Schule und wir
Samstag, 19. März 2005 um 9:02– Ein traumatisierter Ex-Schüler.
– Eine gequälte Mutter 1 und 2.
– Ein fassungsloser Lehrer.
Mir ist klar, wie groß jeweils die Versuchung einer Verallgemeinerung ist (DIE Lehrer, DIE Eltern, DIE Schüler heutzutage), und mich gruselt. Schule scheint Krieg zu sein. Dabei kenne ich
– Schüler, die sich vom Unterricht bereichtert fühlten (u.a. ich selbst).
– Eltern, die zusammen mit Lehrern Wege zum Umgang mit ihren unglücklichen Kindern erarbeiteten.
– Lehrer, die begeistert erzählen, was ihre Schüler alles können und auf die Beine stellen.
Aber die scheinen auf einem anderen Planeten zu leben.
die Kaltmamsell6 Kommentare zu „Schule und wir“
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19. März 2005 um 15:27
Guter Lehrer.
19. März 2005 um 17:06
Ob man den wohl klonen kann?
19. März 2005 um 18:26
Es gibt viele gute Lehrer, Sie können mir schon glauben. Doch fallen sie kaum auf, man redet nicht über Normalitäten. Man sieht immer nur den einen Weihnachtsmann unter 100 Osterhasen.
Fragen Sie doch einfach mal die Kinder in Ihrer Umgebung, welche Lehrer gut und welche schlecht sind, und was schlecht an ihnen ist.Ist er tatsächlich gemein, oder will er nur, dass sie lernen?
Ich bin gespannt auf das Ergebnis.
Und die meisten Kinder freuen sich auf ganz bestimmte Unterrichtsstunden.
Wenn man mit Amselrufen von der CD die Vögel anlockt, wenn einer seinen Specht mitbringt oder die frische Milch vom Hof, dann weiß das schon die ganze Familie.
19. März 2005 um 18:43
Croco, das Ergebnis lautet, zumindest an der berufsbildenden Schule, aber ich nehme an, anderswo ist das genauso: die Schüler halten einen Lehrer für gut, wenn sie richtig arbeiten müssen. Sie wollen jemanden, der ihnen sagt, wo es lang geht – gerecht natürlich, mit klaren Regeln und eindeutigen Ansagen, sicher nicht nachtragend oder unfair, aber doch einen, der eindeutig Autorität ausstrahlt und etwas von ihnen verlangt. Ein Lehrer, der nur nett ist und alles durchgehen lässt, ist ganz schnell durchgefallen, ebenso wie ein unfairer. Und er muss als Ansprechpartner zur Verfügung stehen.
19. März 2005 um 18:51
So sehe ich das auch.
Doch kann einen der Beruf ganz schön mürbe machen, sonst wäre doch so etwas nicht nötig:https://ssl.kundenserver.de/internet-notruf.de/LNG/index.html
20. März 2005 um 8:58
@croco: Mürbe machen:
Ja kann es, zumindest kann auch der Lehrerberuf irgendwann langweilen. Schade dass Lehrer immer noch so ausgebildet werden dass sich ihnen berufliche Perspektiven, mal abgesehen von Frühpensionierung, fast vollständig verschliessen. Schade auch, dass sich in vielen Elternhäusern eine Stimmung breit gemacht hat, die die notwendige Autorität des Lehres untergräbt. Schade auch, dass das “Strammstehen” der Schüler beim Eintreffen des Lehrers im Klassenzimmer abgeschafft wurde. Ein wenig Disziplin könnte schon sein.
Mami, Mami, ich will nicht in die Schule gehen.
Kind du musst aber in die Schule!
Nein ich will nicht in die Schule.
Warum willst du denn nicht in die Schule?
Die Lehrer sind gemein, die Kinder sind böse und mögen mich nicht!
Aber Kind, du musst aber in die Schule gehen, du bist doch der Direktor!