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Journal Samstag, 22. Januar 2022 – Nasser Schnee, gemütlicher Samstag

Sonntag, 23. Januar 2022

Noch öfter nachts aufgewacht, das war nicht lustig. Beim Aufwachen kurz nach sechs erklärte ich die Nacht für beendet.

Es schneite windig, in den folgenden Stunden auch immer wieder in eher leichterem Maß. Aber schon schön, wie der Schnee alles hell macht.

Der Morgen gehörte dem Brotbacken (zwischen Morgenkaffee und Bloggen). Ich hatte das Abend-Brot von Lutz Geißler rausgesucht und begann den Tag mit Kochen des Brühstücks. Die Vorteige hatte am Freitagnachmittag Herr Kaltmamsell angesetzt, während ich noch im Büro war.

Nach dem Fertigbacken turnte ich eine Runde Sport daheim (Fitnessblender Upper Body & Cardio – eigentlich wollte ich mal wieder Neues ausprobieren, stellte aber schnell fest, dass ich dieses Programm bereits kannte; offensichtlich springe ich unter den vielen Hunderten Fitnessblender-Filmchen immer auf dieselben an). War angenehm anstrengend. Anschließend Körperpflege.

Mein Bedürfnis nach Draußen verband ich mit meinem Bedürfnis nach guten Espressobohnen: Ich spazierte in die Maxvorstadt zu San Lucas.

Nasser Schneefall vor Lenbachhaus.

Ich bekam meine Kaffeebohnen, zurück machte ich einen kleinen Umweg über den Alten Nordfriedhof, in dem viel Vogelgezwitscher tönte.

Am Bahnhofsplatz sah ich mich um nach dem Stand der Bauerei. Es ist noch mehr Bahnhof weg, das Loch gähnt hässlich und riesig. Und das wird wegen der vielen unterirdischen Baumaßnahmen wohl noch ein paar Jahre so bleiben, zuletzt war die Fertigstellung des neuen Bahnhofs für 2030 angegeben. Der ehemalige Hertie gegenüber ist ebenfalls für den Umbau halb kaputt; hinter abgebrochenen Abdeckplatten taucht interessanter ursprünglicher Fassadenschmuck auf.

Am Bahnhofs-seitigen Anfang der Schillerstraße haben sie es fertiggebracht, auf beiden Straßenseiten gleichzeitig Häuser abzureißen, die Baustellen verschlingen auf 50 Metern beide Fußgängerwege. Aber pft, wer denkt schon an Fußgänger in der Stadt. Noch ein Glück, dass Corona weiterhin Touristen fernhält, für die das hier einer der Hauptwege von Bahnhof zu Hotels ist.

Daheim gab es Frühstück: Zwei riesige Scheiben vom frischen Brot, eine mit dem Petersilien-Knoblauch-Sößchen vom Vorabend, eine mit Butter und Orangenmarmelade.

Gut gelungen, zum ersten Mal knetete ich gemahlene Haselnüsse unter – die man nicht wirklich schmeckte.

Den Nachmittag verbrachte ich hauptsächlich mit Zeitunglesen im Sessel, dazwischen rührte ich Grießnockerlteig fürs Abendessen (60 gr weiche Butter, 110 gr Grieß, 2 Eier), ließ ihn quellend ruhen.

Dann packte ich die 2021er-Meldungen bei VG Wort an. Die neue Oberfläche, die das eigentliche Eintragen lediglich anders, aber nicht weniger umständlich gemacht hatte, erleichterte diese Schritte tatsächlich ein wenig. Auch wenn die Ladezeiten mich weiterhin vermuten lassen, dass auf VG-Wort-Seite in Wirklichkeit manuelle Arbeit dahinter steckt.

Eine Einheit Yoga aus dem 30-Tage-Programm “Move” von Adriene.

Herr Kaltmamsell hatte am Freitag ein glückliches Hähnchen gekauft und das Abendessen daraus zubereitet: Zum einen Hühnerbrühe, in der ich Grießnockerl garte.

Jajaja, irgendwann bringe ich mir schon noch bei, wie man mit zwei Löffelchen schöne Nockerl absticht, anstatt mit einem Löfferl einfach Teigbrocken in die Brühe zu werfen. Auch so schmeckten sie hervorragend. Dazu gab es eine spritzige Cuvee “Weißer Stoff” vom sächsischen Steffen Loose.

Zum anderen hatte er aus den Hähnchenbrüsten ein Curry Buttered Chicken zubereitet, von dem ich als zweiten Gang einen Teller aß (sehr gut!). Das restliche Hühnerfleisch wird am Sonntag in der restlichen Brühe Hühnereintopf. Nachtisch Schokolade.

Im Fernsehen ließen wir die erste Hälfte von Zeit der Zärtlichkeit laufen, den hatte ich nie gesehen. Ich musste erst mal über die 80er-Jahrigkeit des Films hinwegkommen – und stellte dann fest, dass er mich nicht besonders interessierte, Oscar hin oder her.

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Das Deutschlandradio tut etwas eigentlich Naheliegendes: Die Moderatorin1 interviewt eine Reinigungskraft, die bei ihnen Büros und Studios sauber macht, zu den Themen Mindestlohn und Arbeitsalltag. Edita Delic erweist sich als wirklich spannende und kluge Interviewpartnerin, auch zu den Auswirkungen des jugoslawischen Bürgerkriegs auf ihr Leben.
“‘Die Leute geben alles, trotzdem haben sie nicht genug'”.

(Ohnehin mein Tipp für spannende Geschichten: Machen Sie Bekanntschaft mit ihren Reinigungs-Kolleginnen und -Kollegen, da gibt’s sehr bunte und aufregende Biografien.)

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Ein Herz für Maschinen:
“Robot vacuum cleaner escapes from Cambridge Travelodge”.

While some readers joked about the robot’s adventures, one feared for its safety in the great outdoors, pointing out that “nature abhors a vacuum”.

  1. Ich konnte leider nicht herausfinden, wie sie heißt. []

Journal Montag, 10. Januar 2022 – Wunderheilung

Dienstag, 11. Januar 2022

Am Sonntagabend hatte ich beim Vorbereiten meines Krankheitstags für die Arbeit noch gescherzt: “Außer es tritt Wunderheilung ein.”
Und dann bekam ich sie (tät ich beten oder nähme ich Zuckerkügelchen, wüsste ich warum). Schon in der Nacht auf Montag schlief ich tief, und bei den beiden Malen Aufwachen merkte ich deutlich: Nicht mehr krank.

Als der Wecker um sechs läutete, sprang ich wirklich munter und gesund auf, machte Milchkaffee, entfernte den Zettel für den Putzmann “Bin krank!” von meiner Zimmertür. Die nächsten Stunden fühlte ich mich lediglich light headed, schließlich hatte ich schon ziemlich lang nichts mehr gegessen, aber nicht mal richtig schwindlig. Hurra!

Ich kam erst so spät von Zuhause los, dass ich in den Schulradlverkehr geriet – und mehrfach vor den in Gruppen auf dem Gehweg radelnder Kindern auf die Straße ausweichen musste. Es war kalt, vereinzelte Schneeflocken in der Luft.

In der Arbeit ging es genauso heftig zu wie erwartet, wenn auch nicht in der Art und Weise wie erwartet. (Außer den Postbergen: Die hatte ich genau so erwartet. Waren aber nachmittags zügig weggeschafft.) Aber da ich auf Tumult und Durcheinander gefasst war, fest entschlossen, dabei locker in den Knien zu bleiben, da ich zudem alles Vorbereitbare vor Weihnachten vorbereitet hatte, war ich für meine Verhältnisse auch innerlich geradezu gelassen. Außerdem stellte sich heraus, dass über die Weihnachtsferien Menschen regelnd und konzipierend aktiv gewesen waren, mit denen ich nicht gerechnet hatte, und dass so eine Baustelle zumindest strukturiert war.

Mittags aß ich Hokkaido milk bread (wenn das Hefezopf ist, ist es der saftigste, fluffigste, den ich je hatte), Tarocco-Orange, Granatapfelkerne – also ganz normal. Das war wohl voreilig nach dem Infekt: Ich wurde extrem müde davon und fühlte mich nicht mehr so gesund wie mit leerem Magen. (Hätte vielleicht doch erst mal mit Salzstangen anfangen sollen?)

Nachmittags ging es heftig weiter, zum späten Feierabend hing ich ziemlich in den Seilen.

Doch draußen war die Luft gut und nicht zu kalt, ich genoss den Spaziergang nach Hause über Paketabgabe und Vollcorner. Daheim eine Runde Yoga, darin eine Reihe Übungen, die ich nicht schaffte.

Zum Nachtmahl servierte Herr Kaltmamsell das Mufflon-Curry mit französischen Trockenpflaumen, das er schon am Sonntag zubereitet hatte. Ich bat vorsichtshalber um viel trockenen Reis, zu dem ich ein wenig davon versuchen wollte. Es schmeckte sehr gut, wahrscheinlich nahm ich den einen oder anderen Löffel zu viel. Auch Fruchtgummi zum Nachtisch traute ich mich.

Im Fernsehen lief aus Anlass von Sidney Poitiers Tod Rat mal, wer zum Essen kommt. Hatte ich vor vielen Jahren schon mal gesehen, dabei war mir aber nicht aufgefallen, dass Poitier eine doch vielschichtige Rolle hat, Katharine Houghton als seine Verlobte aber nicht mehr Merkmale als jung, hübsch, naiv bekommt. Zum Thema Rassismus/Antirassismus ist der Film von 1967 ein interessantes Zeitdokument; mittlerweile weiß man, dass “ich sehe keine Hautfarben” keineswegs zu Gleichberechtigung führt.

Sehr früh ins Bett weil müde.

Journal Dienstag, 4. Januar 2022 – Keine iphone-Reparatur, Spider-Man: No Way Home

Mittwoch, 5. Januar 2022

Guter Schlaf, aufgewacht zu grauem Tag. Wieder keine Zeitung im Briefkasten (dafür mal wieder in zwei anderen, deren SZ-Abo mir neu wäre – wahrscheinlich eine Verwechslung, aber ich nehme nicht auf Verdacht die Zeitung aus dem Briefkasten von Nachbarn).

Mein Rettungsversuch altes iphone (Modell 6s, gekauft 4/2017 – also nicht SO alt) scheiterte leider. Vormittags hatte ich wegen der unscharfen Fotos und des schwächelnden Akkus einen Termin bei Apple in der Rosenstraße. Nach dem Ergebnis des Diagnose-Laufs wurde mir angeboten, die Kamera zu reparieren und den Akku zu ersetzen, diese 114 Euro war mir die Rettung des Geräts vor dem Status “Müll” wert. Ich wurde mehrfach gewarnt, dass ein neues Betriebssystem schon im Herbst manche Apps überfordern könnte, doch auch ein halbes Jahr längerer Gebrauch schien mir attraktiv. Zudem konnte ich das Gerät bereits nach unter eine Stunde wieder abholen, auch das kam mir entgegen.

Nur dass man mich beim Abholen enttäuschen musste: Das Öffnen des Telefons habe einen Wasserschaden angezeigt (man zeigte mir ein Foto vom Inneren mit einem roten Lämpchen), deshalb dürfe es nicht repariert werden. Von einem Moment auf den nächsten hielt ich Müll in der Hand. Zwar bin ich mir sehr sicher, dass das Gerät nie getaucht hat, doch Feuchtigkeit beim Tragen am Körper beim Joggen oder ein paar Regentropfen beim Wandern – das hatte es durchaus abbekommen. Das muss ich erst mal verdauen, bis ich mir Gedanken über ein eventuelles Nachfolgemodell mache.

Während des Wartens aufs Smartphone hatte ich beim Konen eine Jeans gekauft – wie in alten Zeiten perfekt beraten von einer Angestellten, die meinen verzweifelten Blick auf die unzähligen Hersteller-Stationen mit unter anderem Jeans aufgefangen hatte, die ihr Sortiment kannte und mir daraus Modelle nach meinen Angaben in die Umkleide reichte, mich zudem mit bayerischer Anatomie-Benennung erfreute: “Hätt i jetza ned denkt, dass Sie so lange Fiaß ham.” (Ich brauchte eine längere Jeansgröße als vermutet.) Resultat: Neben einer schwarzen und roten besitze ich jetzt auch eine klassische blaue Jeans, die mir passt. Anschließend beschwingte Lebensmitteleinkäufe.

Doch nach der Enttäuschung im Apple-Laden kehrte ich appetitlos heim, machte mir lediglich einen zweiten Milchkaffee. Später dann doch noch Frühstück: Granatapfelkerne und Banane (darauf hatte ich beim Einkaufen seltenen Gieper gehabt) mit Quark.

Den Nachmittag verbrachte ich in der Küche, denn ich hatte mich für die Abendessen-Zubereitung gemeldet: Es sollte Meatball Sandwiches geben. Das dauerte länger als erwartet (über zwei Stunden), ich wurde knapp fertig, bis wir zum vorabendlichen Kinobesuch aufbrachen: Spider-Man: No Way Home im Matthäser.

Multiplex-Kinos sind für mich ja ungewohnt; obwohl für die Vorführsäle nicht mal ein Drittel der Plätze verkauft werden dürfen, gab es eine lange Schlange am Eingang zum Check der Impf-Zertifikate. Der Film war vergnüglich (allerdings auch dieser mit zweieinhalb Stunden zu lang – gibt es ein Verbot für nur 90 Minuten lange Filme, das mir bislang entgangen ist?), ich mochte den neuen Gedanken, dass man Superschurken nicht unbedingt töten muss, sondern auch versuchen kann, sie zu bessern. Außerdem ermöglichte das Multiverse-Konzept der Handlung (das uns den Filmvorschauen zufolge erst mal bleiben wird) ein Zusammentreffen aller drei bisherigen Spider-Man-Darsteller der vergangenen Jahrzehnte: Nicht nur sah ich den gealterten Tobey Maguire wieder (der immer mein Spider-Man bleiben wird), sondern die drei hatten endlich die einzig passenden Gesprächspartner für Austausch über die vielen inneren und äußeren Seiten der Spider-Manigkeit – rührend. Zendaya und William Dafoe großartig, das Drehbuch ermöglicht mit dem Ende einen weiteren Neuanfang der Serie.

Zu Hause überbuk ich die Meatball Sandwiches als Abendessen, verwendete dazu die letzten Scheiben selbst gebackenes Weißbrot – sehr gut.

Im Bett las ich Blai Bonet, Frank Henseleit (Übers.), Das Meer aus. Ich weiß ja nicht. 1958 auf Katalonisch veröffentlicht, spielt der Roman nach dem Bürgerkrieg in einem Lungensanatorium auf Mallorca und besteht aus Monologen von einzelnen Personen (Patienten und Personal), die vage die Geschichte eines Mordes zu Beginn des Bürgerkriegs erzählen, vor allem aber die Gedanken dieser Personen über sich selbst und die anderen Monologisierer*innen.

Die spanische Version wird vermarktet als „metaphysical novel as exemplified by Dostoyevsky“ – und an Dostojewski musste ich bei den verquasten und schier endlosen theoretischen Abhandlungen über Unschuld und Schuld in den Augen des katholischen Gottes durchaus denken, über Sünde, moralisches Verderben und Versuchung – was nicht als Kompliment gemeint ist, weil IM ERNST?! Ich will mich keineswegs über Menschen lustig machen, die sich mit solchen Fragen martern, denn Marter und Pein sprechen aus diesen Monologen der Protagonisten ganz deutlich. Aber sie liegen meinem eigenen Nachdenken über Ethik sehr fern, wie fast alle Metaphysik. Mit seiner zusätzlichen Handlungsarmut und seinen angestrengt-poetischen Beschreibungen (die mögen aber ebenso wie die orthografischen und grammatikalischen Fehler der Übersetzung und mangelndem Lektorat zuzuschreiben sein) ging der Roman komplett an mir vorbei.

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Handgestrickter Gartenzaun. (Verwendet wurde Garn für Fischernetze.)

Journal Samstag, 1. Januar 2022 – Verkürzter Neujahrslauf und West Side Story (2021)

Sonntag, 2. Januar 2022

Erste Leistung des neuen Jahres: In die Überschrift zu diesem Blogpost die korrekte Jahreszahl einzutragen. Könnte ich mich eigentlich wieder hinlegen.

Nach einem sensationellen Sonnenaufgang in Rosa freute ich mich besonders auf meinen Lauf ins Neue Jahr, ich wollte die Runde vom 1. Weihnachtsfeiertag wiederholen, aber halt im Sonnenlicht. Also schlüpfte ich in die nicht ganz warme Herbst-Laufkleidung und nahm kurz vor zehn eine U-Bahn zum Odeonsplatz.

Leider wurde dieser Neujahrslauf deutlich kürzer als geplant: Meine Waden, vor allem die linke, knüllten sich bereits nach 45 Minuten schmerzhaft; nach einer Stunde hörte ich auf mit Joggen und spazierte die restliche Strecke. Das war schon auch schön. Aber auch der Handy-Akku machte mal wieder auf halber Strecke schlapp (von 60 Prozent auf Null), und ich wurde gleich beim ersten Lauf des Jahres um die Hälfte meiner Tagesschritte gebracht. (Und über die Hälfte der Fotos wurden unscharf – ich folge einem Tipp und habe einen Reparatur-Termin im Apple Schtore geholt.)

Erfreulich: Vogelzirkus. Im Englischen Garten grasten Gänse auf den Wiesen, und es landeten immer wieder weitere Gänse zu zweit oder dritt darin – mit sehr lautem Quaken, das ja wohl nur “AUS DER BAHN!” heißen konnte. Ich sah fliegende Schwäne über den Isarauen, Zwergtaucher auf/in Isarkanal und der Isar selbst, Süßwassermöven, viele Kohl- und Blaumeisen, hörte Amseln zetern und Bienen summen, letztere sah ich auch fliegen – das kann doch nicht gut sein im Januar?

Blick vom Monopteros; dem Müll nach zu schließen war hier ausführlich Silvester gefeiert worden.

Unter der Kennedy-Brücke (das Schild “Fußgängerweg” ist seit Monaten verschwunden – wurde eh von Radler*innen ignoriert). Die Isarauen waren nicht so leer wie an Weihnachten, aber immer noch menschenarm.

Vom Tivoli nahm ich eine Tram zurück nach Hause, dort ausführliche Körperpflege.

Frühstück: Viel Country Paté vom Silvestermenü, Obstsalat aus Dosenpfirsich, Birne, der letzten Orange vom adoptierten Baum (jetzt ist aber erst mal gut, die dritte Lieferung habe ich lieber erst für April terminiert).

Ich stellte fest, dass ich mich überraschend sehr am neuen Barschrank freue, den ich am Vorabend eingeräumt hatte: Oben die Gläser, im unteren Teil die Spirituosen.

Auf instagram brach wieder Begeisterung für die Chaiselongue im Hintergrund aus: Ja, sie ist wirklich sehr schön, aber leider nur zur Deko (und für die Ablage von Bügelwäsche, rechts nicht sichtbar) nutzbar. Die Sitzfläche ist zu hoch und zu hart für angemessen bequemes Langliegen, außerdem viel zu wenig tief für eine Ausstattung mit weichen Kissen – entweder Kissen oder Sitzen/Liegen. Aber hier macht sie sich sehr gut und wird nun doch vorerst nicht verkauft.

In einem Sessel im sonnigen Wohnzimmer las ich Zeitungen und SZ-Magazine restlos auf, das fühlte sich schön ordentlich an. Für den frühen Abend hatte ich ein Kinoticket gekauft: Ich spazierte ins Neue Arena, um die Neuverfilmung Steven Spielbergs von West Side Story zu sehen (Herr Kaltmamsell schätzt alte Musicals ohnehin, auch die Musik von diesem, wollte aber keines sehen, das so schlecht ausgeht).

Ich verbrachte einen vergnüglichen Abend: Da die Musik zur Verfilmung von 1961 eine der wenigen Schallplatten im Haus meiner Eltern war, kenne ich sie bis zum letzten Triangel-Schlag und konnte unter der Maske schön Lip-Synchen. Die Verfilmung ist eine nur behutsame Aktualisierung (u.a. liefert das Drehbuch eine Motivation der Situation mit dem bereits fortgeschrittenen Abbruch des Stadtviertels, das Platz für das Lincoln Center machen soll / die weiblichen Figuren bekommen back stories und Tiefe / Doc’s Drug Store wird von seiner Frau Valentina geführt – gespielt von der greisen Rita Moreno, der Anita aus der Verfilmung von 1961, die auch in Abwandlung zur 1961er-Version den Song “Somewhere” bekommt), vor allem aber eine Homage an die alte Version, inklusive der künstlichen Ausleuchtung mit mehreren Lichtquellen und bei Nahaufnahmen Spots auf die Augenpartien, mit fast identischer Farbigkeit und Kostüm. Doch die Besetzung ist erheblich diverser, unter anderem sind die Protagonist*innen nicht so hübsch, wie ich es von Hollywood und vor allem von Musicals gewöhnt bin, statt dessen Charakterköpfe. Auf jeden Fall sehenswert (durch die Nähe zum 60 Jahre älteren Vorbild möglicherweise für die Nachwelt dereinst verwirrend).

Sehr spätes Abendessen, da der Film über zweieinhalb Stunden dauert: Kasha von Silvester, Früchtebrot mit Butter, Schokolade (zu viel, ich ging mit Bauchdrücken ins Bett).

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RIP Betty White – hier ein wunderschöner Schnippsel aus den Golden Girls.

Journal Dienstag, 28. Dezember 2021 – Staub, Familie zum 4. Weihnachtsfeiertag, The French Dispatch

Mittwoch, 29. Dezember 2021

Sprechen wir über Staub.
Eine Folge der Maßnahmen gegen die ersten Corona-Welle im Frühling 2020 war, dass Herr Kaltmamsell und ich zwei Monate ohne Putzmänner wohnten und selbst putzen mussten. Beim verhassten Staubwischen der vielen, vielen, vielen Bücherregale fiel mir auf, welch kolossale Staubfänger die waren und wie mühsam das Sauberhalten. Deshalb ersetzten wir beim Umzug die Hälfte der offenen Buchregale durch Bücherschränke mit Glastüren. Erhofft hatte ich mir ein komplettes Ersetzen, nur dass in diese Bücherschränke von der Stange halt deutlich weniger Bücher passen als in deckenhohe offene Bücherregale.

In der neuen Wohnung fielen mir schon bald die Staubmäuse auf. Ich war es gewohnt, dass sie nur wuchsen, wenn die Putzmänner eine Woche aussetzten, also nach etwa zehn Tagen. Jetzt aber huschten sie bereits nach fünf Tagen in die Ecken des Flurs – und das, wo wir beim Einzug alle Gegenstände und Bücher gründlich entstaubt hatten. Waren die beiden Herrn etwa nachlässiger in ihrer Staubbeseitigung geworden?

Herr Kaltmamsell fand dann den Schlüssel zu dieser Erscheinung: Die Menge an Staub bleibt ja dieselbe. Und da wir so viel weniger Staubfänger haben, nämlich die offenen Bücherregale, musste er halt woanders hin: Er formte sich zu Staubmäusen. Ich dachte an meine spanische tía Luci in einem Vorort von Madrid, die den Fliesenboden ihres Reihenhauses mindestens zweimal am Tag feucht durchwischte: Da sie – u.a. zur Staubvermeidung – nur mit geschlossenen Schränken eingerichtet war (plus cositas, also dekorative Rumsteherle, die täglich abstaubt wurden), hätten sich sonst wahrscheinlich bereits nach einem Tag Staubmäuse gebildet.

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Auch gestern wieder gut geschlafen, wieder zu früh und müde aufgewacht.

Spülmaschine ausgeräumt, Morgenkaffee getrunken und gebloggt, Über-Nacht-Waschmaschine ausgeräumt und Inhalt aufgehängt / in den Trockner geworfen.

Zu Mittag waren wir bei Schwiegers eingeladen, als 4. Weihnachtstag, ebenso meine Eltern. Vor der Zugfahrt hatte ich noch Zeit für eine Runde Krafttraining, Fitnessblender “Abs and Upper Body Workout”: Ging gut (in diesem übersichtlichen Umfang sind auch Klappmesser keine Mühe), tat gut. Auf der Zugfahrt durch graue, verregnete Landschaft las ich weiter liegengebliebene SZ-Magazine der vergangenen Monate (die Tageszeitung war wieder nicht gekommen).

Fröhliches Wiedersehen mit Schwiegers und Eltern. Nachdem diese viere dann doch in einem Alter sind, in dem die Bewirtung größerer Gesellschaften so viel Kraft kostet, dass es sich wie Mühe anfühlt, sie dennoch weiterhin gerne gastgeben, nachdem zudem die Freude der Familie an diesen Zusammenkünften unverändert hoch ist, wenn nicht sogar steigt – überlegten wir, wie wir sie künftig mit weniger Anstrengung für die Gastgebendenden ermöglichen können. Zum Beispiel wenn im nächsten Corona-Wellental wieder so richtig große Zusammenkünfte anstehen. Unsere Lösung für dieses nächste Mal: Herr Kaltmamsell und ich übernehmen die Küche der Schwiegers, bringen die Zutaten mit und alles Vorbereitbare bereits fertig (Dessert, Kuchen etc.), kochen den Rest vor Ort. Idealerweise übernehmen die Gastgeber dann nur Umräumen, Tischdecken, alkoholische Getränke, Abspülen.

Gestern aber hatten alles noch die Schwiegers selbst gemacht:
Vorspeise: gebeizter Lachs mit Avocado und Toast – ganz wunderbar, dazu ein württemberger Traminer.
Hauptspeise: verwandtschaftlich geschossenes, superzartes Rehfilet mit Spätzle, Rosenkohl, Blaukraut, dazu ein Lemberger “Wo der Hahn kräht” – der mir wie schon der letzte Lemberger ganz ausgezeichnet schmeckte, ich glaube, ich mag die Rebsorte. (Haben Sie Empfehlungen, welche Lemberger ich noch probieren sollte?)
Nachtisch: Bratapfel mit Marzipan-Amaretto-Sauce.
Espresso.

Meine Eltern brachten uns auf ihrem Rückweg zum Bahnhof. In München regnete es so richtig, wir waren dann doch froh um den sicherheitshalber eingesteckten Schirm.

Für den frühen Abend hatte ich Kinokarten gekauft: The French Dispatch von Wes Anderson, auf den ich mich lange gefreut hatte. Und der dann noch besser als erwartet war. So ideenreich hat sich Anderson wohl noch nie ausgetobt – angefangen von der Struktur der Episoden entlang der Magazinstruktur des titelgebenden French Dispatch, weiter mit filmischen Mitteln von Theater bis Zeichentrick oder das Spiel mit dem Französischen und der liebevolle Einsatz von Untertiteln für die Übersetzungen. Anderson macht das Gegenteil von Hollywood-Illusionskino, das auf die Erzeugung großer Gefühle setzt. Statt dessen erkennbare Künstlichkeit, eine Aneinanderreihung immer neuer und überraschender V-Effekte fast schon im Brecht’schen Sinn, nur halt nicht in der Pose der düsteren Revolution, sondern mit geradezu kindlichem Vergnügen. Ich werde noch eine Zeit brauchen, um alle (oder zumindest mehr) davon zu verarbeiten; unter anderem gefiel mir, wie in der Episode um den genialen Künstler Moses Rosenthaler in der Psychiatrie der jüngere Schauspieler, der die Jugend der Figur spielte, durch den Altersdarsteller Benicio del Toro ersetzt wurde: Indem der ältere dem jüngeren, sitzenden, der in die Kamera schaut, auf die Schulter klopft, woraufhin der aufsteht, sich umarmen lässt und weggeht, der ältere setzt sich und sieht in die Kamera. Nicht nur hier verwendet Anderson Stilmittel des Theaters zur Informationsvermittlung.

SWINTON war nie besser, McDormand liebte ich sehr, Owen Wilson spielte seine Rolle aus Midnight in Paris nochmal, bloß halt gar nicht, alle anderen Darsteller waren eh hinreißend. Und ich weiß jetzt endlich, dass Guillermo del Toro und Benicio del Toro zwei Menschen sind, der eine Regisseur, der andere ein Schauspieler.

Auch Herr Kaltmamsell hatte zwei Kinostunden mit aufgesperrten Mund verbracht, wir spazierten sehr vergnügt durch den leichten Regen heim. Dort aß ich zum Abendessen ein Stück Panettone, der auch Wochen nach dem Anschneiden noch saftig war.

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Herzerfrischendes Interview mit der 78-jährigen Renate Schmidt, frühere SPD-Bundesfamilienministerin (€):
“Gesamt­fränkin und Bestim­men­wollerin”.

Woher nehmen Sie diese Energie? Sie wirken mit 78 Jahren so, als könnten Sie morgen wieder ein Ministerium übernehmen.

Das war früher schon so. Mit zehn Jahren habe ich mir das Coburger Tageblatt untern Arm geklemmt und bin in den Hofgarten gegangen, hab mich auf eine gut sichtbare Bank gesetzt und dort die Zeitung gelesen, weil ich wollte, dass die Menschen erkennen, was für eine wichtige Person ich bin.

Großartig!

Journal Mittwoch, 22. Dezember 2021 – Entspannung durch Filmerlebnis: Ich bin dein Mensch

Donnerstag, 23. Dezember 2021

Die Nacht war wieder um vier zu Ende, danach nur noch Dösen.

Draußen weiter knackige Kälte, die mir auf dem Weg ins Büro in die Wangen biss.

In der Arbeit versuchte ich, meinem 2022-Ich ein paar Gefallen zu tun. Denn in den ersten Tagen nach den Weihnachtsferien werde ich aus verschiedenen Gründen nicht zu viel kommen. Die Wintersonne wärmte mein Büro.

Mittags kurzer Abstecher in einen nahe gelegenen Discounter, Mittagessen waren Apfel, Avocado (super), Orangen.

Nachmittags wurde der Endspurt eher brutal, es dauerte deutlich länger als geplant, mit allem durchzukommen. Am Ende war mir die Vorfreude auf die Ferien flöten gegangen.

Auf dem Heimweg Weihnachtseinkäufe beim Süpermarket Verdi, das Angebot schien mir ausgedünnt (Lieferschwierigkeiten wegen Pandemie-Beschränkungen?). Zu Hause knetete ich erst mal Teig für die einzige Weihnachtsplätzchen-Bäckerei: Schneeflocken, damit es bei meinen Eltern zur Familienweihnacht auch eine vegane Variante gibt.

Herr Kaltmamsell war noch mit Schul-Website-Dingen beschäftigt, ich machte eine Einheit Yoga (gute Mischung von Dehnen und Kräftigung). Währenddessen wurde mir klar, dass ich Alkohol zur Entspannung brauchen würde, zumindest zur inneren Entwütung. Der Kühlschrank bot einen sächsischen Müller-Thurgau Steffen Loose, den schenkte ich uns ein, während Herr Kaltmamsell zum Nachtmahl einen Eintopf aus Schwarzkohl, Kartoffeln (beides Ernteanteil) und Cabanossi kochte. Wein und Eintopf schmeckten gut, zum Nachtisch gab es viel Weihnachtssüßigkeiten.

Abendunterhaltung: Die ARD zeigte den deutschen Spielfilm Ich bin dein Mensch, den ich vergangenen Sommer zu meinem Bedauern im Kino verpasst hatte (hier in der Mediathek). Allein die Kombination des Topos Android als idealer Lebenspartner (im englischen Sprachraum immer wieder durchgespielt) und deutsche realistische Filmtradition fand ich ausgesprochen reizvoll, die Besprechungen waren durchwegs positiv überrascht gewesen. Und tatsächlich fand ich den Film dann weit überdurchschnittlich gut, schaute ihn konzentriert und mit zugeklapptem Rechner an (das Bedürfnis habe ich beim Fernsehen sonst fast ausschließlich bei Dokumentationen).

Das Drehbuch (Jan Schomburg, Marie Schrader, die auch Regie führte) ist ganz ausgezeichnet und schafft es, die Frage nach Menschlichkeit und dem Wesen von Gefühlen anhand seiner Nachahmungen mit neuen Aspekten zu versehen. Eine Programmierung, die zunächst von Wahrscheinlichkeiten ausgeht, stellt sich nach und nach auf einen individuellen Menschen ein – sehr viel anders funktioniert die Entwicklung einer Freundschaft oder Partnerschaft ja auch nicht. Und der Unterschied zwischen dem Vorsatz von Gefühlen und dem Empfinden dieser Gefühle kann ja wirklich verschwimmen. Mir gefiel auch sehr die Charakterzeichnung der Hauptfiguren (von Maren Eggert, Dan Stevens und Sandra Hüller – <3 – großartig gespielt): Sehr indirekt, zum Beispiel lernen wir Alma über ihre Interaktionen mit ihrem Vater, ihrem kleinen Neffen und als Chefin ganz anders kennen als allein mit Tom. Außerdem bieten die Dialoge ein paar richtig gute Roboter-Witze.

Auch Kathleen Hildebrand wird von dem Film in ihrer Besprechung für die Süddeutsche zum Weiterdenken von ein paar Aspekten gebracht:
“Wovon 93 Prozent der Frauen träumen”.

Das Filmerlebnis schaffte, was Yoga gar nicht und Alkohol nur wenig erreicht hatten: Ich war abgelenkt von mir selbst und kam in Ferienstimmung.

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Kerry Howley hat für das Ney York Magazine über drei Menschen recherchiert, die am 6. Januar 2021 das Capitol in Washington stürmten. Der Artikel versucht dahinter zu kommen, was diese konkreten Menschen dazu gebracht hat, beschreibt, wie ihr Leben und das ihrer Familien seither verlaufen ist. Und wie immer ist alles kompliziert.
“Gina. Rosanne. Guy. What do you do the day after you storm the Capitol?”

Gina Bisignano would lose her salon, Guy Reffitt would lose his freedom, and Rosanne Boyland would lose her life. None of them would be difficult to find. Many at the Capitol that day were motivated by profound distrust in the deep state and big tech, and it was true that Google would hand location data to the FBI and Facebook would deliver reams of messages, but the Capitol riot was among the most-filmed events in history not because the NSA was listening but because the rioters themselves obsessively documented all four hours of it.

In einer Nebenhandlung werden die Haftbedingungen in den USA geschildert, die jenseits aller Menschenrechte sind. (Und Menschenrechte, my friends, heißen so, weil sie für alle Menschen gelten, egal was sie angestellt haben, was sie denken, was sie möglicherweise noch anstellen werden.)

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Bilder in einem Twitter-Thread zeigen, wie es nach der Flutkatastrophe im Sommer derzeit an der Ahr aussieht.

Man lernt bei diesen Bildern das einfache wieder schätzen. Straßenbeleuchtung oder überhaupt Straßen zum Beispiel…

Journal Freitag, 17. Dezember 2021 – Letzte Weihnachtsgeschenke in Schwabing

Samstag, 18. Dezember 2021

Doch wieder eine zerstückelte Nacht mit Pause.

Ich war darauf gefasst, einen Tag mit Datenbankarbeiten zu verbringen, doch der Vormittag bestand ausschließlich aus Querschüssen. Draußen überraschender Sonnenschein, den keine Vorhersage angekündigt hatte; er wärmte mein Büro.

Spätes Mittagessen: Pumpernickel mit Butter, außerdem Orange und Maracuja mit Joghurt.

Nachmittags kam ich dann tatsächlich zur der blöden Datenbank, aufgelockert durch beeindruckenden Schwindel: Ich konnte nicht mal am hochgestellten Tisch im Stehen arbeiten und hatte sogar im Sitzen das Gefühl, mich festhalten zu müssen.

Zum Glück verschwand der Schwindel gegen Feierabend fast völlig, denn ich hatte Pläne für Geschenkeinkäufe. So konnte ich problemlos eine U-Bahn zur Münchner Freiheit nehmen und von dort losziehen. Zwar musste ich Zusatzschleifen laufen, weil Öffnungszeiten von Angaben auf Webseiten abwichen, doch im Endergebnis bekam ich alles – in der Lebensmittelabteilung des Kaufhauses an der Münchner Freiheit sogar kanadischen Whiskey.

Straßenbahn vom Kurfürstenplatz nach Hause, dort zackig Maniküre, Geschenkeinpacken, telefonische Abstimmung mit Eltern, die am Samstag zum weiteren Wohnungseinrichten anreisen.

Herr Kaltmamsell hatte wieder für Abendessen gesorgt: Es gab Reh mit Dörrpflaumen (meine Lieferung Pruneaux d’Agen vom adoptierten Pflaumenbaum war vergangene Woche eingetroffen, hier wurden die mit Stein verwendet; ich bekam auch drei Pfundpackungen der besonders edlen, großen, entsteinten), dazu Kartoffelgratin aus Ernteanteilkartoffeln. Aperitif war Cosmopolitan, zum Reh gab es die halbe Flasche Rotwein, die vom Kochen übrig war. Als Dessert war noch vegane Schoko-Mousse da.

Früh ins Bett, Herr Kaltmamsell war bereits auf dem Wohnzimmer-Fußboden eingeschlafen.

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Ich bin ja auch Spider-Man-müde, aber auch im aktuellen Film No way home spielt Zendaya und ich bin ein bisschen in die Spider-Man-Zendaya verliebt. David Steinitz gibt seiner Müdigkeit in der Film-Rezension für die Süddeutsche Ausdruck:
“Pfui Spinne”.

Falls besagter Ö. aus dem Layout auch beim nächsten Spider-Man-Film keine Zeit hat, biete ich Herrn Kaltmamsell als Rezensenten an: Auch er versteht alle Querverweise im Film und kann ein Stück abliefern, das jeden davon in die Marvel-Genesis seit Adam und Eva einbindet (inklusive Kasten zu den verschiedenen Schreibweisen von Spider-Man und was man aus ihnen lesen kann – ja, auch diesen Vortrag habe ich mehr als einmal gehört, und er ist durchaus interessant), halten Sie besser schon mal fünf Spalten 250 frei. Plus Bild.