Journal Mittwoch, 12. Juni 2024 – Lerchenlauf mit Abschied vom Hochwasser
Donnerstag, 13. Juni 2024 um 5:56Wieder vor dem extra-frühen Wecker aufgewacht, die Angstwelle lieber durch Aufstehen gebrochen.
Die Erkältungssymptome stagnierten auf sehr niedrigem Niveau, also Isarlauf (nach der Regel: wenn’s ohne Probleme geht, bin ich auch gesund genug). Der Himmel gemischtfarbig mit blauen Flecken dazwischen, allerdings war die Luft deutlich kälter als erwartet. Ich freute mich an dem massiv gesunkenen Pegel der Isar.
Hier war das Hochwasser.
Noch floss die Isar an einigen Stellen, an denen sie nicht hingehört.
Bilder ohne Foto:
– Beim Tierpark lief mir eine Frau entgegen mit dickem, goldblonden Pferdeschwanz, der beim Joggen wie ein echter Pferdeschweif wippte und schwang.
– Ein Läufer, der Hundehalter und Hund sah, dabei bemerkte, dass die beiden wohl gerade Stillsitzen bei entgegenkommendem Läufer übten und dessen Gesicht in ein bezauberndes Lächeln glitt.
Mein Körper kam eher spät in einen entspannten Lauf, aber dann machte er umso mehr Spaß, am Ende der 70 Minuten lief ich auch mal bewusst ein wenig schneller. Kalt wurde mir auch in kurzen Ärmeln nicht bei der Bewegung, allerdings waren meine Arme und Hände abschließend so klamm, dass ich daheim meine Schuhbändel schier nicht auf bekam.
Hurtiges Duschen, Schminken, Anziehen, flotter Marsch in die Arbeit, jetzt war es bei aller Kühle richtig sonnig. Dort merkte ich schnell, dass Konzentration eher schwierig war. Also musste ich mich mit Methode Stubenfliege abfinden, bekam auch so ordentlich was weggeschafft.
Mittagscappuccino bei Nachbars, so viel Arbeit, dass ich mich ans Mittagessen erinnern musste (Apfel, Banane, eingeweichtes Muesli mit Sojajoghurt). Eine Zwangspause verschafften mir fehlschlagende System-Updates, die immer weitere Neustarts erforderten; ging ich halt beruflich Einkaufen.
Ab 16 Uhr spitzte ich die Ohren: Von meinem Arbeitsplatz aus war das Konzert auf der Theresienwiese überhaupt nicht zu hören, obwohl er nur geringfügig weiter davon entfernt liegt als meine Wohnung. Als ich dann endlich raus kam aus dem Büro und auf direktem Weg heimging, stellte sich allerdings heraus, dass die Musik insgesamt nicht entfernt so laut war wie der Soundcheck am Vortag: In der Wohnung hörte ich gar nichts.
Endlich wieder Gymnastik: Jetzt turnte ich die 45 Minuten Pilates, anstrengend aber wohltuend.
Kohlrabisalat für die Donnerstagsbrotzeit geschnippelt, ich werde jeden Genuss brauchen, den ich kriegen kann. Zum Nachtmahl kochte Herr Kaltmamsell zu den restlichen Linsen vom Dienstagabend Nudeln. War insgesamt ein bisschen trocken, etwas von dem köstlichen selbstgemachten Pesto machte die Mischung perfekt. Außerdem hatte er versucht, Stücke von der restlichen Polenta zu braten – war aber nicht fest genug. Schmeckte trotzdem. Nachtisch Schokolade.
Früh ins Bett zum Lesen, bei offenem Fenster brauchte ich eine Strickjacke, denn es kam reichlich kühl herein.
die Kaltmamsell1 Kommentar zu „Journal Mittwoch, 12. Juni 2024 – Lerchenlauf mit Abschied vom Hochwasser“
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13. Juni 2024 um 20:11
Ich genieße die nächtliche Kühle …. mir graut es schon vor den 28-Grad-Nächten.