Journal Montag, 31. Juli 2023 – Aufziehende Krankmeldung

Dienstag, 1. August 2023 um 8:18

Hatte der Juli immer schon 31 Tage? (Bitte nicht antworten.)
Nach Einschlaf-Schwierigkeiten hatte ich besonders tief und gut geschlafen.

Draußen Mischung aus Sonne und Grau, ich wagte mich nochmal in Sandalen auf den Arbeitsweg.

Sommerferien in der Gollierstraße.

Emsiges Arbeiten mit Online-Besprechungen. Mittags schaffte ich es auf einen Cappuccino zu Nachbars.

Als Brotzeit gab es Mango mit Sojajoghurt, Pfirsich, Nekatarine.

Weiter emsiges Arbeiten ohne Querschläge und Störungen. Doch über den Tag fühlte ich mich immer erkälteter und kränker: Tobende Nebenhöhlen, laufende Nase, Frösteln, verschwindende Stimme. Ich kündigte meiner Arbeitsumgebung vorsichtshalber eine mögliche Krankmeldung am Dienstag an. Und machte recht pünktlich Feierabend, um meinen trotz Ibu schmerzenden Kopf heimzuschaffen.

Dort hatte ich Lust auf ein wenig Yoga-Gymnastik, ich fing Adrienes 30-Tage-Programm “Move” nochmal von vorne an – tat gut.

Zum Nachtmahl gab’s Reste – superluxuriöse solche: Kalter Braten, Käse, Zucchini-Sellerie-Salat, harte Eier. Nachtisch Schokolade.

Oktoberfestflucht gebucht: Ich werde erst ein paar Tage im Frankenwald wandern, dann ein paar Tage Berlinurlaub machen – und dafür sogar meinen Jahresurlaub 2023 anpacken! In den Norden Frankens komme ich einfach per Nahverkehr mit meinem Deutschlandticket, doch beim Recherchieren der Zugverbindung nach Berlin stieß ich auf Seltsamkeiten: Aus Login-Schwierigkeiten recherchierte ich meine Fahrt sowohl auf der Website als auch in der Smartphone-App, natürlich mit denselben Einstellungen – und bekam in der App einen 15 Prozent höheren Gesamtpreis für Hin- und Rückfahrt angezeigt. Dann halt auf der Website gebucht, 115 Euro für München-Berlin hin und zurück per ICE inklusive Platzreservierung finde ich wirklich fair.

Früh mit noch mehr Ibu ins Bett.

Sonntagabend hatte ich auf Arte große Teile meines Film-Lieblings O Brother, Where Art Thou gesehen und bemerkt: Ich kann Schauspieler*innen erst ernst nehmen, wenn sie glaubwürdig (und laut Anweisung)
– saublöd schauen
– schlecht schauspielen
spielen können.

§

Eine absurd schöne Filmsequenz mit Gene Kelly.

https://youtu.be/_YLVmvWdkS4

via @goncourt

die Kaltmamsell

4 Kommentare zu „Journal Montag, 31. Juli 2023 – Aufziehende Krankmeldung“

  1. Croco meint:

    Wie schön! All die Fussgängerinnen im Hintergrund mit Hüten und in Pastellfarben.
    Ein Barbie Film, und nichts ist echt. Ich stelle mir vor, wie vorher Männer mit Farbtöpfen der Strasse entlang gegangen sind und alles angepinselt haben.

  2. Beate meint:

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    Made my day

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  3. N. Aunyn meint:

    Ja, der Juli und der August haben 31 Tage, und das bedeutet eine besondere Härte für armutsbetroffene Menschen. Mehr dazu hier:

    https://naunynblog.wordpress.com/2016/08/28/die-haerte-fuer-arme-zwei-monate-mit-31-tagen/

    Ansonsten wünsche ich eine rasche und umfassende Genesung.

  4. Stefanie meint:

    Zu Gene Kelly muss ich mich – spät – nochmal melden: Wie wundervoll ist das denn? Ich bin leider drauf hängengeblieben; den Film muss man, glaube ich, nicht sehen, aber diese Szene sicher 20 mal in Folge?! Mindestens.

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