Spender*innen macht, kann der Mangel ja so schlimm nicht sein.

Neues Feature meines Onlinelebenes: Ich habe die Freuden des Blockens kennengelernt. Auf Twitter muss ich das ja nicht, weil mein Account privat ist und ich jede*n Follower einzeln freischalten muss. Was ich auch bei leisestem Zweifel eher nicht mache. In der Folge muss ich mich nicht mit unsachlichen Angriffen herumschlagen. Doch das bewirkt auch, dass mich Gemeinheiten in instagram-Kommentaren besonders verstören. Doch jetzt blocke ich die Absender-Konten einfach (bislang reine Stänker-Accounts mit null eigenen Einträgen, aber auf privat gestellt), das ist ein wirklich schönes Gefühl.

Nach Feierabend spazierte ich zu Einkäufen in der Stadtmitte; es war mittlerweile so warm, dass ich Schatten suchte.

Zu Hause Yoga, während Herr Kaltmamsell Nachtmahl kochte: Kräuterkartoffeln mit neuen Kartoffeln aus Ernteanteil, dazu gebratener Camembert und Ofenkäse.

Endlich erstes Abendessen auf dem Balkon, die Temperatur war genau richtig.

Vor allem aber hatte Herr Kaltmamsell einen Sparkling Tea gefunden, den unsere Berliner Gewährsfrau für guten Geschmack, @FrauIndica, empfohlen hatte: Copenhagen Sparkling Tea weiß. Laut ihr gibt es ein immer größeres richtig gutes Angebot an alkoholfreien Getränken, die sich auch als Begleitung zu fine dining eignen – Reaktion auf eine nachwachsende Generation, die immer öfter gar keinen Alkohol mag.

Tatsächlich: Schmeckte ganz ausgezeichnet (Duft nach Jasmin und Lindenblüten, im Grunde passend zur derzeitigen Natur, feinperlig, Geschmack erinnerte auch ein wenig an das Kräutrige von Almdudler), kann ich mir hervorragend als Begleitung zu asiatischen Speisen mit Kokosmilch und leichter Schärfe vorstellen.

Diese wundervollen längsten Tage des Jahres, an denen der Himmel um 22 Uhr noch nicht ganz dunkel ist (und das passende Wetter, um das überhaupt zu sehen).

die Kaltmamsell

2 Kommentare zu „Journal Mittwoch, 15. Juni 2022 – Richtig guter Bubbly ohne Alkohol“

  1. Olga meint:

    Ich kann auf den Blutspendewahn eins draufsetzen: ich darf in Kanada wegen TSE nicht spenden, weil ich bis 2003 in *Deutschland* gelebt habe. Seufz.

  2. Claudia Groh meint:

    Ich darf leider auch kein Blut spenden, da ich 1995 mehr als 6 Monate in UK gelebt habe. In unregelmäßigen Abständen erkundige ich mich auch immer mal wieder, ob sich da etwas geändert hat. Wie Sie im heutigen Blogeintrag bestätigen, leider wohl immer noch nicht…

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