Journal Samstag, 7. August 2010

Sonntag, 8. August 2010 um 8:35

Das Geräusch rauschenden Regens wird in der Literatur ja gerne als beruhigend geschildert. Gestern Morgen machte es mich in erster Linie traurig. Ich war früh aufgewacht und las weiter an Olive Kitteridge – das mir sehr gut gefällt, aber sich nicht gerade zum Aufhellen der Laune eignet. Ziemlich früh brach ich auch zum Olympiabad auf. Das Becken war voll wie an einem Novembersonntag, ich musste mich auf meiner Bahn mit zahlreichen Mitschwimmern arrangieren.

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Auf meinem Rückweg allerdings war der Regen schwächer geworden, und nach ein paar Lebensmitteleinläufen im Kaufhof am Marienplatz brauchte ich gar keinen Schirm mehr.

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Zum Frühstück zwei riesige Tomaten in Stücken, Schafskäse und Rührei mit Kräutersalz aus Frau kelefs Heimat.

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Einen höchst angeregten Nachmittag mit Bekanntschaften aus dem Internet verbracht. Wie so oft hatte der Enthusiasmus über die Begegnung mit großartigen, klugen Menschen, deren Wege den meinen ohne Internet niemals nicht gekreuzt hätte, eine bittere Note: Die geringe Kreuzungswahrscheinlichkeit hat ja gerne damit zu tun, dass diese Menschen weit weg leben. Und damit physische Begegnungen nicht leicht herbeizuführen oder zu wiederholen sind.

die Kaltmamsell

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