Winter? DAS war ein Winter!

Sonntag, 6. März 2005 um 8:31

1962 erlebte ein 20-jähriger Elektriker aus Madrid, der mein Vater werden sollte, seinen ersten bayerischen Winter in der Stadt, in der ich auf die Welt kommen sollte. Es war so kalt, dass die Donau zufror. Mein Vater erzählt, dass seine Arbeitskollegen ihm den Tipp gaben, sich gegen die Kälte unter Mantel und Hose mit Zeitungspapier zu umwickeln. Das habe tatsächlich gut gewärmt, meint mein Vater. Was Wunder, die Herren Kollegen hatten mit dieser Methode schließlich den Krieg überlebt.
Ich verzeichne das als ersten intensiven Kontakt zwischen meiner Familie und der Lokalzeitung, für die ich später arbeiten sollte. (Wheels within wheels!)

die Kaltmamsell

3 Kommentare zu „Winter? DAS war ein Winter!“

  1. Erwin Lindeman meint:

    Zeitungen nützen wohl wirklich was. Die wurden zum Wärmen wurden noch lange beim Radrennen verwendet. Erst wurde kräftig beim Bergaufstieg geschwitzt, dann eine Zeitung unters Triko und damit die Abfahrt runter.

  2. Connie meint:

    ich weiss, ich erinnere mich daran. Ich ging in Deggendorf zur Schule und wir bekamen schulfrei, wegen “Eis-Stau” auf der Donau, war furchtbar aufregend

    dann fuhr mal der Zug nicht, wegen Schneeverwehungen auf den Gleisen, dann war es mal nachts 31-Grad und der Schnee lag 2 m hoch (wenn die Erinnerung nicht trügt)…

    das war wirklich ein Winter!

  3. Arztgatten-Ehefrau meint:

    Zeitungstrick 2:
    man kann sie auch in die Schuhe stecken. Wärmt die Füsse gut.

    – ob solcherart weich gemacht Zeitungen dann der körperlichen Hygiene dienen ist mir kulturhistorisch nicht bekannt (früher gab es ja den Charmingbär noch nicht).

    Witz dazu:
    Sind der Hase und der Bär beim Scheissen fragt der Bär den Hasen ob bei ihm auch jedes mal die Scheisse im Fehl hängen bleibt sagt der Hase nein. Darauf nimmt der Bär den Hasen und wischt sich den Arsch ab.

    Schöne blähungsfreie Woche noch

    Doc

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