Clackity Noise

Samstag, 2. Oktober 2010 um 8:40

(Deshalb.)

Erst kurz nach elf Frühstück-/Brotzeithunger gehabt, eine Schüssel selbstgemachten Zwetschgenröster mit Hüttenkäse (Bis ich den gestern im Kühlschrank des Tengelmann am Kurfürstenplatz gefunden habe! Personal hatte das „-käse“ wörtlich genommen und ihn zwischen abgepackten Gouda und Scheibletten platziert.) gegessen. Folglich keinerlei Mittagshunger, statt dessen die U-Bahn in die Innenstadt für einen kleinen Bummel genommen.

Der L’Occitane-Laden könnte mir sehr wahrscheinlich viel mehr verkaufen, wenn das Personal mich nicht jedesmal gleich am Eingang mit der Frage abfinge, wie man mir helfen könne. Dann sage ich nämlich, mit welchem Kaufanliegen ich gekommen bin und kaufe nur das. Ließe man mich in Ruhe, sähe ich mich um, suchte nach Unbekanntem, schnupperte mal da rein, probierte mal jenes aus und kaufte zum Test und aus reinem Vergnügen wahrscheinlich ein Produkt zusätzlich.
Dialog an der Kasse (auch von meiner Seite wirklich freundlich):
„Haben wir Sie schon in unserer Kundenkartei?“
„Nein.“
„Darf ich Sie aufnehmen?“
„Nein.“
„Da entgeht Ihnen aber so manch schönes Geschenk!“
„Und Ihnen entgehen meine Daten. Ätsch.“

Auf dem Rückweg zur U-Bahn eine klappernde Spendenbüchse, dazu der Ruf: „Spenden Sie für krebskranke Kinder in Bayern!“ Ich ging extra langsamer um zu erhaschen, ob nicht vielleicht auch noch die Krebsart spezifiert würde. Vergeblich.

die Kaltmamsell

1 Kommentar zu „Clackity Noise“

  1. Gaga Nielsen meint:

    Identische Suchaktion hier in Berlin beim modernisierten Supermarkt in der Großen Hamburger Straße. Selbes Ergebnis!

    Sich im Übereifer aufdrängende Verkäuferinnen sind genauso unangenehm wie die Sorte, die völlig desinteressiert herumsteht oder telefoniert und was es da nicht alles gibt.

    Bei mir um die Ecke sind zwei Läden, dessen Verkaufspersonal ich gerne die Kündigung schicken würde, obwohl ich die Läden noch nie betreten habe. Das eine ist ein Taschengeschäft in der Gipsstraße, an dem ich täglich mindestens zweimal vorbeilaufe. Die mutmaßliche Verkäuferin hockt, sobald es nicht regnet auf einem Stuhl vor der Tür und raucht als säße sie im Café. Gerne auch ein Buch lesend. Da der Laden keine Getränke anbietet, kann es sich nur um die Verkäuferin handeln. Der einsehbare Laden dahinter ist so gut wie immer leer. Die junge Frau käme aber auch nicht auf die Idee, um sie herumkurvende Passanten freundlich anzulächlen und damit vielleicht in das Geschäft zu locken. Ausgesprochen unsympathisch. Mir fällt kein Grund ein, jemals diesen Laden zu betreten. In der Rosenthaler Straße ist ein Laden für Badezimmerzubehör, Frotteetücher etc. Vor der Tür steht immer derselbe gelangweilt aussehende Verkäufer und raucht Kette. Man hat nicht den Eindruck, dass er irgendetwas mit dem Geschäft zu tun hat. Nur sein Standort verrät ihn.

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