Journal Mittwoch, 26. Juli 2023 – Gutes indisches Restaurant-Essen

Donnerstag, 27. Juli 2023 um 6:27

Laufpläne vor der Arbeit hatte ich bereits am Vorabend gestrichen: Es war gründlicher Regen angekündigt. Und so wurde ich nach gutem Schlaf auch zu Regengeräuschen geweckt.

Ins Büro kam ich in einer Regenpause sogar trocken (die Kühle machte Jacke unbedingt erforderlich), doch gleich nach meiner Ankunft prasselte es wieder los. Ich war zudem froh über die zusätzliche halbe Stunde am Morgen, die mir das Streichen des Isarlaufs gebracht hatte, denn der Vormittag war mit Info-Veranstaltungen verplant (wieder zwei nahezu parallel, zu denselben Themen wie bei der letzten Parallelität), so konnte ich vorher noch Dinge wegschaffen.

Infoveranstaltung zwei brachte durchschlagende Neuigkeiten, nicht wirklich unerwartet, aber von einer Reichweite, die auch mich erfasst. Ich verdrängte erstmal, die Emotionalität überließ ich fürs Erste meiner Umgebung.

Zum späten Mittagessen gab es Vollkornbrot mit Butter, Plattnektarinen (sehr gut, ich hatte einen Lidl-Einkauf einige Tage in der Verpackung nachreifen lassen) mit Kefir.

Am Nachmittag erreichten mich Emotionen dann doch ein wenig, ich verbrachte ihn in einem gewissen traurigen Dunst. Draußen immer wieder Gewitter, zum Teil mit heftigen Niederschlägen bis zum Hagel.

Mein Feierabend fiel in vorübergehende Wetterberuhigung, Abstecher zum Vollcorner. Daheim war noch Zeit für eine Runde Yoga-Gymnastik mit Mady, bevor ich mit Herrn Kaltmamsell fürs Abendessen das Haus verließ: Ich hatte einen Tisch im vielfach empfohlenen indischen Restaurant Madam Chutney am Viktualienmarkt reserviert. Wir waren beide sehr gespannt, da wir aushäusig schon lange kein wirklich zufriedenstellendes indisches Essen bekommen hatten.

Zu meiner Überraschung ging es vom Eingang an der Frauenstraße einige Treppen hinunter in einen ebenso überraschend großen und gut besetzten Gastraum – eingerichtet nach dem Thema “Indian Street Kitchen” mit Blechgeschirr und Familienfotos als Deko und damit ganz anders als gewohnte Inder in Deutschland oder England. Wir wurden freundlich versorgt, und die eher übersichtliche Speisekarte (online findet sich nur das Take-away-Angebot) bot sehr Unterschiedliches an – nicht wie sonst in indischen Restaurants üblich acht bis neun Zubereitungsarten lediglich mit verschiedenem Fleisch/Fisch/Tofu.

In einer seltenen Attacke von Vernunft bestellten wir nicht, was Herr Kaltmamsell selbst hervorragend kocht, sondern drei Gerichte, die uns neu waren.

Von links: Naan mit Butter (sehr zäh und wenig saugfähig), ein sahniges Linsen-Curry Dhal Makhani, Paneer in Tomatensauce, Keema Pav – eigentlich eine Vorspeise aus gekochtem Lammhack mit getoasteten indischen Milchbrötchen namens Pav, wie ich sie noch gar nicht kannte. Alles schmeckte sehr gut und fein gewürzt, wir schmeckten einzelne Noten heraus. Dazu tranken wir hausgemachte Limonaden, ebenfalls sehr gut.

Die Atmosphäre fanden wir genau richtig für einen Werktagabend, für ein ausgiebige Nachtmahl zum Wochenend-Feiern wäre es uns hier zu unruhig und laut. Wir kommen wieder.

Daheim passte nur wenig Schokolade als Nachtisch dahinter. Früh ins Bett zum Lesen.

die Kaltmamsell

2 Kommentare zu „Journal Mittwoch, 26. Juli 2023 – Gutes indisches Restaurant-Essen“

  1. Thea meint:

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    Gerne gelesen

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  2. Sebastian meint:

    “die Emotionalität überließ ich fürs Erste meiner Umgebung” – eine kleine Superkraft.

    Danke für den Indertipp.

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