Theater

Journal Mittwoch, 29. November 2023 – Sich nicht aussuchen können, worüber man sich aufregt

Donnerstag, 30. November 2023

Wieder sehr gut geschlafen, hätte gern mehr sein dürfen als bis Weckerklingeln.

Das Draußen wirkte beim Blick aus dem Wohnzimmerfenster trocken, der Himmel nur wenig bewölkt. Weg in die Arbeit mit kompletter hoher Körperspannung, denn die Wege waren Schnee- und Eis-glatt. Dazu höllische Stirnhöhlenschmerzen links, ich hatte die Ibu am Morgen vergessen.

Im Büro gleich die Ibu nachgeholt, Wirkung wunderbar. Auch mein Frier-Gemecker zeigte Wirkung: Gestern herrschte Zimmertemperatur.

Kurz vor Mittag “Dienstgang”: Besorgungen für Weihnachtsfeier. Die Deko wird sogar halbwegs geschmackvoll: Geschmacklos wirkt meiner Meinung nach nur in großer Menge, unter einer bestimmten Opulenzgrenze sieht es lediglich erbärmlich aus. Bei geschmackvoll kann man auf minimalistisch reduzieren.

(Nachtrag: Mittagessen der letzte Granatapfel mit Orange, ein Laugenzöpferl.)

Sehr früher Feierabend mit Unterstunden: Ich wollte abends mein Theaterabo wahrnehmen, dafür habe ich nur nach gekürzten Arbeitstagen genug Energie. Erstmal fuhr ich zu Geburtstagsgeschenkbesorgung.

Daheim Yoga-Gymnastik und Häuslichkeiten, fürs frühe Nachtmahl ging ich mit Herrn Kaltmamsell auf den Christkindlmarkt am Sendlinger Tor: BRATWURSCHT!

Erster Gang Rengschburger spezial. Die hat ja praktisch Gemüsebeilage.

Zweiter Gang eine weiße Bratwurscht – auch die endlich richtig gut, geschmacklich (Thymian, Majoran) und weil sie frisch, knusprig und durchgebraten war, das hatte ich schon sehr lang nicht mehr.

Auch die Temperatur fand ich perfekt: Kalt genug für dampfende Bratwurst, für Mütze und Handschuhe – aber auch nicht kälter. Nachtisch gebrannte Mandeln.

Daheim ruhte ich mich nur kurz aus, dann Abmarsch zur Therese-Giehse-Halle der Kammerspiele, dort WoW – Word on Wirecard.

Auf dem Weg Rathaus mit diesigem Gerade-mal-nicht-mehr-Vollmond.

Über den Theaterabend morgen mehr, der interessante Inhalt und die Erzähltechnik überschattet von der über die fast drei Stunden Stück immer dominantere Frage, wie weit körperliche Folter das Publikums bei Inszenierungen gehen darf.

Völlig erledigte Heimkehr kurz vor elf.

§

Eine Freundin erzählte kürzlich von ihrem mittelkleinen Sohn, den sie von klein auf nicht so leicht verstanden habe wie seinen älteren Bruder: Er kommuniziere viel weniger, ziehe sich immer wieder in sich zurück, wirke oft gereizt und schlecht gelaunt. Sie macht ihm das keineswegs zum Vorwurf (wenigstens mir gegenüber nicht), versucht ihn zu sehen, hat dafür auch schon professionelle Hilfe in Anspruch genommen. Als Beispiel für die inneren Vorgänge des Buben erzählte sie von einem Morgen vor der Schule, an dem dieser Sohn beim Frühstück besonders gereizt und unleidlich gewirkt habe. In einer ruhigen Minute habe sie versucht, mit ihm den Anlass herauszufinden. Und es erwies sich: Sie hatte versehentlich seine Lieblingstasse dem älteren Bruder vorgesetzt. Doch der Kleine hatte nicht protestiert, weil ihm klar gewesen sei, dass sein Unwille völlig übertrieben war, der Auslöser komplett lächerlich.

Und ich verstand den Buben zu hundert Prozent, mir wurde schlagartig klar: IT ME! Seit ich denken kann, störe und ärgere ich mich ständig an komplett Irrelevantem, muss mir von dieser Störung die Laune und die Situation verhageln lassen. Doch ich bitte nicht um Änderung oder Rücksicht darauf, weil ich doch selbst weiß, DASS DAS WIRKLICH IRRELEVANT UND KOMPLETT LÄCHERLICH IST! Das hat zwei existenzielle Folgen: Erstens trainierte ich mich schon früh darauf, die meisten meiner Impulse und Bedürfnisse zu ignorieren, denn es wäre viel zu aufwändig und zeitraubend, sie erstmal auf echte Relevanz zu checken, objektiv und subjektiv, dafür bin ich ein viel zu schnell getakteter Mensch. Zweitens erleichterte ich mir das Leben über die Jahre, indem ich mich immer weniger in die knifflichsten solchen Situationen brachte, nämlich die mit anderen Menschen, die mich mit diesem lächerlichen Ärger ertragen müssen. Daher auch mein Neid auf Menschen, die sich offensichtlich frei entscheiden können, was sie aufregt/ärgert und was nicht (“lohnt sich doch eh nicht”), ich hatte noch nie die Wahl.

Das erzähle ich zum einen, weil ich hier erzählen kann, was ich will, und mich das beschäfigt. Zum anderen um zu demonstrieren, in welchen inneren anstrengenden Zwickmühlen schon Neuronormale leben können – das lässt mich ahnen, wie viel schlimmer Neurodiverse kämpfen müssen, ein Beispiel bei Donnerhall(en).

Journal Mittwoch, 25. Oktober 2023 – Start in die Kammerspiel-Saison mit Im Menschen muss alles herrlich sein von Sasha Marianna Salzmann

Donnerstag, 26. Oktober 2023

Vom Wecker aus dem Schlaf gerissen worden, dabei war der bis dahin reichlich und gut gewesen. Ich stand müde auf (kommt selten vor), der Gedanke an den bevorstehenden langen Tag machte mich noch müder.

Der Regen hatte aufgehört, der Morgen wurde sogar sonnig und nahm diesen Sonnenschein in den Tag mit.

Nur eine kleine Alternativabzweigung auf meinem Weg in die Arbeit, und schon kam ich in der Ligsalzstraße im Westend an einem interessanten wegen Haus vorbei.

Auch dieses Jahr spendierte mein Arbeitgeber Grippe-Impf, und ich hatte mich schnell genug angemeldet. Diesmal hatte ich sogar an meinen Impfpass gedacht, seit gestern Vormittag ziert ihn ein frisches Einkleberchen.

Zu Mittag gab es Pumpernickel mit Butter, Kerne von zwei Crowdfarming-Granatäpfeln. Auch diesmal enthielt das Paket aus Spanien neben der bestellten Sorte zwei süße Granatäpfel; die kenne ich seit ein paar Jahren, habe sie damals auch gleich verkostet: Schmecken nur süßlich und nicht nach Granatapfel, meiner Meinung nach eine Fehlentwicklung. Für die gestrige Brotzeit mischte ich helle, süße Kerne unter die dunklen aromatischen.

Ich machte Feierabend mit Unterstunden, denn gestern Abend startete meine neue Kammerspiel-Saison – und ich weiß seit ein paar Jahren, dass ich mich nicht ins Theater aufraffe, wenn ich den Tag voll gearbeitet habe. In weiterhin schönem und mildem Wetter (bald legte ich mein Halstuch ab, kurz darauf öffnete ich den Mantel) spazierte ich für Besorgungen in die Fußgängerzone.

Die Sightseeing-Motive nicht den Auswärtigen überlassen.

Unter anderem im Kaufhaus (ich liebe Kaufäuser) eine Ein-Personen-Cafetera besorgt: Herr Kaltmamsell wird übers Wochenende verreisen, und die alte kleine Alu-Cafetera ist nicht Induktionsherd-tauglich, mit Zwischenboden kocht sie nicht verlässlich.

Daheim war noch Zeit für Yoga-Gymnastik (wieder zu lang), Brotzeit-Herrichten, dann servierte Herr Kaltmamsell Orecchiette mit Butter und Salbei, gleich darauf brach ich ins Theater auf. Wirkliche Vorfreude empfand ich nicht, allein schon weil die Stücklänge mit 3 Stunden 20 angekündigt war. Aber wieder machte ich mir klar, dass der Theaterbesuch mir gut tun würde, eine Bereicherung sein – so wie halt andere sich zum Sporttreiben überreden. (Ich erwähnte glaube ich schonmal, dass es neben Fitness- auch Kulturtracker geben sollte, die eine*n daran erinnern, wenn man auf diesem Gebiet zu wenig für sich getan hat.)

Da ich in hohen Schuhen unterwegs war, nahm ich die U-Bahn für eine Station Richtung Kammerspiele. Aufgeführt wurde Im Menschen muss alles herrlich sein nach einem Roman von Sasha Marianna Salzmann, Theaterfassung von Jan Bosse und Viola Hasselberg.

Und sieh an: Die fast dreieinhalb Stunden mit einer Pause wurden mir gar nicht lang. Denn nachdem ich mich in den vergangenen 20 Jahren daran gewöhnte, dass zeitgenössische Theateraufführungen bildende Kunst sind, keine erzählende, wurde mir gestern überraschenderweise eine Geschichte erzählt. In nur einem Bühnenbild (Bühne: Stéphane Laimé), eine Art Kneipenraum, das über den Abend nur wenig verändert wurde, erzählte mir der Abend am Leben zweier Frauen aus der Ukraine von den Umbrüchen durch die Auflösung der Sowjetunion, von Familien, in denen keine echten Gespräche stattfinden, vom Auswandern, von Freundschaften, Verlust, Liebe. Das interessierte mich, das wollte ich wirklich wissen.

Ich freute mich über Wiebke Puls in der Rolle einer dieser beiden Frauen, lernte begeistert Johanna Eiworth in der Rolle der anderen kennen. Die Töchter dieser beiden wurden mit beachtlicher Schauspiel- (und Sportleistung) von Edith Saldhana und Maren Solty gespielt.

Die Inszenierung enthielt viel Musik live auf der Bühne, ich befürchtete auf dem Heimweg, die drei Gitarrenakkorde, die praktisch durchgehend im Hintergrund gespielt wurden, nie wieder aus dem Hirn zu bekommen. Ebenfalls auf der Bühne fand Kostümwechsel statt (allerdings nicht jeder, Kostüme: Kathrin Plath), die Garderobenhaken an der Kneipenwand wurden genutzt.

In der Pause spazierte ich ein wenig durch die Foyers. Der Zuschauerraum war zu ca. 2/3 besetzt. (Mir als Theater-Abonnentin mit Provinz-Abstammung, die jetzt auf die 60 zugeht, müsste doch langsam eine silberne Häkelstola wachsen?)

Nach dem lang anhaltenden Schlussapplaus war ich nicht mal besonders müde, ich kürzte meinen Heimweg dennoch mit einer U-Bahnfahrt ab. Sehr spät ins Bett, ich freute mich darauf, am nächsten Tag Rezensionen zu dem eben gesehenen Stück zu recherchieren.

Journal Donnerstag, 25. Mai 2023 – Nachdenken über Bestätigungstheater

Freitag, 26. Mai 2023

Ich hatte mir nach dem Theaterabend ein wenig mehr Schlaf gönnen wollen, wachte aber sogar früher als sonst auf.

Auf dem Weg in die Arbeit (dass Wetter weiterin konsequent grau und kühl, buhuhuhu) ging mir durch den Kopf, was diesen Theaterabend mit A scheene Leich möglicherweise kennzeichnete: Bestätigung. Er brachte nicht auf neue Gedanken, sondern bestätigte bereits vorhandene Perspektiven und Horizonte, und das auf nicht-überraschende Weise. (Was völlig in Ordnung ist!)

Die Monologe von national treasure, na gut: Bavarian treasure Gerhard Polt (in der Rolle des Bestattungsunternehmers) über die Veränderungen der Zeit und wie es früher war – über genau sowas tauschen wir alte Leute uns aus und sind beruhigt, dass auch andere Altersgenoss*innen darüber stolpern, uns gar bestätigen, dass das Neue doch eh alles a Schmarrn ist (daraus speisen sich mittlerweile die gesamten Programme von Monika Gruber). Es gab Zeiten, in denen Polt dem Publikum hinterfotzig genau daraus einen Strick drehte.

Die im Stück dargestellte und satirisierte Welt von Pflege und Bestattung war ausschließlich die mehrheitliche: eine weiße, bayerische, eher ländliche, heterosexuelle – die Welt, in der auch der Komödienstadel spielt. Die einzige Minderheit, von der zumindest gesprochen wurde, war die Altenpflegerin aus Osteuropa: Sie habe sich als einzige wirklich gekümmert und sei nun nicht mehr da. Dabei, so ging mir weiter durch den Kopf, sind doch jetzt auch die Einwander*innen der Gastarbeiter-Generation im späten Senioren- und damit im Pflegeheim-Alter. Dabei gibt es auch in der dargestellten Dorfgesellschaft Menschen aus sehr nicht-bayerischen Kulturen, die zum Beispiel in den Chorszenen hätten auftauchen können. Dabei gibt es in Pflegeheimen inzwischen offen Schwule und Lesben, die durch ihre schiere Existenz zum Umdenken zwingen. Vor allem aber: In all diesen Nicht-Mainstream-, Nicht-Bestätigungs-Aspekten steckt enormes komödiantisches Potenzial. Ich erinnere mich mit Amüsement an die Erzählungen einer Kollegin, die bei ihren türkischen Einwanderer-Eltern in einem kleinen schwäbischen Dorf aufwuchs, unter anderem wie sie ihre Teilnahme am Kindergarten-Fasching erbettelte. Ein buntes Autor*innen-Team hätte sicher lustige Ideen.

Aber schon merke ich, dass ich mir als Anreicherung des Abends all die Elemente wünsche, die laut Christine Dössel das Publikum aus den Kammerspielen vertreiben.

Dann wieder: Während ich direkt nach der Vorstellung noch schulternzuckend dachte, dass solche Theater-Nettigkeiten mir am wenigsten bringen, hat diese also doch ein Nachdenken angestoßen.

Ein Arbeitsvormittag mit viel Druck, gleichzeitig musste ich anderen zum Weiterarbeitenkönnen verhelfen (Aufgaben bekommen bei mir automatisch eine höhere Prio, wenn von ihnen das Weiterarbeiten anderer abhängt). Und ich traute mich nicht weg von meinem Arbeitsplatz für einen Mittagscappuccino, bemühte also den traurigen Vollautomaten Marke Hallenbad mit Münzeinwurf.

Mittagessen bestand aus einem Apfel sowie Sahnequark mit Joghurt.

Nachmittags neben Routinearbeiten gespanntes Warten auf Entscheidungen, die kurz vor Feierabend fielen. Mittlerweile hatte der Himmel aufgerissen und zeigte Blau. Ich spazierte erledigt in Sonnenschein nach Hause, unterwegs ein paar Einkäufe im Vollcorner.

Zu Hause zackige Geschäftigkeit: Pediküre, Chocolate Chip Cookies backen, dazwischen Pflanzen gießen, zu packende Kleidung und mitzunehmendes Geschirr fürs Treffen rauslegen, Koffer aus dem Keller holen, füllen.

Als ich mit all dem durch war, war es deutlich später als geplant. Doch ich wollte nicht auf meine Yoga-Gymnastik verzichten, also gab es halt mal Abendessen nach der Tagesschau, die ich erst nach neun als Aufzeichnung nachholte. Herr Kaltmamsell verarbeitete möglichst viel vom gestern geholten Ernteanteil, wir würden ja erst am Sonntag daran weiteressen können. So gab es ein Mairübchen-Curry (super), Spinat, ich machte den Salat mit einem Orangen-Dressing an. Danach Schokolade.

Journal Mittwoch, 24. Mai 2023 – Publikums-Vergnügen in den Kammerspielen: A scheene Leich

Donnerstag, 25. Mai 2023

Gut geschlafen mit nur einmal Aufwachen, zuletzt geträumt von Fahrradfahren in einem fremden Land, in dem das unüblich war. Ich stellte mein Radl vor einer Schule ab und nahm einen beruflichen Termin wahr; als ich damit wieder los fuhr, stellte ich fest, dass der Sattel hochgestellt war und Teile des Radls abfielen, weil einige Schrauben entfernt worden waren.
Wie fragte bei solchen Traum-Erzählungen immer die letzte von den beiden Analytikerinnen, mit denen ich zu tun hatte: “Und was verbinden Sie damit?”
Dass mein Fahrrad in meinem Leben eine wichtige Rolle spielt.

Das Draußen war unverändert grau, dafür ein paar spürbare Grad kühler als am Montag.

Vormittags Ringkampf mit dem deutschen Vergaberecht, mein Ausruf, als ein Beteiligter meine Ergebnissse hinterfragte: “Oh Gott, Sie wollen dem doch nicht etwa mit Logik beikommen?!” (Weil nur Auswendiglernen und stures Anwenden gefragt ist, auch wenn es noch so unlogisch erscheint.)

Als Mittagscappuccino testete ich einen unweiten Quiche-Laden, in dem ich eine mächtige Siebträger-Maschine erspäht hatte.

Schmeckte mir überdurchschnittlich gut, das hier könnte meine Anlaufstelle bei nicht so schönem Wetter werden. (Bis es hoffentlich irgendwann wieder eine Quelle im Büro-Haus gibt.)

Mittags kam zu Wolken und Kühle auch wieder Regen. Zu essen gab es selbstgebackenes Roggenschrotbrot und Hüttenkäse mit Banane.

Ich zwang mich zu ganz frühem Feierabend, denn ich hatte für den Abend eine Theaterkarte: Nachgeholte Vorstellung für den Abo-Abend, an dem ich um Urlaub war.

Daheim nutzte ich die Zeit für Zubereitung des Teigs von Chocolate Chip Cookies, Buffet-Beitrag für das Treffen in Rheinhessen am Samstag (lassen sich auch im Arbeitsalltag herstellen, überstehen Bahnreise und 48 Stunden ohne Kühlung). Auch für Fußpflege und eine Runde Yoga-Gymnastik war Gelegenheit, bevor Herr Kaltmamsell das Nachtmahl servierte: Senfeier mit Salzkartoffeln. Schmeckten sehr gut, auch wenn seine elaborierte Sauce weit entfernt von der Kantinen-Version war, an die ich mich mit Genuss erinnere.

Abmarsch ins Theater (Herr Kaltmamsell ging allein in den Lindy-Hop-Tanzkurs): In den Kammerspielen wurde A scheene Leich gegeben, Komödie von Gerhard Polt, den Well Brüdern und Ruedi Häusermann.

Ich wusste ja schon vorher, dass das der Zuschauerraum-Füller der Spielzeit war, ich komplettierte ein Silber-Meer an grauen und weißen Häuptern, dazwischen wenig jüngeres Volk eingestreut (Familienausflüge). Das Publikum war enorm vergnügungswillig, jedes Wort von Gerhard Polt rief Gelächter hervor. Das Stück – ja mei. Nett und niederschwellig, das Thema Lebensende in unserer Gesellschaft (Pflegeheime, Bestattungsinstitute) wurde nicht wirklich originell verarbeitet, die Beobachtungen und Scherze tanzten leichtfüßig durch offene Türen. Doch auch ich wurde unterhalten, vor allem von der Musik der Well Brüder und ihren Geschichten aus Kindheit und Jugend, als sie die Beerdigungen bei ihnen im Dorf musikalisch umrahmten (in meiner musizierenden Jugend nannten wir das “Gruft-Muggen”, wobei “Mugge” für Musikalisches GelegenheitsGEld stand).

Ich kam spät wieder heim, Herr Kaltmamsell schlief schon.

Stelle fest, dass es mir bei Mastodon immer gemütlicher wird. Die schnellen und launigen Interaktionen steigen, ich bekomme immer mehr den Input an Neuigkeiten, wie ich ihn in guten Zeiten bei Twitter schätzte. War ja klar, dass das nicht sofort so sein würde, mein Twitter hat sich ja auch über Jahre entwickelt. Vielleicht gab es dort anfangs auch noch Gezicke in Richtung anderer Online-Autauschplattformen, wie er mich jetzt auf Masotodon in Richtung Twitter nervt, vielleicht habe ich das einfach vergessen.

§

Die Kandidat*innen des diesjährigen Bachmannpreis-Wettlesens stehen fest, und es zwickt mich durchaus, dass ich Klagenfurt verpasse. (Letztmöglicher Drei-Wochen-Urlaub mit Herrn Kaltmamsell außerhalb der bayerischen Sommerferien vor der Rente.) Nein, ich kenne niemanden davon, das ist einer der Zwick-Faktoren.

§

Ms Marmitelover, langjährige englische Foodbloggerin und Foodjournalistin, beschreibt einen Gastro-Trend in UK, der sie als Vegetarierin schmerzt: Anscheinend setzen immer mehr Lokale auf vegane Angebote als Alternative zu Fleisch oder Fisch und lassen vegetarische Gerichte mit Milchprodukten ganz aus:
“Vegan v Vegetarian”.

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@formschub hat eine Sammlung von Obsttüten aus Papier im Web entdeckt (seht ihr, liebe Kinder, dafür wurde das Internet erfunden). Gestern hatte ich sogar eine davon in meinem Arbeits-Rucksack:

(Ich versuche, jede Obsttüte mehrfach zu verwenden – was bei den dünnen Plastiktüten allerdings erheblich besser geht, die verwende ich sicher zehn Mal, bis sie löchrig werden und ich sie wegwerfen muss.)

Journal Donnerstag, 4. Mai 2023 – SONNE! LICHT! (Und Theaterdiskussion)

Freitag, 5. Mai 2023

Guter Nachtschlaf, ich wachte vor dem Klingeln des Weckers auf, der mir eine halbe Stunde mehr ermöglicht hätte.

Draußen zeichnete sich der angekündigte Sonnentag ab, ich freute mich sehr.

Spannender Weg in die Arbeit, unter anderem wegen Sonnenlicht.

Das Schneckerl am Bavariapark hat eine Kunstwerk-Erweiterung bekommen: Den Schneckengarten.
(Ich setze hiermit „mit Augenzwinkern“ auf die Liste der Floskeln, die ich Textautomaten verbieten würde.)

Zum Mittagscappuccino testete ich eine neue Quelle.

Der Cappuccino war ok, aber den arg weiten Weg nicht wert, zudem bekam ich ihn nur mit Bedienung (bin Thekentrinkerin) und im Glas.

Das Draußen war weiter herrlich, außerdem gerade mal zwischen kurzen und langen Ärmeln warm – mein liebstes Wanderwetter.

Beim Zurückkommen sah ich überm Bürohaus einen (unseren?) Falken, Tag noch mehr gerettet.

Mittagessen: Apfel, Pumpernickel mit Butter, Birne.

Der Nachmittag war intensiv, aber erfolgreich. Nach Feierabend spazierte ich (durch immer noch Sonnenschein) zum Beine-Enthaaren. Enthaarerin wohlauf und weiterhin berstend vor Temperament.

In freier Wildbahn blüht der Flieder bereits wie verrückt – aber Herrn Kaltmamsell verkauft man am Viktualienmarkt immer noch keinen.

Zu Hause Yoga-Gymnastik, dann war ich fürs Abendessen zuständig – wie ich das immer donnerstags während der Salat-Saison bin.

Aus Ernteanteil: Eichblattsalat, Radieserlblätter, Schnittknoblauch mit Joghurtdressing und Eiern. Köstlich. Dann noch ein wenig Käse, gefolgt von reichlich Schokolade.

§

Da auch ich diese Woche einen erschreckend leeren Zuschauerraum in den Kammerspielen erlebt hatte, holte ich einen Artikel der alteingesessenen Theaterkritikerin der Süddeutschen Zeitung, Christine Dössel, vom 8. April nach, der viel Widerhall in den Medien gefunden hatte (und mal wieder nur für mindestens den Preis eines Tagesabos zu lesen ist – €).
“Münchner Kammerspiele:
‘Da geh ich nicht mehr hin'”.

Als ich Dössels Diagnose las, fiel mir allerdings doch das Gesicht runter – und ich verstand den Applaus von Menschen mit Neigung zu gesellschaftspolitischem Revisionismus wie Jan Fleischhauer.

Intendantin Barbara Mundel fährt mit ihrem Ansatz von Diversität, Inklusion und Artivismus einen Kurs woker politischer Theaterkorrektheit, der kaum ankommt.

In Dössels Liste von Stammtisch-Reizwörtern fehlt nur noch “feministisch” (das holt sie später nach) (und “Gutmensch”?) – und ich wünsche mir sehr, sie möge mir “woke” definieren. Dieser Erklärungsansatz ist nun wirklich nicht hilfreich.

Dabei hätte sie Analysen wie diese weiterverfolgen können:

Man hat einen interessanten Ansatz – hier: den vergessenen Friedenskongress, den mutige Frauen 1915 während des Ersten Weltkriegs organisierten -, findet dann aber keine ästhetisch überzeugende, über simples Bekenntnistheater hinausgehende Umsetzung.

Sie führt weitere nachvollziehbare Kritikpunkte aus: Zu viel Englisch, “fade Video-Einführungen”. Dass Dössel sich dann aber an Programmerklärungen in einfacher Sprache stößt, verrät peinliche Wissenslücken.

Man kann sich davon auch, wie so oft an diesem didaktisch und moralisch bevormundenden Theater, unter Niveau angesprochen fühlen.

In diesem Mechanismus liegt der Schlüssel, ihn habe ich oft erlebt: Viele Menschen, die auf die Einseitigkeit gewohnter Sichtweisen hingewiesen werden, auf den Schaden und die Marginalisierung, die diese anrichten – fühlen sich angegriffen und bevormundet, ihr Reflex ist um sich zu schlagen.

Es ist hier alles sehr gut gemeint, aber im Ergebnis oft nicht gut gemacht. Ästhetisch und inhaltlich ist vieles sensationell dürftig. Langweilig, vordergründig, sofort durchschaubar.

Jetzt ist Dössel wieder auf dem Feld ihrer Expertise und nachvollziehbarer Kritik. Doch dass dabei selbst die Nora-Inszenierung unter die Räder ihres Furors gerät, geht an mir vorbei: Ich fand sie ausgesprochen kunstfertig (und Dössel selbst gibt zu, dass diese ein Publikumsrenner ist). Ja, ich finde es sehr notwendig, über den künstlerischen Stand der Münchner Kammerspiele zu sprechen (und darüber, wie und warum die Erfolgsgeschichte wohlgemerkt vom vorherigen Intendanten Matthias Lilienthal kaputt geschlagen wurde, inklusive Fortgang vieler Schauspiel-Stars). Aber Dössel macht den Missstand zum Ziel eines Angriffs, der mehr mit ihr als mit Theater zu tun hat.

Journal Mittwoch, 3. Mai 2023 – Theaterstückvermissung in den Kammerspielen

Donnerstag, 4. Mai 2023

Gut geschlafen, puh.

Als es hell wurde, Überraschung vor dem Fenster: Nebel. (Ähnlich in St. Gallen.)

So ganz wiederhergestellt nach der brutalen Nacht auf Dienstag fühlte ich mich aber nicht, mir war immer noch ein wenig schwach und schwindlig. Für Deutschland hatte die Tagesschau am Dienstagabend warmes Sonnenwetter angekündigt, die heiteren Wölkchen im Süden auf der Karte manifestierten sich in einer geschlossenen Hochnebeldecke, wie ich sie sonst von den Endmonaten des Jahrs gewohnt bin.

Mittags aber wurde es endlich wirklich hell, sogar mit ein paar Sonnenstrahlen.

Mittagessen: Pumpernickel mit Butter, eine Birne.

Ganz früh Feierabend gemacht, sogar mit Unterstunden, denn ich hatte abends einen Theatertermin. Auch wenn ich es mir mal wieder nicht vorstellen konnte und mich um halb vier noch voller Energie fühlte: Wenn ich normal Feierabend mache, schaffe ich es nicht mehr ins Theater. Ich vertraute also meiner eigenen Empirie und ging. (Das geht! Geht doch!)

Erst mal spazierte ich im jetzt wirklich warmen Sonnenschein in die Maxvorstadt.

Typoliebe.

Im St. Lucas kaufte ich Espresso, auf dem Weg weitere Lebensmittel.

Daheim Yoga-Gymnastik: Nach 14 Einheiten Anstrengung (in Adrienes Programm “Move” turnte ich wieder jede Folge zweimal) kam mir diese halbe Stunde Ausruhen entgegen – wiederholen werde ich sie allerdings nicht.

Herr Kaltmamsell war aushäusig, fürs Nachtmahl hatte ich mir Rahmspinat besorgt, es gab ihn mit zwei gekochten Eiern. Danach war noch Zeit für Schokolade, bevor ich zu den Kammerspielen spazierte, um Der Sprung vom Elfenbeinturm zu sehen.

Ein Abend gegen deine spießbürgerlichen Phantasien, deine Lebenslügen und deine Kompromisse
Nach Texten von Gisela Elsner
In einer Fassung von Pınar Karabulut und Mehdi Moradpour

Dass die Kammerspiele Theaterstücke inszenieren, ist ja mittlerweile die Ausnahme; eher kommt alles andere auf die Bühne.

Ein Publikumsmagnet war dieser “Abend” schonmal nicht, nur etwa ein Viertel des Zuschauerraums war besetzt. In zweieinhalb Stunden (ohne Pause – was bei dieser Spiellänge immer den Verdacht erzeugt, man wolle die Leute davon abhalten zu gehen) sah ich wilde Kostüme, interessante Konstellationen, spannende Darstellungseinfälle (ein Teil wurde als Film gezeigt, Dialoge mit Tanz- oder Pferdebewegungen untermalt), großartige Schauspieler*innen (Highlight: Annette Paulmann rappte! und es war nicht peinlich). Mit Texten, die auf mich zum Teil ein wenig angestaubt wirkten – angestaubt in derselben Art wie der Begriff “spießbürgerlich” im Untertitel der Inszenierung. Noch muss ich die anstrengenden zweieinhalb Stunden wirken lassen, doch ich nehme schon mal mit, dass der Blick Gisela Elsners (1937-1992) auf die Nazis der Nachkriegszeit repräsentativ für den einer ganzen Generation ist – aber mittlerweile erklärungsbedürftig.
Nachtrag: Ich empfehle Maximilian Sippenauers Besprechung der Uraufführung 2021, “Leuchtendes Düsterland”.

§

Im New Yorker schreibt Kathryn Schulz über Jeanne Manford, die Anfang der 1970er Vorreiterin für Schwulen- und Lesbenaktivismus war:
“How One Mother’s Love for Her Gay Son Started a Revolution”.

via Bingereader

What made Jeanne Manford different—and what made her actions so consequential—is that, until she started insisting otherwise, the kind of child she had was widely regarded as the kind that not even a mother could love.

(…)

There was no mystery about what that kind of traditional, law-abiding woman was supposed to think about gay people in 1968. At the time, homosexual acts were criminal in forty-nine states, with punishments ranging from fines to prison time, including life sentences. Same-sex attraction was classified as a mental illness by the American Psychiatric Association and routinely mocked and condemned by everyone from elementary-school kids to elected officials. Those who lost their jobs, homes, or children owing to their sexual orientation had no legal recourse. Political organizing was virtually impossible—one early gay-rights group that attempted to officially incorporate in New York was told that its mere existence would violate state sodomy laws—and positive cultural representation was all but nonexistent; there were no openly gay or lesbian politicians, pundits, religious leaders, actors, athletes, or musicians in the mainstream.

§

Mal wieder interessante Überlegungen von Antje Schrupp: Sie untersucht das Thema Leihmutterschaft aus feministischer Sicht.
“Die Freiheit, über den eigenen Körper zu bestimmen”.

§

Special interest: Hartmut Zohm vom Max-Planck-Institut für Plasmaphysik über 5 Irrtümer zur Kernfusion.

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
https://youtu.be/PR2PaqHmh8g

Ganz ohne Gimmicks, mit nur einer Grafik, dafür nüchtern und praktisch – gut verständlich.

Journal Mittwoch, 1. März 2023 – Kleine Scheiterungen

Donnerstag, 2. März 2023

Auch diese Woche fühlt sich durch zahlreiche außerarbeitliche Termine durcheinander an, ich musste mehrfach über den aktuellen Wochentag nachdenken.

Wieder eine gute Nacht, ich hätte den Schlaf gern länger genossen. Und wieder ein frostiger, grauer Morgen, sehr bald werde ich mit Mosern anfangen und Frühling einfordern.

Mittags raus auf einen Cappuccino.

Zurück am Schreibtisch Mittagessen: Schwarzrettich-Karotten-Salat (Ernteanteil), Pumpernickel mit Butter, Orangen.

Ich machte sehr früh Feierabend, wieder mit Unterstunden, diesmal wegen eines Theaterabends, vor den ich einen Friseurtermin gesetzt hatte. Und es begann eine kleine Reihe des Scheiterns, alles ging ein wenig daneben – wie ich beim Einschlafen verdutzt feststellte, als auch diese Pläne nicht geklappt hatten und es deutlich später als geplant worden war.

Nach dem Haareschneiden hatte ich im Supermarkt Blumen besorgen wollen (wo sie mich doch in der Wohnung immer so freuen), außerdem Chicoree für einen Chicoree-Orangensalat (Herr Kaltmamsell war aushäusig), von dem für Donnerstag gleich Brotzeit übrigbleiben würde: Es gab keinen Chicoree und keine auch nur annähernd akzeptablen Blumen in der sehr kleinen Auswahl.

Daheim guckte ich in den Spiegel und stellte fest, dass ich mir mit dem frischen Haarschnitt nicht gefiel, anders als beim abschließenden Friseurspiegelblick – ich hoffte, das würde sich nach dem ersten Haarewaschen ändern.

Ich machte ich mich ans Backen, es sollte aus Crowdfarming-Mandeln und -Orangen Acetani geben, die ich schon mal mit köstlichem Ergebnis ausprobiert hatte. Ihnen war im Grunde bereits ein Scheitern vorausgegangen: Die Nussmühle, die ich als Aufsatz für unsere Kenwood-Küchenmaschine gebraucht gekauft hatte, mahlt viel zu grob (ja, ich hatte mich mehrfach versichert, dass das der richtige Einsatz war), das Ergebnis sind gehackte Mandeln. Ich hatte für fein gemahlene Mandeln mit der vorhandenen Gewürzmühle nacharbeiten müssen. Und nun wurde der Teig diesmal zu Brei.

Während der Kühlphase des Teigs turnte ich eine kurze Yogafolge (ok), buk dann die Orangen-Mandel-Kekse: Sie flossen auseinander statt aufzugehen, wurden außen bereits dunkelbraun, als sie innen noch roh aussahen.

Nachtmahl vor dem Theaterbesuch: Ein Stück Gemüsequiche vom Vorabend, dazu machte ich mir Ruccolasalat mit Orangendressing (Saft der Orange, deren Schale ich für die Acetani gebraucht hatte) statt Chicoree, schmeckte gut. Bei der Schokolade zum Nachtisch hielt ich mich wohl zu lange auf, auf dem Weg zum Theater musste ich mich ganz schön beeilen.

In der Kammerspielen gab es Wer immer hofft, stirbt singend, “Reparatur einer Revue, nach Geschichten und Motiven von Alexander Kluge (UA)” – und das war nach vielversprechendem Anfang so lala. Das Stück erzählte fast eine Geschichte, allerdings nicht durch die Handlung (die zum Teil live in der Kantine der Kammerspiele stattfand und gefilmt auf eine Leinwand vor der Bühne übertragen wurde), sondern durch eine Off-Stimmme. Leni Peikert ist die Tochter eine Zirkusdirektors, der vor Beginn des Stücks ums Leben gekommen ist, und überlegt daran herum, ob und wie der Zirkus weiterzuführen ist. Dazu sah ich viele schöne Dinge auf der Bühne, aber nichts wirklich Fesselndes.

Sehenswert wie immer Schauspielerinnen und Schauspieler, die gestrige Entdeckung war für mich Johanna Kappauf, die personifizierte königliche Anmut. Auffallend und wirklich besonders: Einige zentrale Schauspieler*innen hatten sichtbare Behinderungen, ich zog anfangs innerlich die Schultern hoch, weil das gerade beim Thema Zirkus Anklänge an die furchtbaren Freak Shows von Wanderzirkussen hat. Funktionierte aber, ich entspannte mich.

Was mich wirklich freute: Der Zuschauerraum war sehr gut besetzt. (Um mich wie fast immer Theatervolk, wie ich den Gesprächen entnahm.) Ja, ich trug wieder Maske (wie auch weiterhin in Öffis und im Zug): Wer morgens als Team-Assistenz derzeit immer erst mal einen kleinen Stapel Krankmeldungen verarbeitet und täglich viel Zeit damit verbringt, Termine wegen Erkrankungen komplex zu jonglieren, hat vielleicht eine spezielle Sicht auf die Infektionslage, nicht nur die mit Corona. Und mir verhagelt ja schon eine gewöhnliche Erkältung die Laune, selbst ohne Fieber und Arbeitsunfähigkeit, mehr Krankheit möchte ich bitte vermeiden.

Als ich heimkam, das nächste kleine Scheitern: In der Geschirrspülmaschine, die ich vor Verlassen des Hauses eingeschaltet hatte, war das Fach mit dem Spülmittel nicht aufgegangen. Ich sortierte, welcher Inhalt dennoch sauber geworden war, steckte den schmutzigen wieder zurück. Brotzeit und Kleidung vorbereiten – es war bereits nach elf, als ich ins Bett kam.

§

Catatonique urlaubt auf den kanarischen Inseln und blogt Lesenwertes darüber:
“Von Geschichte, Reibeisen und Höllenqualen”.

§

Fuchsbrom hat eine der vielen nützlichen Anwedungen von Texterstellung der KI ChatGPT durchgespielt: Foodblogs müssen endlich die “endlosen Labertextfahnen vor den eigentlichen Rezepten” nicht mehr selbst erfinden.
“Künstliche Zusatzstoffe”.