Journal Mittwoch, 31. August 2022 – Abgekühlte Verdüsterung

Donnerstag, 1. September 2022 um 6:22

Gut geschlafen, aber deutlich vor Ausschlafen geweckt worden.

Der Morgen war wie angekündigt düster, der angekündigte Temperatursturz aber hatte nicht stattgefunden.

Abwechslungsreicher Arbeitsvormittag mit viel Menschlichem, mich belastet das ja eher. Auch schon egal, derzeit hadere ich eh wieder besonders fundamental mit dem Sein.

Interessantes Paradoxon: Wenn jemand verlangt, aus allen Datenbanken gelöscht zu werden (DSGVO), müsste das auch die Blacklist einschließen, die verhindert, dass er versehentlich wieder eingetragen wird. (Um sachlich zu werden: Auf Twitter erfuhr ich, dass die Blacklist-Eintragung wohl erhalten bleiben darf, aus “berechtigtem Interesse” an dem Dateneintrag, auch im Sinne des Betroffenen).

Mittagessen: Gurke, Brot, Pfirsich und Nektarine mit Fromage frais.

Nachmittags begann es zu regnen, eher halbherzig und nur hin und wieder.

Für den Heimweg steckte ich einen Schirm ein, brauchte ihn dann doch nicht. Allerdings hatte es jetzt deutlich abgekühlt, ich musste ohne Jacke stramm marschieren, um nicht zu frieren. Umweg über die Post am Goetheplatz für Briefmarkenkauf; in den vergangenen Jahren war das Porto so oft erhöht worden, dass wir unseren Bestand fast immer mit 5- oder 10-Cent-Marken hatten aufstocken müssen, jetzt war mal wieder Zeit für korrekten Neukauf von 85-Cent-Marken (derzeit normales Briefporto).

Zu Hause gab’s erst mal eine Runde Yoga (für eine Übung musste ich seitlich auf der Operationsnarbe der neuen Hüfte liegen – das schmerzt nach fast zwei Jahren immer noch, bleibt wohl so).

Als Nachtmahl servierte Herr Kaltmamsell Reste, unter anderem wollen wir den Gefrierschrank leer bekommen. Also ein aufgetauter Curry-Rest mit frisch gekochtem Reis, Zucchinisalat mit Sauerrahm. Dann Speiseeisresterl, Mohnzelten, Schokolade.

Ich brauchte nach Langem eine Strickjacke, um im Wohnzimmer nicht zu frieren.

§

Eine aktuelle Studie zeigt: Die Einführung von Software am Arbeitsplatz führt zu messbarem Stress und zu Unzufriedenheit.
“Wenn die IT nur noch stresst und nervt”.

Digitaler Stress senkt die Mitarbeiterzufriedenheit, treibt die Produktivität in den Keller und verursacht Kosten. Eigentlich genügend Gründe für Unternehmen, um Gegenmaßnahmen zu ergreifen.

die Kaltmamsell

4 Kommentare zu „Journal Mittwoch, 31. August 2022 – Abgekühlte Verdüsterung“

  1. Alexandra meint:

    Zwei Jahre sind nach meiner Erfahrung überhaupt gar keine Zeit für Rückgang von Narbenempfindlichkeit.

    Es blieb nicht so – dauerte aber je nach Narbe zwischen fünf und zehn Jahren.

  2. Christine meint:

    In den vergangenen Jahren konnte ich es durch Briefmarkenmäppchenkauf zuverlässig schaffen, dass zum Jahreswechsel auf jeden Fall das Porto teuerer wurde.
    Aber: Es gibt die Möglichkeit in der Post/DHL-App einzelnes Porto für die jeweilige Sendung zu kaufen. Angefangen bei der Postkarte. Das Porto kann man dann entweder als QR-Code ausdrucken oder sogar selbst auf den Umschlag schreiben! Als Erkennung in der ersten Zeile #Porto und darunter dann ein Buchstabenzahlencode.
    Das ist so unendlich praktisch!!! Diese Centbeträge kann man sogar mit PayPal etc bezahlen. Das Sammeln von kruden Briefmarken hat ein Ende – auch und gerade für Maxibriefe! Seitdem schreiben wir sogar wieder regelmäßig Postkarten!

  3. Angela meint:

    In den Niederlanden gibt es 4 Briefmarken: NL 1 (0,96€) und NL 2 (1,92€) und NL XL (4,50€) und International 1(1,55€). Der Verkaufspreis wird bei einer Preiserhöhung angepasst und die Briefmarken bleiben die gleichen.

  4. FrauC meint:

    Haben Sie eine Narben-Pflege-Salbe? Mir wurde nach einer OP eine verschrieben (habe leider den Namen vergessen), um die Narbe geschmeidig und unempfindlich zu machen. Das hat gut funktioniert… wobei ich natürlich nicht weiß, wie die Narbe ohne Salbe geworden wäre.

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