Journal Sonntag, 3. März 2024 – Kurze Laufhosen, Sonntagsbraten

Montag, 4. März 2024 um 6:28

Guter Nachtschlaf, um vier unterbrochen von lauten Menschen vorm Fenster. Ich schloss das Fenster gleich mal gegen aufbrandenden Vogellärm.

Der Tag brach mit blauem Himmel an. Nach Bloggen mit Milchkaffee und Wasser gab es eine Kanne Lapsang Souchong: Ich hatte einen frischen Wasserfilter eingebaut. Wieder Mal Neid auf Gebiete mit weichem Wasser, die ihren Tee immer so gut bekommen wie ich nur einmal im Monat.

Frühling unterm Küchenbalkon.

Vor Fertigmachen für Laufrunde knetete ich Teig für Kleckerkuchen, die Streusel hatte ich schon am Vorabend zubereitet.

Zur Sonne waren richtig warme Temperaturen angekündigt, ich schlüpfte zum ersten Mal im Jahr in kürzere Laufhosen, ließ Mütze und Handschuhe daheim.

Mit der U-Bahn nach Thalkirchen, zwischen vielen Kinderwagen und Kindern, offensichtlich auf dem Weg in den Tierpark.

Es wurde ein wunderbarer Lauf, nach der ersten halben Stunde wurden meine Beine immer leichter, und der Rückweg von Pullach fühlte sich an, als liefe ich durchwegs bergab.

Blick von der Großhesseloher Brücke, unten Espressowagerl.

Pullach

Nach den Meeren von KrokusWinterlingSchneeglöckchen in den vergangenen Wochen sah ich schon die Blüh-Nachfolger.

Huflattich

Leberblümchen

Neu lernte ich die Alpen-Pestwurz kennen (ein “Schuttüberkriecher”, wie bezaubernd!).

Am Ende meiner gut anderthalb Stunden besorgte ich in Thalkirchen noch Frühstückssemmeln.

Daheim bereitete ich erstmal die Füllungen für den Kleckerkuchen vor, dann erst duschte ich. Zum Frühstück um halb zwei gab es Semmeln und Orangen (bald bin ich durch mit der Kiste).

Kleckerkuchenkleckern und -backen.

Für Herrn Kaltmamsells neue Kolleg*innen, er hatte gestern zudem Wedges of decadence gemacht.

Nochmal raus in den massiven Frühling: Wahrscheinlich werde ich mir nämlich noch einen Übergangsmantel kaufen. Der Kapuzen-Parka ist für manche Übergangstemperatur zu dünn, außerdem habe ich mir sagen lassen, dass es völlig normal ist, von einer Sorte Mantel mehrere Exemplare zu besitzen, bei Durchwechseln halten die ja auch länger. Und am Samstag hatte ich nach Kauf des Kapuzenmantels beim Vorbeigehen ein interessantes Exemplar in einem Schaufenster gesehen, das ich Montag nach der Arbeit kaufen könnte.

Es erwies sich: Nein, lieber nicht. Zum einen nicht so schön wie aus dem Augenwinkel, zum anderen mir viel zu teuer.

Dafür holte ich mir im Nußbaumpark nochmal die volle Ladung Krokus.

Zeitunglesen. Fürs Abendessen machte ich zum Schweinsbraten, den ich mir gewünscht hatte, aus dem Ernteanteil-Sellerie Salat (gekocht, gewürfelt, größten Teil mit Vinaigrette, kleineren mit restlicher Majonaise vom Freitag).

Gutes Sonntagsessen! (Auch wenn Herr Kaltmamsell darauf hinwies, dass Sonntagsbraten zu Mittag serviert wird, nicht zu Abend.) Nachtisch Schokolade.

§

Rebecca Kelber recherchiert für Krautreporter zur Ungleichheit zwischen Reich und Arm in Deutschland. Ihre Serie beginnt sie mit sieben Grafiken (und Erklärung des Hintergrunds) zur Verteilung von Einkommen und Vermögen, nicht alle davon erwartbar. Diesen Artikel darf ich Ihnen schenken:
“Diese sieben Grafiken zeigen, wie ungleich Deutschland ist”.

die Kaltmamsell

2 Kommentare zu „Journal Sonntag, 3. März 2024 – Kurze Laufhosen, Sonntagsbraten“

  1. mareibianke meint:

    Oh, dieser Kleckerkuchen kommt bei mir ganz oben auf die “To-Back-Liste”!
    Ganz herzlichen Dank dafür und auch für den Krautreporter-Link!

  2. berit meint:

    Ich weiß gar nicht ob ich mich für den Link zum Krautreporter bedanken soll – Gott ist das deprimierend, gerade wenn es die eigene Erfahrung auch bestätigen kann (Ostdeutsche Mutter hier)

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