Tag 29 – Warum zur Hölle wurde dieses Buch verfilmt?
Samstag, 30. Oktober 2010 um 9:46Man kann aus jedem Romanstoff einen guten Film machen, man kann aus jedem Romanstoff einen schlechten Film machen. Die beiden Medien erzählen Geschichten mit so unterschiedlichen Mitteln, dass ein Vergleich meist hinkt. Wenn mich eine Romangeschichte aber gerade wegen der Buchstaben-inhärenten Erzählweise begeistert, zucke ich bei der Information, dass sie verfilmt wird. Zuletzt ging es mir so mit Audrey Niffeneggers The Timetraveler’s Wife, von dem ich hier geschwärmt habe.
Die geniale Grundidee funktioniert nur durch Niffeneggers Erzähltechnik ein ganzes Buch lang, und die ist untrennbar von der Linearität einer Buchstabenfolge. Den Film von 2009 wollte ich von Vornherein nicht sehen. Und wenn ich so von denen höre, die ihn gesehen haben, ist auch nichts eigenständig Sehenswertes daraus geworden.
die Kaltmamsell3 Kommentare zu „Tag 29 – Warum zur Hölle wurde dieses Buch verfilmt?“
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30. Oktober 2010 um 12:41
Danke, dann kann ich wohl guten Gewissens den Film weiter ignorieren. Das Buch steht noch auf meiner Leseliste, die ähnlich unendlich ist wie meine Nachkochliste.
30. Oktober 2010 um 13:51
Verdammt, das war meine Antwort. Jetzt muss ich mir noch nen Film aus dem Kopf kloppen, den ich lieber nicht gesehen hätte.
31. Oktober 2010 um 19:16
Ja, manche Sachen funktionieren nur im Kopfkino. Ich kann mir das im Film auch gar nicht vorstellen. Ich hatte nahezu körperliche Sensationen beim Lesen und die würden bei der Einschränkung auf die rein visuelle Ebene so nicht entstehen können.
Frau Kaltmamsell, Sie haben mal wieder richtig recht.