Journal Dienstag. 5. Juli 2022 – Griechischer Draußenabend

Mittwoch, 6. Juli 2022 um 6:22

Ein wenig unruhige Nacht mit Träumen von Mauersegler mit gebrochenem Flügel, der im Regen hilflos zwischen Büschen liegt – Natur-ferne Sentimentalitäten.

Nach dem Weckerklingeln goss ich erst mal die Pflanzen, sah dabei wieder den Falken auf der Straßenlaterne sitzen.

Auch dieses Jahr lassen wir am Küchenbalkon Bohnen klettern.

Es war kühl geworden, für den Weg in die Arbeit brauchte ich trotzdem keine Jacke (außerhalb von Wasser friere ich keineswegs mehr als mit zwei Konfektionsgrößen mehr).

Emsiges Arbeiten mit Jonglage von vielen Dingen gleichzeitig (funktionierte gestern gut – das hängt bei mir ja sehr von innerer Befindlichkeit ab).

Mittags gab es Apfel, Pumpernickel mit Cheddar, einen Flachpfirsich.

Nachmittags vor allem Datenbank-Prokeleien.

Nach der Arbeit Einkäufe beim Vollcorner, in erster Linie Brotzeiten für die nächsten Tage. Das am Montag verhinderte Geldabheben in meiner Bank nachgeholt.

Zu Hause eine Runde Yoga, bis ich mit Herrn Kaltmamsell zu unserem reservierten Tisch vorm Melina aufbrach. Nach ausführlichem Studium der interessanten Speisekarte (Artischocke! Frittura mista!) – wurden es doch wieder die gemischten Vorspeisen für zwei.

Geröstete, mit Käse gefüllte Paprika – Auberginen-Chips – Tsatsiki – (verdeckt) Zucchinipuffer – Couscous-Salat – frittierte Calamari – Tamara – Schafskäsecreme mit Chili – Pita mit Knoblauch. Alles ganz ausgezeichnet und frisch. Dazu ein Pils für den Herrn (und alle angereichten Ouzos), für mich ein alkohofreies Weißbier.

Es war ein wundervoller Sommerabend, wir besprachen, welche Draußenessen wir in diesem Sommer noch unterbringen möchten.

Daheim schaffte ich noch Schokolade als Nachtisch. Und buchte für Freitagabend das nächste Draußenessen.

Vielen Dank für Ihre zahlreichen Meldungen zum Frieren beim Schwimmen. Warum ist es bislang komplett an mir vorbeigegangen, wie schnell man ohne Biopren (wundervolle Bezeichnung) im Wasser friert, selbst bei Bewegung? Habe ich mal wieder nicht zugehört, wenn Dünne mangelndes Interesse an Wassersport mit Frieren begründet haben? Redet man einfach nicht drüber? Beim Schwimmen bin ich schon immer, also seit Jugend, deutlich mehr Nicht-Dünnen begegnet als Dünnen und Nicht-Dünnen beim Laufen, erklärte mir das aber immer damit, dass Schwimmen halt durch den Auftrieb des Wassers auch mit mehr Volumen attraktiv ist. Dass ich weniger Dünne sah, weil denen Bahnenziehen im Becken durch frühes Frieren einfach weniger Spaß machte – auf die Idee war ich nie gekommen.

die Kaltmamsell

5 Kommentare zu „Journal Dienstag. 5. Juli 2022 – Griechischer Draußenabend“

  1. Halbblut meint:

    Ich möchte mich für die vielen Meldungen zum Thema “Frieren beim Schwimmen” ebenfalls bedanken. Das war eine echte Erleuchtung! Als kleine und zierliche Person mit einem geringen Körperfettanteil wird mir ebenfalls nach kurzer Zeit in den allermeisten Gewässern zu kalt – egal, wie energisch ich schwimme. Es kann mir beim Baden nicht warm genug sein (und gibt deshalb auch den Witz in meinem Freundeskreis, ich wäre “immune against boiling liquid”). Putzig eigentlich, dass ich nie den Zusammenhang zwischen mangelndem Biopren und frieren hergestellt habe.

  2. Flusskiesel meint:

    Zum Thema ,,Frieren beim Schwimmen” ist gerade eingefallen, dass mir irgendwann (!) irgendjemand (!!) mal erzählt hat, früher sein Schwimmerinnen und Schwimmer immer etwas ,,moppelig” gewesen, weil das Wasser in den Schwimmbecken kälter gewesen sei.

    Falls das stimmt, würde es durchaus ins Bild passen. Meine Erinnerung ist allerdings so dermaßen anekdotisch, dass sie kaum belastbar ist.

  3. Sarah meint:

    Zum Thema Biopren: sind nicht sogar Leistungsschwimmende weniger ausdefiniert als andere Leitungssportelnde? Mir ist auch so, als hätte ich das einmal irgendwo mitgeschnitten. (Edit: ich habe einmal die google-Bildersuche bemüht und muss sagen, doch, Leistungsschwimmer sind recht ausdefiniert :-O)

    Das Bundesinstitut für Sportwissenschaften hat jedenfalls einmal in einer Publikation erwähnt, dass Menschen, die viel Schwimmsport betreiben, sogar an Körperfett zunehmen. Wenn ich es richtig verstehe, ist das ein Schutzmechanismus des Körpers gegen den Kälteentzug durch das Wasser.
    https://www.bisp-surf.de/Record/PU198804033159

  4. Croco meint:

    Mir hat mal jemand vom DLRG erzählt, sass sie ihre Wettkämpfe bei 28 Grad schwimmen. Die Schwimmer wurden sonst zu schnell auskühlen.

  5. Frau Klugscheisser meint:

    Biopren kenne ich vom Tauchen, da halt in Kombi mit dem Neo. Und ich bin entsetzt, dass ich es in meinen aktiven Jahren als Lehrende unter Wasser nie im Blog erwähnte. Auf Bali trug ich einen sogenannten 6.5mm halbtrocken Neoprenanzug. Da haben sie an der Oberfläche noch gelacht. Als ich nach über einer Stunde auftauchte – weil wenig Bewegung und deshalb viel Luft – nicht mehr.

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