Journal Sonntag, 5. Februar 2023 – #wmdedgt
Montag, 6. Februar 2023 um 6:21An jedem 5. eines Monats fragt Frau Brüllen: “Was machst du eigentlich den ganzen Tag?” und sammelt die Antworten unter dem knackigen Hashtag #wmdedgt – für Februar 2023 hier.
Guter Nachtschlaf. Er hätte länger sein dürfen nach diesem weiteren Party-Abend, doch nachdem mich die 7-Uhr-Glocken von St. Matthäus geweckt hatten, schlief ich nicht mehr richtig ein. (Sie läuten nur zur vollen Stunde die Anzahl der Stunden, und das nur zwischen 7 und 22 Uhr.) Ich hatte wenig Alkohol getrunken, katerfreies Aufwachen.
Mein Sonntagswecker.
Erst mal zog ich mein Bett ab, diesmal inklusive Matratzenschutz, weil auch dieser müffelte (die Verbindung von Abneigung gegen Schlafkleidung und überdurchschnittlicher Neigung zu Schwitzen im Schlaf ist unpraktisch), ab in die Waschmaschine. Ich schaltete die Platte unter der wie immer vorabends gefüllten Cafetera an und machte Milchkaffee für Herrn Kaltmamsell und mich, ich brauche gerade das letzte Kilo Emilo-Espressobohnen auf.
Bloggen über Milchkaffee, einem Glas Wasser, einer großen Tasse Roibusch-Tee. Nach dem Wäscheaufhängen las ich noch ein wenig Twitter und Mastodon, kürzte, feilte und lackierte (Nagelhärter, derzeit erfolgreich) meine Fingernägel.
Kurz nach elf war ich fertig für einen Isarlauf. Es war kalt, aber nicht frostig, der Himmel ließ immer wieder ein paar fahle Sonnenstrahlen durch. Ich nahm die Strecke längs durch den Alten Südfriedhof, Kapuzinerstraße zur Wittelsbacherbrücke, auf dem östlichen Isardamm nach Thalkirchen, auf dieser Seite bis ein Stück hinter die Brücke Maria Einsiedel. Rückweg über Flauchersteg und Westseite der Isar. Alle Wege waren ziemlich voller Spaziervolk, ich nahm soweit es ging abgelegene Routen.
Südlich der Marienklausenbrücke.
Diesmal dauerte es deutlich über eine halbe Stunde, bis ich in einen entspannten Laufrhythmus und damit genussvolle Bewegung kam, dafür hielt der Körper die fast 100 Minuten bis zum Ende schmerzfrei durch. An diesem Ende stand ein Einkehrschwung in den Bäcker Wimmer an der Westermühlstraße: Herr Kaltmamsell hatte Krapfen bestellt, diesen Fasching im Sabbatical würde er ja keine im Lehrerzimmer bekommen. Ich sichtete das Angebot und wählte vier verschiedene aus, die ich mir jeweils mit Herrn Kaltmamsell teilen würde.
Daheim heiße Dusche, danach hatte ich erst mal Lust auf guten deutschen Filterkaffee und ließ mir von Herrn Kaltmamsell einen aufbrühen (klare Aufgabenregelung in dieser Ehe: Cafetera ich, Kaffeefilter er) – den ich sehr genoss.
Frühstück waren um zwei erst Mal restliche Rote Bete mit Erdnusssauce, dann vier halbe Krapfen: ein klassischer G’staubter (Aprikosenmarmelade), einer mit Hagebuttenmarmelade, ein Vanillekrapfen (hmja, ob ich je nochmal meinen Liebling aus der Augsburger Bäckerei Wolf bekomme?), ein neumodischer, doppelt so langer “Gourmetkrapfen” der Sorte Germknödel (ok). Das Wetter versuchte nochmal ein paar Schneeflocken.
Wochenend-Süddeutsche aufgelesen, dann folgten Tüchtigkeiten: Bügeln, Bettbeziehen, Flugbuchung für den Großfamilienurlaub – die bequemste An- und Abreise ist für meine Eltern per Flugzeug, ich begleite sie dabei für meinen eigenen Seelenfrieden (Live-Buchung mit Mutter am Telefonhörer). Die Bruderfamilie reist zu fünft im Familienauto, Herr Kaltmamsell reist selbstständig per Bahn und vermutlich mit ein paar Tagen Aufenthalt davor woanders. Dann den nicht montierbaren Sofafuß nochmal fotografiert (ich hatte den Materialfehler beim Händler gemeldet, der hatte umgehend Nachforschungen beim Hersteller angekündigt, nach ein paar Tagen kamen Detail-Rückfragen), Lindy Hop geübt (neue Figur Circle, falls Ihnen das was sagt).
Als Yoga-Folge war mir gestern die Entspannungsrunde genau recht, sie war angenehm.
Zum Nachtmahl servierte (der leider noch kränklichere) Herr Kaltmamsell Reste vom Freitagabend: Chicken Tikka mit frischem Reis, Tahini-Tarte. Dann noch ein wenig Schokolade.
Die Wohnung Putzmann-fertig zu machen, ging gestern schnell, da sie noch von der Freitageinladung überdurchschnittlich aufgeräumt war.
die KaltmamsellSie möchten gerne einen Kommentar hinterlassen, scheuen aber die Mühe einer Formulierung? Dann nutzen Sie doch den KOMMENTAROMAT! Ein Klick auf einen der Buttons unten trägt automatisch die gewählte Reaktion in das Kommentarfeld ein, Sternchen darüber und darunter kennzeichnen den Text als KOMMENTAROMAT-generiert. Sie müssen nur noch die Pflichtfelder "Name" und "E-Mail" ausfüllen und den Kommentar abschicken.